Wie man Rosin-Cannabisöl herstellt

Rosin-Cannabisöl ist ein potentes, lösungsmittelfreies Konzentrat, das wegen seiner Reinheit, Stärke und – vielleicht am wichtigsten – wegen seiner Einfachheit geschätzt wird. Im Gegensatz zu anderen Extraktionsmethoden, die auf Lösungsmittel oder komplexe Verfahren angewiesen sind, bietet Rosin eine sicherere, einfachere Alternative für die Herstellung von Cannabiskonzentraten zu Hause.

In diesem Artikel werden wir Dir zeigen, wie Du mit Backpapier und einem Glätteisen (und etwas Weed) hochwertiges Rosin herstellen kannst.

Was versteht man unter einem Rosin-Konzentrat?

Ein Rosin-Konzentrat ist ein lösungsmittelfreier Cannabisextrakt, bei dem Hitze und Druck angewandt werden, um die Öle aus dem Cannabispflanzenmaterial zu extrahieren, was zu einem potenten Produkt führt. Rosin nutzt eine sehr einfache Extraktionsmethode und unterscheidet sich von anderen Konzentraten, da es ohne chemische Lösungsmittel auskommt, die den Geschmack und die Reinheit des Endprodukts beeinträchtigen können und nicht sehr umweltfreundlich sind.

Kann die Arbeit mit diesen Lösungsmitteln mitunter sehr gefährlich sein und erfordert eine spezielle Ausrüstung.

Bei der Herstellung von Rosin bleibt eine Vielzahl von Cannabinoiden und Terpenen erhalten. Diese Verbindungen sind für die Wirkung, Aromen und den Geschmack der Pflanze verantwortlich, weshalb ihre Bewahrung für jedes Konzentrat von entscheidender Bedeutung ist.

Unterschiede zwischen Cannabisharz und Rosin

Um Rosin zu verstehen, muss man wissen, wie es sich von Cannabisharz unterscheidet. Im Grunde ist Rosin konzentriertes Harz, das mittels Hitze und Druck gewonnen wird.

Cannabisharz ist die klebrige Substanz, die sich von Natur aus auf den Blüten und Zuckerblättern reifer oder geernteter Cannabispflanzen befindet. Es wird in den pilzförmigen Köpfen der Trichome (den kristallinen Drüsen, die sich beim Heranreifen der Pflanze entwickeln) produziert und enthält Cannabinoide, Terpene sowie andere wichtige Cannabischemikalien. In seiner Rohform ist das Harz nicht so konzentriert wie Rosin.

Rosin hingegen wird durch die Anwendung von Hitze und Druck auf Cannabisblüten, Hasch oder Kief hergestellt. Das Ergebnis ist ein potentes, Terpen-reiches Konzentrat, das am besten mit einem Vaporizer oder einer Dab Rig genossen wird.

• Live Rosin: Eine nennenswerte Erwähnung

Live Rosin ist eine spezielle Form von Rosin, die aus frischen, gefrorenen Cannabisblüten anstelle von getrockneten und ausgehärteten Blüten hergestellt wird. Durch das Einfrieren des Pflanzenmaterials unmittelbar nach der Ernte wird das Terpenprofil genau in dem Zustand bewahrt, in dem es sich befindet, wenn die Pflanze frisch und lebendig ist, während der Trocknungs- und Aushärtungsprozess das Terpenprofil mit der Zeit verschlechtern kann. Wenn diese gefrorenen Blüten zur Herstellung von Rosin verwendet werden, ist das Ergebnis ein Konzentrat mit einem reichhaltigen Geschmacks- und Aromaprofil, das aufgrund seiner ungewöhnlichen Frische von einigen als einer der besten Cannabisextrakte angesehen wird.

Wie stark ist Cannabis-Rosin?

Die Potenz von Cannabis-Rosin ist einer der Hauptgründe, warum erfahrene Nutzer es begehren – es ist wirklich stark. Aufgrund seiner konzentrierten und relativ reinen Beschaffenheit weist Rosin für gewöhnlich einen sehr hohen THC-Gehalt auf, wobei einige Proben bis zu 80% erzielen. Das ist etwa drei- bis viermal stärker als Cannabisblüten. Infolgedessen bietet Rosin eine ganz andere Art von High als normale Blüten. Es ist erfahrenen Nutzern und Personen vorbehalten, die intensive Erfahrungen suchen. Neulinge, die es zum ersten Mal zu Hause probieren, sollten definitiv Vorsicht walten lassen.

Ist Rosin stärker als Hasch?

Im Schnitt ist Rosin stärker als Haschisch. Hasch wird seit Jahrhunderten konsumiert und normalerweise durch Pressen des Harzes (Kief) der Cannabisblüten gewonnen. Kief wird gewöhnlich durch Sieben der Blüten in einem speziellen Kief-Sammelbehälter gewonnen, man kann es aber auch mit dem Kief-Fänger eines Grinders sammeln. Je nach Potenz der Cannabispflanze und verwendeter Extraktionsmethode kann die THC-Konzentration von Hasch bei 20–60% liegen. Sowohl Kief als auch Hasch enthalten im Vergleich zu Rosin weitaus mehr Verunreinigungen, da sie jeweils einen gewissen Anteil an Pflanzenmaterial aufweisen werden.

Die einfachste Methode der Rosin-Herstellung

Die Herstellung von Rosin ist wirklich einfach, erfordert nur ganz wenig Ausrüstung und bietet eine sichere Möglichkeit, Cannabiskonzentrate zu Hause herzustellen.

Ausrüstung

• Glätteisen (für kleine Mengen)
• Rosin-Presse (für größere Mengen)
• Backpapier
• Cannabismaterial (Bud, Hasch)
• Grinder
• Dab-Werkzeug oder Spatel
• Hitzebeständige Handschuhe (optional, aber hilfreich)

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Herstellung von Cannabis-Rosin

Halte Dich an die folgenden Schritte, um Dein eigenes hochwertiges Rosin herzustellen.

1. Vorbereitung: Wähle Dein Cannabismaterial aus

• Wähle hochwertiges Cannabis aus: Die Qualität des Ausgangsmaterials ist der wichtigste Faktor, der die Qualität des fertigen Rosins bestimmt. Verwende hochwertige, gut ausgehärtete Buds, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du Dein eigenes Weed angebaut hast, verwende es für Dein Rezept. Als Alternativen kannst Du auch Kief oder Hasch verwenden.
• Bereite Dein Material vor: Wenn Du Buds verwendest, achte darauf, dass sie weder zu trocken noch zu feucht sind. Ein leichter Feuchtigkeitsgehalt (55–65%) sorgt für die effektivste Extraktion. Verwende bei Bedarf Humidity Packs, um den richtigen Feuchtigkeitsgehalt zu erreichen.
• Portionsgröße: Zerkleinere Dein Cannabis – am besten mit einem Grinder. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Anwendung von Hitze und Druck während der Extraktion.

2. Erhitzen: Wende Hitze und Druck an

• Stelle Deine Presse ein: Wenn Du ein Glätteisen verwendest, stelle es auf eine niedrige oder mittlere Temperatur ein (etwa 93–121°C). Wenn Du eine Rosin-Presse verwendest, befolge die Anweisungen des Herstellers, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
• Pressen: Lege Deine zerkleinerte Cannabisblüte zwischen zwei Stück Backpapier. Wenn Du ein Glätteisen verwendest, drücke etwa 5–10 Sekunden lang fest darauf. Falls Du eine Rosin-Presse verwendest, übe den Druck wie empfohlen aus, normalerweise etwa 45–60 Sekunden lang.
• Wiederhole den Vorgang gegebenenfalls: Je nach Material und Ausrüstung musst Du möglicherweise den Druck oder die Dauer anpassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du zunächst mit kleinen Chargen experimentierst, kannst Du die optimalen Einstellungen herausfinden.

3. Sammeln: Sammle das Rosin sorgfältig ein

• Abkühlen lassen: Lass das Backpapier nach dem Pressen ein paar Sekunden abkühlen. Sobald es abgekühlt ist, wird das Rosin besser zusammenhalten, wodurch es leichter zu handhaben ist.
• Mit einem Werkzeug aufsammeln: Kratze das Rosin mit einem Dab-Werkzeug, Spatel oder einem ähnlichen Hilfsmittel vorsichtig vom Backpapier ab. Achte darauf, das Papier nicht zu zerreißen oder Dein Konzentrat zu verunreinigen.

4. Lagerung: Bewahre Potenz und Geschmack

• Luftdichte Behälter: Verwende zur Aufbewahrung Deines Rosins kleine, luftdichte Behälter aus Glas oder Silikon. Diese Materialien reagieren seltener mit dem Konzentrat und tragen dazu bei, seine Qualität zu bewahren. Du kannst sogar spezielle Konzentratbehälter für genau diesen Zweck kaufen.
• Kühle Umgebung: Lagere Dein Rosin an einem kühlen, dunklen Ort, um seine Potenz und sein Terpenprofil zu bewahren. Wenn es Hitze, Licht oder Luft ausgesetzt wird, kann sich die Qualität mit der Zeit verschlechtern, da die Cannabinoide abgebaut werden und an Potenz verlieren.
• Langfristige Lagerung: Für eine langfristige Lagerung solltest Du in Erwägung ziehen, Dein Rosin zu kühlen oder einzufrieren. Achte darauf, dass es vor dem Öffnen des Behälters Raumtemperatur erreicht hat, damit sich keinerlei Feuchtigkeit ansammelt, die später zu Schimmel führen könnte.

Woran man hochwertiges Rosin erkennt

Egal, ob man es kauft oder zu Hause herstellt, ist es wichtig, hochwertiges Rosin zu erkennen. Die Qualität von Rosin kann je nach Extraktionsverfahren, Ausgangsmaterial und Lagerbedingungen erheblich variieren. Nachstehend findest Du einige wichtige Indikatoren, die Dir helfen, die Qualität Deines Rosin festzustellen.

• Konsistenz: Hochwertiges Rosin sollte eine gleichmäßige Textur aufweisen, die von kleinkörnig und klebrig bis hin zu fest und bruchstückhaft reichen kann. Die endgültige Konsistenz wird vorwiegend durch die Temperatur während des Extraktionsprozesses und den Feuchtigkeitsgehalt des Ausgangsmaterials bestimmt. Eine stabile, gleichmäßige Textur, die weder zu flüssig noch zu spröde ist, stellt oftmals ein Zeichen für eine sorgfältige Extraktion und Handhabung dar.
• Farbe: Die Farbe von Rosin sollte idealerweise durchscheinend sein und von Gold bis Bernstein reichen. Dunklere Farben können auf älteres Material oder übermäßige Hitze während der Extraktion hinweisen, was zu einer Reduktion von Geschmack und Potenz führen kann.
• Aroma: Terpene sind für das Aroma und den Geschmack von Cannabiskonzentraten verantwortlich, so auch bei Rosin. Hoffentlich hat Dein Rosin ein starkes, angenehmes Aroma, das dem Terpenprofil der Blüte entspricht, von der es stammt.
• Geschmack: Neben dem Aroma sollte auch der Geschmack von Rosin ausgeprägt sein und die Ausgangssorte widerspiegeln. Hochwertiges Rosin wird sauber schmecken und spezifische Geschmacksnoten des für seine Herstellung verwendeten Cannabis aufweisen.
• Potenz: Die Potenz von Rosin hängt zwar vom THC- und CBD-Gehalt des Ausgangsmaterials ab, ist aber natürlich einer der Hauptindikatoren der Qualität. Gutes Rosin sollte ein intensives, sauberes High hervorrufen.
• Reinheit: Hochwertiges Rosin sollte frei von Verunreinigungen und Kontaminierungen sein. Das bedeutet, dass kein Pflanzenmaterial, Staub oder andere Rückstände sichtbar sein sollten. Reines Rosin ist nicht nur schön anzusehen, sondern wird auch viel besser schmecken.
• Blasentest: Ein praktischer Test zur Beurteilung der Rosin-Qualität ist das leichte Erhitzen einer kleinen Menge des Konzentrats. Hochwertiges Rosin wird gleichmäßig und sauber Blasen werfen, da kein Pflanzenmaterial enthalten ist. Das Fehlen von Blasenbildung oder übermäßiger, dunkler Rauch kann auf eine geringere Qualität und größere Rückstände oder Pflanzenmaterial hinweisen.

Rosin-Öl: Das einfachste Cannabiskonzentrat?

Das für seine Einfachheit und Sicherheit geschätzte Rosin bietet eine lösungsmittelfreie Möglichkeit, Cannabiskonzentrate kennenzulernen. Dieser Leitfaden zeigt Dir, wie man dieses hochwertige, potente und dennoch einfache Cannabiskonzentrat zu Hause herstellt und dabei die Stärke sowie den Geschmack des Ausgangsmaterials bewahrt.

HaftungsausschlussExtrakte, Konzentrate und Öle, die zum Dabbing verwendet werden, gehören zu den stärksten verfügbaren Cannabisprodukten. Sei vorsichtig, wenn Du Substanzen mit hohem THC-Gehalt verwendest. Beginne mit niedrigen Dosen und erhöhe sie im Laufe der Zeit langsam, um eine Toleranz gegenüber der Verbindung aufzubauen.

Vergiss nicht: Set and Setting helfen Dir, mit verschiedenen Situationen umzugehen.

Stay Cultivated.