By Luke Sumpter


Die meisten Menschen stellen sich rote Augen, albernes Kichern und einen mächtigen Appetit vor, wenn sie an Hanfis denken, die Cannabis genießen. Obwohl wir das Kraut dafür lieben, dass es uns all diese Dinge beschert, hat die Pflanze viel mehr als nur ein High zu bieten.

THC, die Verbindung hinter diesen Wirkungen, ist nur eine von Hunderten Chemikalien, die von der Pflanze produziert werden. Die Art produziert viele weitere, nicht-psychoaktive Cannabinoide und Terpene, die ihre ganz eigenen gesundheitlichen Nutzen einbringen. Manche Sorten enthalten sogar fast überhaupt kein THC.

Obwohl wir es nur als etwas kennen, das wir rauchen, ist Cannabis eigentlich ein grünes Blattgemüse. Klingt komisch, oder? Ähnlich wie der Grünkohl in Deinem Kühlschrank hat Cannabis seinen eigenen Status als Superfood ergattert.

Vollgepackt mit gesunden Verbindungen kann rohes Cannabis eine gute Ergänzung zu einem gesunden Smoothie oder Shake sein! Wenn es auf diese Weise konsumiert wird, interagieren die Cannabinoide und Terpene trotzdem mit Deinem Endocannabinoid-System, während die rohen Blätter eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen enthalten.

Anstatt die frischen Blätter aus einer Schüssel zu essen, bietet die Herstellung eines erfrischenden Smoothies eine schnelle, wirksame und schmackhafte Möglichkeit, diese sekundären Pflanzenstoffe in Deinen Körper zu bekommen. Wenn Du Dein Cannabis entsaftest, bevor Du es in den Smoothie wirfst, erhältst Du eine noch höhere Konzentration an Verbindungen.

Bevor Du jedoch in die Küche gehst, solltest Du die Nutzen des Entsaftens im Allgemeinen entdecken und herausfinden, warum Cannabis ein fester Bestandteil Deiner Ernährung sein sollte.

Die Nutzen des Entsaftens

Durch Entsaften kannst Du alle nützlichen Vitamine und Mineralien aus Karotten, Äpfeln, Ingwer und anderen gewünschten Lebensmitteln herauspressen und dabei unerwünschte Ballaststoffe zurücklassen.

Obwohl Ballaststoffe ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung sind, erhöht es die Konzentration gesunder Mikronährstoffe in Deinem Saft, wenn Du sie entfernst. Trinkt man beispielsweise den Saft von zehn Karotten, erhält man reichlich Beta-Carotin, ohne dabei so viel Gemüse kauen und verdauen zu müssen.

Die beeindruckendsten Nutzen des Entsaftens sind:

  • Verbesserte Absorption: Dein Körper kann Nährstoffe leichter in den Blutkreislauf befördern. Ein Entsafter “verdaut” Dein Essen wirksam vor, indem er die Ballaststoffe entfernt, was bedeutet, dass Dein Darm in diesem Bereich weniger Arbeit leisten muss.
  • Höhere Nährstoffkonzentrationen: Wenn man eine ganze Schüssel Cannabisblätter essen würde, könnte das den Magen und den Kiefer schädigen. Entsaftet man sie stattdessen, erhält man alle diese Nährstoffe in einem winzigen Glas. Dies ist alles, was man braucht, um eine Handvoll Gemüse in ein schnelles und effizientes Getränk zu verwandeln.
  • Einfachere Möglichkeit, die Anforderungen an Obst/Gemüse zu erfüllen: Die Ernährungsrichtlinien besagen, dass wir jeden Tag eine minimale Menge Obst und Gemüse zu uns nehmen sollten. Das Entsaften erleichtert es uns, diese Menge zu erreichen.

Die Nutzen des Entsaftens

Warum man seiner Ernährung rohes Cannabis hinzufügen sollte

Rohes Cannabis enthält mehrere Verbindungen, auf die Nutzer keinen Zugriff haben, wenn sie das Kraut während des Rauchens oder Kochens der Hitze aussetzen. Cannabinoide wie THC und CBD kommen in rohem Cannabis als die Cannabinoidsäuren THCA und CBDA vor.

Diese beiden Cannabinoidsäuren wirken im Körper anders als ihre decarboxylierten Gegenstücke. THCA bindet an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems und kann dazu beitragen, den Magen zu beruhigen und einen Anstieg der körpereigenen Cannabinoide zu verursachen.

Im Gegensatz zu THC erzeugt THCA aufgrund seiner schwachen Wirkung auf den CB1-Rezeptor allerdings keine psychoaktiven Wirkungen. Man kann also so viel Saft trinken, wie man will, ohne davon breit zu werden.

Auch CBDA erzeugt interessante Wirkungen. Frühe Forschungen legen nahe, dass das Molekül die Aktivierung des Serotonin-Rezeptors[1] erhöhen und möglicherweise die Stimmung verbessern kann. Es fehlen jedoch weitere Belege.

Rohe Cannabisblüten enthalten auch eine hohe Anzahl aromatischer Terpene. Diese Chemikalien verleihen den Cannabissorten ihren spezifischen Duft und Geschmack. Theoretisch wirken Terpene auch in Synergie mit Cannabinoiden zusammen, wobei sie ihre Wirksamkeit durch den Entourage-Effekt[2] steigern. Sie werden allerdings beim Erhitzen schnell abgebaut, so dass der Verzehr von rohem Cannabis einen höheren Gehalt dieser angenehm riechenden Verbindungen garantiert.

Wegen all dieser Nutzen ist es unserer Meinung nach sinnvoll, rohes Cannabis regelmäßig in die tägliche Ernährung aufzunehmen.

Warum man seiner Ernährung rohes Cannabis hinzufügen sollte

Wie man rohes Cannabis entsaftet

Wenn Du rohes Cannabis entsaftest, bevor Du es in einen Smoothies gibst, werden alle gewünschten Cannabinoide, Terpene und anderen sekundären Pflanzenstoffe freigesetzt. Befolge die nachstehenden Tipps, damit Du diesen Vorgang so einfach wie möglich durchführen kannst.

Tipp Nummer eins: Rolle die Blätter zusammen

Rolle alle Deine Cannabisblätter zu engen Zylindern zusammen und gib sie in den Entsafter. Den Rest erledigt die Zentrifugalkraft des Geräts.

Tipp Nummer zwei: mit großen Früchten und Gemüse kombinieren

Schneide ein paar Deiner Lieblingsfrüchte und -gemüse klein, um Deinen Saft abzurunden. Füge Obst oder Gemüse mit einem hohen Wassergehalt wie Äpfel und Gurken hinzu, um mehr Saft zu erhalten.

Tipp Nummer drei: Verwende einen Weizengras-Entsafter

Falls Du das Entsaften von Cannabis zu einem Teil Deiner täglichen Routine machen willst, kauf Dir einen Weizengras-Entsafter! Diese Geräte arbeiten bei niedrigen Temperaturen und verwenden (im Gegensatz zur Zentrifugalkraft) eine Presse, um den Saft zu extrahieren.

Wie man rohes Cannabis entsaftet

Rezept für einen rohen Cannabis-Smoothie

Jetzt kennst Du die Nutzen des Entsaftens von rohem Cannabis und weißt sogar, wie man dabei vorgeht!

Als nächstes wirst Du ein leckeren Rezept entdecken, mit dem Du all diese Pracht nutzen kannst. Halte Dich an das folgende Rezept, um Deine Geschmacksknospen aufleuchten zu lassen und Dein Endocannabinoid-System anzustoßen.

Was Du brauchst

Sammele diese Zutaten, bevor Du Deinen Mixer einsteckst. Du brauchst nicht alles, aber versuche, so vieles zu bekommen wie zur möglich, um das bestmögliche Erlebnis zu erzielen!

  • Eine Handvoll Eiswürfel
  • Bis zu 15g rohe Cannabisblätter und -blüten (entsaftet)
  • Ein paar Zweige Petersilie (Stiele entfernen)
  • Eine Handvoll gewaschene Spinatblätter
  • Eine große, reife Avocado (Haut und Samen entfernen)
  • Eine Handvoll Blaubeeren
  • Ein Viertel einer Gurke (sofern noch nicht entsaftet)
  • 600ml frisch gepresster Apfelsaft (sofern noch nicht entsaftet)
  • Ein Spritzer Zitronensaft
  • Eine Prise Kurkumapulver
  • Eine Prise Hanfsamen
  • 2 TL Baobab-Pulver
  • 2 TL pulverisierter grüner Superfood-Komplex
  • 1 TL Kokosöl

Anleitung

  1. Entferne die Samen, Stiele und die Haut von den erforderlichen Zutaten.
  2. Gib sie nacheinander in den Mixer.
  3. Püriere drauf los!

So einfach ist das! Alle diese Zutaten wirken zusammen, um einen süßen, cremigen, frischen und Cannabinoid-reichen Smoothie zu kreieren, der unglaublich gut schmeckt und sich noch besser anfühlt!

External Resources:
  1. Cannabis Pharmacology: The Usual Suspects and a Few Promising Leads - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  2. The Entourage Effect | CBD and Synergies with other Cannabinoids – Plant People https://www.plantpeople.co
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