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Wie viel THC und CBD wird Deine Cannabispflanze haben?
Wie viel THC und CBD wird Deine Pflanzen haben? Gibt es dabei ein Limit? Lass uns einen Blick in die Cannabispflanze werfen, um zu sehen, wie ihre Genetik den Cannabinoidgehalt bestimmt und um zu erfahren, ob man die Effekte einer Sorte anhand ihres THC- und CBD-Wertes vorhersagen kann.
Wenn Du Deinen Cannabisanbau startest, solltest Du ein paar Dinge im Hinterkopf behalten. Steht Dir eine ordentliche Anbauumgebung zur Verfügung? Kannst Du diese auch regelmäßig überprüfen? Weißt Du, was Du mit den Pflanzen tun möchtest, sobald sie fertig sind? All diese Dinge sind wichtig, aber vielleicht genauso wichtig ist die Frage nach dem Cannabinoidgehalt.
Wie viel THC und CBD wird Deine Pflanze entwickeln? Sobald Du das herausgefunden hast, wirst Du Dich vielleicht fragen, welche Vorhersagen Du diesbezüglich machen kannst. Bereits davor könnte es Dich ja schon interessieren, wovon diese Werte in erster Linie beeinflusst werden. Wir werden heute versuchen, all diese Fragen zu beantworten.
Wie Die Genetik Das THC:CBD-verhältnis Beeinflusst
Während der genetischen Entwicklung einer Cannabispflanze werden sowohl CBDA als auch THCA (die unter Hitzeeinwirkung zu CBD und THC werden) von demselben Cannabinoid synthetisiert: CBGA. Ob das eine, das andere oder beide auftreten, hängt von einem Enzym ab, das eine von zwei Formen annehmen kann, die wir als Isoform A und Isoform B bezeichnen. Sie werden von demselben Gen codiert. Da jede Pflanze zwei Genkopien erhält, gibt es nur drei Möglichkeiten. Sie erhält entweder zwei A-Isoforme, ein A-Isoform und ein B-Isoform oder zwei B-Isoforme. Diese Verteilung bestimmt, wie viel CBDA und THCA später in der Pflanze vorhanden sein wird.
Alle mit zwei A-Isoformen werden letztendlich zu CBD-dominierten Pflanzen mit einem minimalen THC-Gehalt, wie zum Beispiel Sorten wie Solomatic CBD. Sorten mit einer der beiden Isoforme haben schlussendlich ein Verhältnis von 1:1, wie Painkiller XL und Dance World. Zu guter Letzt werden Pflanzen, die zwei B-Isoforme erhalten, zu THC-dominierten Sorten. Dazu zählen viele Sorten, die aktuell in aller Munde sind, wie zum Beispiel Royal Gorilla.
Warum Sorten Bestimmte THC- Und CBD-einschränkungen Haben
Die Pflanzen von heute sind mit weitaus mehr THC als jemals zuvor bepackt. Sie können jedoch nur so viel entwickeln, bis sie einen unüberwindlichen Höhepunkt erreichen. Dies geschieht, weil sowohl THC als auch CBD von demselben Gen abstammen, was bedeutet, dass die möglichen Verhältnisse beider Substanzen strengen Beschränkungen unterliegen.
Für THC liegt diese Grenze bei ungefähr 35% THC nach Trockengewicht, wobei die meisten hochpotenten Sorten ungefähr 25–30% entwickeln. Im Vergleich dazu liegt die Obergrenze für CBD bei rund 20–25%, die Du von Sorten wie Solomatic CBD erwarten kannst, die 21% CBD hervorbringt. Bei Sorten, die signifikante Mengen beider Cannabinoide enthalten, sind die Grenzen noch nuancierter. So ist beispielsweise eine Sorte mit 30% THC und 10% CBD ebenso unwahrscheinlich wie eine mit umgekehrten Anteilen.
Die Vorhersage Der Effekte Von Sorten Anhand Ihres THC- Und CBD-wertes
Sobald Du eine Vorstellung davon hast, wie viel THC und CBD Deine Pflanze hervorbringen wird, kannst Du erste Vermutungen anstellen, wie die Effekte ausfallen werden. Die meisten von uns kennen die Wirkung von THC-reichen Sorten: gesteigerter Appetit, geringere Energie, gesteigerte Sinnesempfindungen, Lachanfälle, etc. Sollte die Sorte CBD-dominiert sein, wirst Du keine psychoaktiven Effekte und stattdessen eine unterschwellige Wirkung wahrnehmen können. Sorten, die sowohl THC als auch CBD enthalten, weisen eine unterschiedliche Psychoaktivität auf und sind für viele Nutzer besonders wünschenswert, da ihre Wirkungen tendenziell ausgeglichener als die von jenen Sorten sind, die überwiegend THC enthalten.
Berechnung Des Prozentsatzes Der Cannabinoide
Dank jüngster Fortschritte in der Cannabisbranche verfügen wir mittlerweile über verschiedene Methoden, um den THC- und CBD-Wert zu berechnen. Jede dieser Techniken hat ihre Stärken, aber die möglicherweise bekannteste Methode ist die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC). Diese Methode wird von mehr als der Hälfte der Industrie angewendet, erfordert kein Erhitzen und liefert im Vergleich zu anderen Methoden konsistent akkurate Ergebnisse. Andere Testmethoden wie die Gaschromatographie erfüllen jedoch auch einen wichtigen Zweck, da damit flüchtige gefährliche Verbindungen nachgewiesen werden können. Als solches wird sie regelmäßig bei der Prüfung nach Rückständen verwendet
Abgesehen davon ist die Dünnschichtchromatographie (DC) die am leichtesten zugängliche Methode, die trotzdem befriedigende Ergebnisse liefert. Sie beginnt normalerweise mit einer Glas- oder Kunststoffplatte, die eine dünne Schicht aus Kieselgel, Cellulose oder Aluminiumoxid enthält. Eine Lösung mit der Cannabisprobe wird dann auf diese "Platte" gegeben, auf der mittels Kapillarwirkung ein Lösungsmittel angesaugt wird, um die Bestandteile der Lösung zu trennen. Ab diesem Punkt können die Proben mit Hilfe spezieller DC-Test-Sets analysiert werden. Es mag zwar verwirrend klingen, aber in der Praxis ist es ein wirklich einfacher Vorgang. Diese Sets können bei einer Vielzahl von Quellen im Internet bestellt werden.
Eine weitere Methode ist die überkritische Flüssigkeitschromatographie, die CO₂ in seinem überkritischen Zustand verwendet, wodurch es die Wirksamkeit einer Flüssigkeit und die Zweckmäßigkeit eines Gases demonstriert. Schließlich und endlich wird das CO₂ recycelt und potentiell gefährliche Lösungsmittel bleiben zurück.
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Wie man den THC- und CBD-Gehalt in jedem Gramm Gras ermittelt
Die meisten Fachgeschäfte, Coffeeshops und Saatgutbanken werden Daten zu ihren Produkten bereitstellen, um Käufer wissen zu lassen, wie viel THC sie ausgehend von Laborzahlen in ihren Blüten zu erwarten haben.
Wenn Du Daten von einer der zuvor erwähnten Verkaufsstellen erhalten hast, kannst Du diese Zahlen nutzen, um mit einer einfachen Gleichung zu berechnen, wie viel THC und CBD Du mit jedem Gramm inhalieren wirst.
Angenommen, Du hast ein Gramm Deiner Lieblingssorte erworben, nachdem Du die Coffeeshops von Amsterdam abgeklappert hast. Während Du Deine Optionen mit dem Budtender besprichst, informiert er Dich darüber, dass diese bestimmte Sorte zirka 20% THC enthält.
Gehe einfach diese simplen Rechnung in Deinem Kopf durch, um eine akkurate Vorstellung davon zu bekommen, wie viel THC Du inhalieren wirst:
- 1g = 1 000mg
- 1g der Sorte enthält 20% THC
- 20% von 1 000mg = 200mg
Dieselbe Kalkulation kannst Du auch auf CBD-Anteile anwenden. Die CBD-reiche Sorte Solomatic CBD enthält 21% CBD und ~1% THC. Demzufolge bietet jedes Gramm ~ 10mg THC und 210mg CBD.
Natürlich kommen bei der exakten THC-/CBD-Menge, die Du konsumieren wirst, mehrere Variablen ins Spiel. Lässt Du Deinen Joint zum Beispiel im Aschenbecher weiterbrennen, während Du mit Deinem Kumpel über Philosophie und Botanik sprichst? Wie dem auch sein, die oben genannte Gleichung wird Dir einen allgemeinen Anhaltspunkt geben, wie viel THC oder CBD Du zu Dir nimmst.