.
Wie man gestrecktes und besprühtes Weed identifiziert
Auch wenn nicht jedes kontaminierte Cannabis gefährlich ist, sollte man es besser vermeiden. Manche Dealer besprühen ihre Buds mit Zusatzstoffen, um sie attraktiver und profitabler zu machen, während eine Minderheit sie sogar mit Drogen versetzt, um sie potenter erscheinen zu lassen. Lies weiter, um mehr zu erfahren.
Alle Branchen versuchen, Wege zu finden, ihre Produkte besser aussehen zu lassen, um gleichzeitig die Kosten zu senken und den Umsatz zu steigern. Und falls eine Branche illegal ist oder sich in einer Grauzone befindet, bedeutet das Fehlen von Regulierung und Kontrolle, dass jeder Hersteller seinem Produkt hinzufügen kann, was er möchte, ohne dafür Verantwortung zu übernehmen oder Konsequenzen fürchten zu müssen.
Leider trifft dies auch auf die Cannabisbranche zu. Einige Grower und Dealer strecken oder besprühen ihr Gras, um es stärker, attraktiver oder dichter erscheinen zu lassen. Oftmals handelt es sich lediglich um einen kosmetischen Eingriff, der wahrscheinlich harmlos ist. Dennoch gibt es Fälle, in denen dieses Vorgehen ein erhebliches Risiko für jeden darstellen kann, der die kontaminierten Blüten konsumiert.
Lies weiter, während wir Dir erklären, was Du über gestrecktes und besprühtes Weed wissen musst, und erfahre, welche Möglichkeiten es gibt, es zu erkennen.
Inhaltsverzeichnis:
Wie verbreitet ist kontaminiertes Weed?
In der einen oder anderen Form ist kontaminiertes Cannabis leider recht verbreitet. Falls Du Dein Gras auf der Straße kaufst, ist die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination ziemlich hoch. Zu den am wenigsten schädlichen Verunreinigungen zählen möglicherweise Verbindungen wie Pestizide oder Pilze oder es kann sich einfach um Schmutz und Staub handeln. Allerdings können selbst leichte Verunreinigungen erhebliche Gesundheitsrisiken darstellen, was insbesondere für Menschen mit Erkrankungen wie allergischem Asthma gilt.
Manchmal stößt man jedoch auf Gras, das entweder gestreckt oder besprüht wurde, was bedeutet, dass es andere Drogen oder toxische Verbindungen enthalten könnte, die das Gewicht erhöhen oder es ansprechender aussehen sowie riechen lassen sollen. Auf diese Weise behandeltes Cannabis kann äußerst gefährlich sein und unvorhersehbare sowie manchmal tödliche Folgen haben.
Was ist gestrecktes Weed?
Gestrecktes Cannabis ist Cannabis, dem andere psychoaktive Substanzen zugesetzt wurden. Grower oder Dealer tun dies oft, um ihr Produkt viel potenter erscheinen zu lassen, als es tatsächlich ist. Besorgniserregend ist, dass es in den USA immer mehr Fälle von mit Fentanyl versetztem Weed gibt. Schon Spuren dieser Substanz können eine überwältigende Wirkung haben und das Gras unglaublich potent erscheinen lassen. Fentanyl ist allerdings extrem gefährlich und Überdosierungen kommen häufig vor, weshalb mit Fentanyl versetztes Weed eine echte Gefahr darstellt.
Auch könnten Dealer ihr Cannabis mit synthetischen Cannabinoiden versetzen, wie sie beispielsweise auch Drogen wie K2 und Spice zugesetzt werden. Es gibt zahlreiche synthetische Cannabinoide, deren Rechtslage je nach Rechtsprechung unklar ist. Sie haben jedoch gemeinsam, dass sie im Allgemeinen viel potenter sind als natürliches THC und schnell zu Abhängigkeit sowie Psychosen führen können.
Abgesehen davon ist gestrecktes Gras zum Glück relativ selten. Mit härteren Drogen wie Fentanyl versetztes Gras ist rar, da die meisten Dealer die Gefahren kennen und ihre Kunden weder töten noch rechtliche Konsequenzen tragen wollen. Und falls Du außerhalb der USA lebst, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer.
Es ist unklar, wie häufig Cannabis mit synthetischen Cannabinoiden versetzt ist. Dennoch wird es wahrscheinlich häufiger vorkommen, da es ein wirksames Mittel ist, um minderwertige Blüten stärker erscheinen zu lassen, und für den Dealer nur ein geringes Risiko darstellt. Da sich die Regeln für synthetische Substanzen ständig ändern, ist es für skrupellose Dealer einfacher, die Gesetze zu umgehen.
Was ist besprühtes Weed?
Besprühtes Weed ist Cannabis, das mit einem optionalen Zusatzstoff besprüht wurde. Meist werden Zusatzstoffe auf Gras gesprüht, um dessen Gewicht zu erhöhen, künstliche Terpene hinzuzufügen oder Geruch und Aussehen zu verändern. Die Absicht besteht hier nicht darin, die Wirkung zu verändern oder dem Konsumenten zu schaden, sondern nur darin, den Gewinn zu steigern und das Cannabis hochwertiger erscheinen zu lassen, als es tatsächlich ist.
Allerdings können einige der zur Erzielung dieser Effekte verwendeten Verbindungen auch schädlich sein. Künstliche Terpene werden oft kaum verstanden und können das menschliche Atmungssystem beeinträchtigen. Rauchen selbst hat bereits gesundheitliche Auswirkungen, auch ohne unbekannte, künstliche Verbindungen.
Das Schlimmste ist, dass manche Dealer praktisch alles verwenden, was ihnen in die Finger kommt, um das Gewicht ihres Cannabis zu erhöhen, was – wenn man Pech hat – auch Verunreinigungen wie Leim und Glas umfassen kann. Solche Zusatzstoffe sind offensichtlich gefährlich und sollten unbedingt vermieden werden.
Gestrecktes Weed vs. besprühtes Weed: Worin besteht der Unterschied?
Besprühtes und gestrecktes Gras unterscheiden sich, wobei die Begriffe allerdings oft synonym verwendet werden. Im Großen und Ganzen bezieht sich "gestreckt" auf Gras, dem andere Drogen zugesetzt wurden, um die Wirkung zu verändern. "Besprüht" hingegen bezeichnet Cannabis, dem man Zusatzstoffe hinzugefügt hat, um Gewicht, Geruch oder Aussehen zu verändern.
Generell birgt gestrecktes Weed ein größeres Gesundheitsrisiko, da die zusätzlichen Verbindungen garantiert Auswirkungen auf den Konsumenten haben – deshalb werden sie ja schließlich verwendet. Besprühtes Gras hingegen sollte den Nutzer eigentlich nicht beeinträchtigen. Dies ist dennoch häufig der Fall, wobei die Auswirkungen von mild und unbemerkt bis hin zu schwerwiegend (zum Beispiel allergische Reaktionen) reichen.
Wie erkennt man, ob Weed kontaminiert ist?
Es kann schwierig sein, herauszufinden, ob das eigene Weed besprüht oder gestreckt wurde, und es ist oft nicht einfach, es mit Sicherheit zu wissen – zumindest ohne eigenes Labor. Dennoch gibt es einige verräterische Anzeichen, auf die man achten sollte. Diese werden Dir nicht genau sagen, was mit Deinem Gras nicht stimmt, aber zumindest darauf hindeuten, dass wahrscheinlich etwas hinzugefügt wurde.
Hinweis: Nur weil Du nichts sehen oder riechen kannst, heißt das nicht automatisch, dass Dein Gras nicht gestreckt oder besprüht wurde. Taste Dich an Weed von einer unbekannten Quelle vorsichtig heran.
Wie man gestrecktes Weed identifiziert
Sollte Dein Cannabis ungewöhnlich starke oder unerwartete Wirkungen haben, ist es möglicherweise mit etwas versetzt. Zu den Symptomen von gestrecktem Weed gehören:
- Stecknadelkopfgroße Pupillen (Opioide)
- Reduzierte Herzfrequenz (Opioide)
- Reduzierte Atmung (Opioide)
- Mangelnde Reaktionsfähigkeit (Opioide)
- Erhöhte Herzfrequenz (synthetische Cannabinoide)
- Rasende Gedanken und Angstgefühle (synthetische Cannabinoide)
- Verwirrende Gedankenmuster (synthetische Cannabinoide)
- Starke Wirkung, die innerhalb einer halben Stunde nachlässt (synthetische Cannabinoide)
- Einsetzen extremer Wirkungen bereits nach wenigen Zügen, manchmal sogar nach einem Zug (synthetische Cannabinoide)
Wie Du wahrscheinlich bemerkt hast, treten diese Wirkungen häufig auch beim Rauchen von normalem Gras auf – THC bewirkt die meisten der oben genannten Effekte. Bevor Du also zu dem Schluss kommst, gestreckte Blüten geraucht zu haben, atme tief durch und frage Dich, ob Du einfach in Panik geraten bist.
Im Idealfall solltest Du solches Gras nicht rauchen, damit Du nie mit den Nebenwirkungen konfrontiert wirst. Leider ist es in der Regel sehr schwierig, gestrecktes Gras mit den Augen oder der Nase zu identifizieren. Beim Verbrennen verströmen synthetische Cannabinoide meist einen deutlichen, plastikartigen Geruch. Falls es nach dem Anzünden nach Plastik riecht, drücke den Joint aus und wirf ihn weg.
Wie man besprühtes Weed identifiziert
Auch besprühtes Gras kann mit der Nase oder den Augen schwer zu identifizieren sein – in der Regel ist es jedoch einfacher zu erkennen als gestrecktes Weed. Besprühtes Cannabis kann so ziemlich alles enthalten, weshalb man auf die folgenden Eigenschaften achten muss:
- Es wirkt ungewöhnlich harzig
- Es riecht nach Chemikalien
- Es schmeckt künstlich und kratzig
- Es sieht generell schlecht aus oder riecht unangenehm
- Die Buds sind sehr hart, kompakt und glänzend (was auf Haarspray hindeutet)
Tipps zur Vermeidung von kontaminiertem Cannabis
Es liegt in Deinem eigenen Interesse, Weed zu meiden, das gestreckt oder besprüht wurde, doch je nachdem, wo Du lebst und wen Du kennst, kann dies entweder sehr einfach oder ziemlich schwierig sein. Falls Du auf den Kauf von Gras von einem Dealer auf der Straße angewiesen bist, sind Deine Möglichkeiten begrenzt. Unabhängig davon solltest Du, falls Du vermutest, dass Dein Gras kontaminiert oder gestreckt ist, versuchen, eine bessere Quelle zu finden oder aufzuhören, bis Du unverfälschtes Weed auftreiben kannst.
Es lohnt sich wirklich, eine vertrauenswürdige Quelle zu finden. Dies gibt Dir nicht nur Sicherheit im Hinblick auf Schadstoffe, sondern Du weißt auch generell genau, was Du konsumierst.
Baue Dein eigenes Cannabis an
Wenn Du mehr Auswahl hast, solltest Du versuchen, Dein Gras entweder von einem Grower Deines Vertrauens, einem vertrauenswürdigen Fachgeschäft oder Club zu beziehen oder es – warum auch nicht? – ganz einfach selbst anzubauen. Der Eigenanbau von Cannabis stellt zweifelsohne die beste Möglichkeit dar, sicherzustellen, dass es rein ist, da Du den Anbauvorgang von Anfang bis Ende kontrollierst. Und es macht jede Menge Spaß!
Gestrecktes und besprühtes Weed: Vermeide es!
Leider ist Cannabis, das mit Drogen versetzt oder mit Zusatzstoffen gestreckt wird, um die Rentabilität zu verbessern, auf dem Vormarsch. Allerdings ist es bei den meisten Menschen eher unwahrscheinlich, dass sie auf mit Drogen versetztes Weed stoßen, denn nur die rücksichtslosesten und am wenigsten vertrauenswürdigen Dealer würden dies tun, da es gefährlich ist und wenig Nutzen bringt.
Viel wahrscheinlicher ist es hingegen, dass Gras mit etwas besprüht wird, damit es ansprechender aussieht, besser riecht oder mehr wiegt. Eine Kontamination auf dieser Ebene kann überall in der Kette auftreten – vom Grower bis hin zum Dealer. Vor diesem Hintergrund solltest Du nicht automatisch davon ausgehen, dass Deine Buds sauber sind, nur weil die Person vertrauenswürdig erscheint.
Halte Ausschau nach Verunreinigungen aller Art und wenn Du den Verdacht hegst, Dein Gras sei unrein, dann wirf es am besten gleich weg. Es kann zwar weh tun, optisch beeindruckende Buds wegzuwerfen, doch die Folgen könnten schwerwiegend sein, wenn Du es nicht tust.