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Wirst Du von einem Vollspektrum-CBD-Öl high?
Viele Quellen behaupten, dass Vollspektrum-CBD-Öl den Breitspektrum- oder CBD-Isolaten überlegen sei. Und da könnte sogar etwas dran sein! In diesem Artikel gehen näher darauf ein, was Vollspektrum-CBD ist, wie es wirkt und warum es kein High hervorrufen kann – selbst dann nicht, wenn es extrem hoch dosiert wird.
WIRST DU VON EINEM VOLLSPEKTRUM-CBD-ÖL HIGH WERDEN?
Du hast Dir vorgenommen, ein Vollspektrum-CBD-Öl auszuprobieren? Falls ja, machst Du Dir womöglich Gedanken darüber, ob es möglicherweise Spuren von THC enthält und Du davon high werden könntest. Lies weiter, um einen detaillierten Überblick über Vollspektrum-CBD-Öle zu erhalten, wie diese funktionieren und ob ihre Einnahme das Risiko birgt, dass sie high zu machen.
CANNABIS-PHARMAKOLOGIE UND -EXTRAKTION
Bevor wir weiter über Vollspektrum-CBD-Öl sprechen und wodurch es sich von Breitspektrum- oder Isolat-Ergänzungsmitteln unterscheidet, musst Du zuerst die Grundlagen der Cannabis-Pharmakologie verstehen.
Die Cannabispflanze beinhaltet mehr als 400 chemische Bestandteile, darunter Cannabinoide wie THC und CBD, Terpene, Flavonoide und viele mehr. Innovative Techniken wie die CO₂-Extraktion können diese empfindlichen Verbindungen nutzen und gleichzeitig unnötige Pflanzenstoffe entfernen. Das Endprodukt ist unter den Begriffen Vollspektrum- oder Gesamtpflanzen-Cannabisextrakt bekannt.
CBD GIBT ES IN 3 VERSCHIEDENEN FORMEN
Während Deiner Suche nach CBD-Ergänzungsmitteln bist Du womöglich über folgende Begriffe gestolpert: Vollspektrum, Breitspektrum und Isolate. Diese drei Hauptformen von CBD sind derzeit auf dem Markt erhältlich und unterscheiden sich grundsätzlich voneinander.
Vollspektrum-CBD-Ergänzungsmittel werden mithilfe eines Cannabisextrakts aus der gesamten Cannabispflanze hergestellt. Das bedeutet, dass sie außer Wachsen, Fetten und anderen unerwünschten Stoffen alle in der Cannabispflanze natürlich vorkommenden Verbindungen enthalten – auch Spuren von THC. Hierzu zählen auch CBD, Terpene und andere Cannabinoide.
Breitspektrum-CBD-Ergänzungsmittel enthalten alle Stoffe, die von Natur aus in Cannabis vorkommen – außer THC. Das ist der einzige große Unterschied zwischen Breitspektrum- und Vollspektrum-CBD-Produkten.
CBD-Isolate enthalten, wie der Name bereits vermuten lässt, ausschließlich CBD, das von den anderen Verbindungen, die natürlich in der Cannabispflanze vorkommen, isoliert wurde.
VOLLSPEKTRUM-CBD-ÖL UND DER ENTOURAGE-EFFEKT
Aus wissenschaftlicher Sicht gesehen ist isoliertes CBD die reinste Form von CBD, die es gibt. Bedeutet das jedoch zugleich, dass es auch am effektivsten ist? Nun, nicht unbedingt.
Forschungen zu Cannabis zeigen, dass die Verbindungen aus der Pflanze miteinander interagieren und synergetisch wirken können. Dieses Zusammenspiel ist als "Entourage-Effekt" bekannt und einige der weltweit führenden Cannabisforscher sind der Auffassung, dass dieser der Pflanze ihre einzigartigen Effekte verleiht.
Einer der ersten Cannabisforscher, der sich zu dem Entourage-Effekt zu Wort meldete, war Raphael Mechoulam. Mechoulam und ein Team von Wissenschaftlern der medizinischen Fakultät der Hebräischen Universität in Israel beschrieben den Entourage-Effekt erstmals 1998 in einer im European Journal of Pharmacology veröffentlichten Studie[1]. Heutzutage wird der Entourage-Effekt allgemein als Schlüsselelement für das Potential von Cannabis als Medikament angesehen.
Tatsächlich haben uns Fallstudien gezeigt, dass isolierte Cannabinoide bei der Schmerzlinderung nicht so effektiv wie Extrakte aus der gesamten Cannabispflanze sind. Marinol ist das perfekte Beispiel hierfür. Marinol ist eine von der FDA zugelassene synthetische Version von reinem THC, das entwickelt wurde, um Übelkeit, Erbrechen und das Wasting-Syndrom von Patienten mit Krebs und HIV/AIDS zu lindern. Obwohl Marinol bei einigen Patienten wirkt, sorgt es im Allgemeinen für eine viel geringere Linderung als natürliches THC, das aus Cannabis gewonnen wird. Man nimmt an, dass dieser Umstand auf den Entourage-Effekt zurückzuführen ist.
Ein weiteres Beispiel für den Entourage-Effekt kann man an der Interaktion zwischen THC und CBD erkennen. Was Du womöglich bereits weißt, ist, dass hohe Dosen THC zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Paranoia, Angst, Übelkeit und mehr führen können. Studien[2] konnten zeigen, dass CBD dazu beitragen kann, einigen dieser Effekte entgegenzuwirken, indem es die Fähigkeit von THC hemmt, an CB1-Rezeptoren im Zentralnervensystem zu binden.
IST VOLLSPEKTRUM-CBD-ÖL BESSER?
Wie wir bereits erwähnt haben, enthält Cannabis mehr als 400 verschiedene Chemikalien und wir sind davon überzeugt, dass das therapeutische Potential dieser Pflanze all diesen Verbindungen und nicht nur isolierten Komponenten wie THC oder CBD zu verdanken ist.
Bedenke jedoch, dass das nicht unbedingt bedeutet, dass Vollspektrum-CBD "besser" als Breitspektrum- oder CBD-Isolate sein muss. Genau wie bei jedem anderen Ergänzungsmittel auch, geht es bei der Verwendung von CBD darum, herauszufinden, was für Dich am besten funktioniert. Daher solltest Du verschiedene CBD-Produkte ausprobieren, bis Du eines findest, das Dir am meisten zusagt.
WAS IST MIT DEM THC IN VOLLSPEKTRUM-CBD-ÖLEN? WIRD ES MICH HIGH MACHEN?
Nun kommen wir zu der Antwort auf unsere eingangs gestellte Frage: Wird das THC in Vollspektrum-CBD-Produkten Dich high machen? Alle Cannabispflanzen, selbst Nutzhanfsorten, enthalten von Natur aus THC. Beispielsweise enthält Industriehanf aus den USA, Kanada und Europa höchstens 0,3% THC (der genaue Wert hängt vom jeweiligen Land ab). Aus diesem Grund enthalten auch Vollspektrum-CBD-Ergänzungsmittel eine bestimmte Konzentration an THC, selbst wenn diese Mittel aus Nutzhanf hergestellt werden.
Erinnere Dich daran, dass THC in Vollspektrum-Ergänzungsmitteln lediglich in Spuren vorkommt. Diese Mengen sind viel zu gering, um irgendeinen berauschenden Effekt auf den Körper auszuüben, und dass selbst wenn Du täglich extrem hohe Dosen der CBD-Produkte zu Dir nehmen würdest. Nun hast Du die Antwort auf Deine Frage – nein, Vollspektrum-CBD-Öle, die aus Nutzhanf hergestellt wurden, werden Dich nicht high machen.
KANN VOLLSPEKTRUM-CBD-ÖL ZU EINEM POSITIVEN DROGENTEST FÜHREN?
Ein Punkt, an dem alles ein wenig komisch wird, dreht sich um Drogentests. Leider sind spontane Drogentests für viele Menschen bittere Realität. Solltest Du auch davon betroffen sein, machst Du Dir womöglich Sorgen darüber, ob nach der Verwendung von Vollspektrum-CBD-Öl, das Spuren von THC enthält, ein Drogentest positiv ausfallen könnte. In den meisten Fällen musst Du Dir aber absolut keine Sorgen machen.
Drogentests funktionieren mittels eines Screenings auf THC-Metaboliten, insbesondere THC-COOH. Die meisten Tests haben einen bestimmten Schwellenwert, unter dem ein Messwert negativ ausfällt. In den USA zeigen Urintests am Arbeitsplatz in der Regel bereits bei 50ng/ml ein positives Ergebnis.
In den meisten Fällen sind die geringen Mengen THC in Vollspektrum-CBD-Ergänzungsmitteln nicht ausreichend, um zu einem positiven Drogentest zu führen. So veröffentlichte beispielsweise das Journal of Analytical Toxicology im Jahr 2001 eine Studie[3], in der die Auswirkungen des Konsums von Hanf-Lebensmitteln/-Ergänzungsmitteln auf Drogentests am Arbeitsplatz untersucht wurden.
Die Studie umfasste 15 Probanden, die über einen Zeitraum von 15 Tagen Hanf-Öle mit Spuren von THC im Bereich zwischen 0,09mg bis 0,6mg verwendeten. Anschließend wurden die Teilnehmer einem Urintest auf THC-Metaboliten unterzogen. Nur 1 Teilnehmer (der eine tägliche Dosis von 0,6mg THC konsumiert hatte) wurde positiv getestet. Diese Dosis THC entspricht jedoch etwa 125ml Hanföl täglich, was weit mehr als einer normalen Dosis CBD-Öl entspricht.
IN DEN MEISTEN FÄLLEN IST VOLLSPEKTRUM-CBD-ÖL DER WEG ZUM ERFOLG
Wenn Du gerne CBD ausprobieren und den maximalen gesundheitlichen Nutzen aus diesen Ergänzungsmitteln herausholen möchtest, empfehlen wir Dir auf jeden Fall diese bei RQS erhältlichen Vollspektrum-Produkte. Sie enthalten weitaus mehr als nur CBD und erlauben es Dir, die gesamte Bandbreite an nützlichen Eigenschaften der Cannabispflanze zu erfahren, ohne high zu werden.
- An entourage effect: inactive endogenous fatty acid glycerol esters enhance 2-arachidonoyl-glycerol cannabinoid activity. - PubMed - NCBI https://www.ncbi.nlm.nih.gov
- Does Cannabidiol Protect Against Adverse Psychological Effects of THC? https://www.ncbi.nlm.nih.gov
- Evaluating the impact of hemp food consumption on workplace drug tests. - PubMed - NCBI https://www.ncbi.nlm.nih.gov