Die Cannabis-Anbauanleitung von Royal Queen Seeds

By Steven Voser


Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Unter feuchten Bedingungen wachsen auf Cannabis-Buds verschiedene Schimmelarten.
  • Verschimmeltes Weed birgt Gesundheitsrisiken und muss entsorgt werden.
  • Erfahre, wie man verschimmelte Buds identifiziert, um ein sicheres Raucherlebnis zu gewährleisten.
  • Lerne, wie du Schimmel in Zukunft vorbeugen kannst, um deine blühenden Pflanzen und deinen Vorrat an verarbeiteten Buds zu schützen.

Beim Anbau von Cannabis hört die Arbeit nicht mit der Ernte auf – du musst Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass deine Buds während des Trocknens, Aushärtens und Aufbewahrens von Schimmel befallen werden.

Wenn du diese Maßnahmen nicht ergreifst, riskierst du, dass deine gesamte Ernte durch Schimmel ruiniert wird. Schimmel auf Gras beeinträchtigt nicht nur die Qualität der Buds, sondern macht auch den Konsum von Cannabis gefährlich.

Lies weiter, um zu erfahren, wie du deinen Vorrat vor diesen Pilzfeinden schützen sowie dabei seine Frische, Sanftheit und Sicherheit gewährleisten kannst.

Eine Nahaufnahme von Schimmel, der auf einer Cannabisblüte wächst. Der Schimmel ist eine weiße, flauschige Substanz, die die Oberfläche der Blüte bedeckt.

Warum schimmelt Cannabis?

Kann Gras schimmeln? Ja, das kann es durchaus. Cannabisblüten können zu zwei bestimmten Zeitpunkten schimmeln: vor der Ernte, wenn sie noch an der Pflanze hängen, und nach der Ernte während des Trocknens, Aushärtens und Aufbewahrens.

In der Blütephase des Wachstumszyklus, wenn die Blüten noch an den Zweigen lebender Pflanzen hängen, können übermäßige Feuchtigkeit und eine mangelnde Luftzirkulation dazu führen, dass sich Schimmel ausbreitet.

Cannabisblüten schimmeln auch, wenn sie falsch getrocknet, ausgehärtet und gelagert werden. Fehler bei diesen Schritten führen dazu, dass überschüssige Feuchtigkeit in den Blüten festsitzt, wodurch sie anfällig für Schimmel sind, der sich nach Abschluss des Wachstumszyklus entwickelt.

Als Cannabis-Grower kannst du dein Wissen und deine Fähigkeiten erheblich verbessern, indem du lernst, wie du Schimmel identifizierst, verhinderst und behandelst.

Schimmelarten, die Cannabis befallen

Mehrere Pilzarten finden Cannabis-Buds appetitlich. Dies sind die Hauptschuldigen und die Zeitpunkte, zu denen sie zuschlagen:

  • Botrytis cinerea: Dieser Erreger verursacht Symptome, die allgemein als „Blütenfäule“ bekannt sind. Er befällt die Blüten während ihrer Entwicklung, tritt bei übermäßig feuchten Bedingungen auf und verursacht inneren Zerfall.
  • Echter Mehltau: Dieser Pilz entwickelt sich während des Wachstums auf den Blättern und Blüten von Pflanzen, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung.
  • Rhizopus und Mucor: Diese Schimmelpilze treten ebenfalls während des Wachstums auf und gedeihen in feuchten Umgebungen. Sie schlagen oft nach starken Regenfällen zu.
  • Aspergillus: Als einer der Haupterreger, der Blüten während der Lagerung infiziert, kontaminiert dieser Schimmel häufig schlecht getrocknete und ausgehärtete Buds.
  • Penicillium: Ein weiterer Schimmelpilz, der Buds während der Lagerung befällt. Penicillium infiziert Buds oft dann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist oder wenn sie nicht in luftdichten Behältern gelagert werden.
Eine Collage von Bildern, die verschiedene Schimmelarten zeigen, die Cannabis Pflanzen befallen können. Die gezeigten Schimmelarten sind Botrytis cinerea, Echter Mehltau, Rhizopus und Mucor, Aspergillus und Penicillium.

So erkennt man Schimmel auf Weed

Es ist wichtig, während der Blüte und nach der Ernte auf Schimmel auf seinem Weed zu achten. So schade es auch ist, du musst infizierte Buds wegwerfen, da sie beim Rauchen ein Gesundheitsrisiko darstellen.

In den folgenden Abschnitten erfährst du mehr über die verschiedenen Anzeichen von Schimmel und wie du infizierte von gesunden Buds unterscheiden kannst.

  • Anzeichen von Schimmel: Frisches vs. getrocknetes Gras

Zu den typischen visuellen und physischen Anzeichen von Schimmel auf Weed gehören:

Pulverartige Flecken Mit Echtem Mehltau befallene Cannabisblüten weisen weiße, graue oder hellgelbe pulverartige Flecken auf.
Flaumige oder netzartige Textur Sowohl Botrytis als auch Aspergillus erzeugen flaumige oder spinnennetzartige Strukturen auf oder zwischen den Buds.
Ungewöhnliche Farben Ungewöhnliche Grautöne weisen auf Botrytis hin; blaue, grüne und schwarze Farbtöne deuten auf Penicillium- und Aspergillus-Infektionen hin; gelbe Flecken sind die Folge von Mehltauinfektionen.
Glänzendes oder schleimiges Aussehen Manche Schimmelpilze verursachen ein unnatürlich glänzendes oder nasses Aussehen der Buds.
Spröde und bröckelig Fortgeschrittene Schimmelpilzinfektionen können die Textur der Buds verändern und manchmal dazu führen, dass sie austrocknen und bröckelig werden.
Schleimige Oberfläche: Schimmelpilze können auch dazu führen, dass sich infizierte Buds übermäßig feucht und klebrig anfühlen (anders als die typische Klebrigkeit von Harz).

  • Der Unterschied zwischen Schimmel auf Weed und Trichomen

Gesunde Cannabisblüten haben aufgrund der Schicht aus Trichomen auf ihrer Oberfläche ein frostiges, zuckerartiges Aussehen. Diese Drüsenstrukturen sind für die Produktion von Cannabinoiden sowie Terpenen verantwortlich und sondern sie in Form eines zähflüssigen Harzes ab.

Für das ungeübte Auge könnte eine dicke Schicht aus Trichomen leicht mit Schimmel verwechselt werden. Es gibt jedoch einige wichtige Hinweise, mit denen Grower beides voneinander unterscheiden können.

Achte zunächst auf die Farbe. Je nach Reife variieren Trichome von durchsichtig bis milchig und bernsteinfarben. Du kannst einfache Vergrößerungsgeräte wie ein Handmikroskop verwenden, um sie genauer zu betrachten. Im Gegensatz dazu kann Schimmel alle oben aufgeführten ungewöhnlichen Farben aufweisen, einschließlich Gelb und Grau.

Als Nächstes solltest du die Form und Textur berücksichtigen. Trichome haben eine eindeutige Struktur mit einem aufrechten, geordneten und fast „knackigen“ Aussehen. Im Gegensatz dazu tritt Schimmel entweder als Flecken oder als homogenes Netz auf, das sich oft chaotisch ausbreitet.

  • Die Bedeutung von Geruchstests

Abgesehen von seiner einzigartigen psychoaktiven Wirkung ist Cannabis auch wegen seines herausragenden Aromas so beliebt. Neben Farbe und Textur hilft auch der Geruch, gesunde von schimmeligen Blüten zu unterscheiden.

Der Geruch gesunder Cannabisblüten variiert aufgrund der unterschiedlichen aromatischen Moleküle einzelner Sorten. Alle gesunden Buds sollten jedoch angenehm, pflanzlich und etwas skunkig riechen. Je nach Sorte wirst du fruchtige, erdige, blumige und benzinartige Noten wahrnehmen.

Schimmliges Gras dagegen riecht unangenehm. Du wirst modrige Noten und einen Hauch von abgestandenem Heu wahrnehmen.

Die Risiken des Rauchens von verschimmeltem Weed

Schimmliges Weed solltest du niemals rauchen. Mit Schimmel infizierte Buds stellen folgende Gesundheitsrisiken dar:

Atemwegsprobleme Schimmelsporen können Husten, Keuchen und Brustschmerzen verursachen.
 Allergische Reaktion Bei manchen Menschen können nach Schimmelkontakt allergische Reaktionen auftreten, darunter Nasennebenhöhlenschmerzen und Entzündungen der oberen Atemwege.
Lungeninfektionen In schweren Fällen kann das Rauchen von schimmeligem Cannabis schwere Lungeninfektionen auslösen, die durch Schimmelsporen verursacht werden.

So verhindert man Schimmel auf Weed

Schimmel auf den Buds zu finden, für deren Anbau man hart gearbeitet hat, ist geradezu niederschmetternd. Deshalb sollten sich alle Cannabis-Grower darüber informieren, wie man Schimmel auf Weed vermeidet. Beachte bei der Aufzucht deiner Pflanzen die folgenden Tipps:

Überwachen Platziere ein Hygrometer in deinem Anbauraum, um in Echtzeit Informationen über die Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu erhalten.
Luftzirkulation fördern Verwende in Innenräumen und in Gewächshäusern Rohrlüfter und Clip-Ventilatoren, um stehende Luft zu vermeiden.
Feuchtigkeit kontrollieren Verwende in Innenräumen einen Luftentfeuchter, wenn die Luftfeuchtigkeit in der Blüte über 40 % steigt.
Schützen und schütteln Schütze Pflanzen im Freien vor übermäßigem Regen, indem du Planen aufstellst oder Topfpflanzen in Gewächshäuser oder Folientunnel stellst. Schüttle überschüssige Feuchtigkeit vom Blätterdach ab.
Richtig trocknen und aushärten EWende optimale Trocknungs- und Aushärtungsverfahren an. Trockne deine Pflanzen, bis die Stiele brechen, wenn man sie biegt. Entlüfte deine Curing-Gläser und verwende Moisture Fighters, um die Feuchtigkeit im optimalen Bereich zu halten.

So untersucht man Cannabis auf Schimmel

Du solltest deine Cannabisblüten während der Blüte und nach der Ernte regelmäßig auf Schimmel untersuchen. Verwende die folgenden Techniken, um ein sicheres Raucherlebnis zu gewährleisten:

Sichtkontrolle Achte auf ungewöhnliche Farben, Texturen und Flecken; schließe Trichome dabei jedoch aus. Verwende eine Handlupe, um ein genaueres Bild zu bekommen.
Berührungstest Deine Buds sollten sich klebrig anfühlen, aber nicht schleimig oder übermäßig bröckelig.
Geruchstest Gesunde Buds sollten frisch, skunkig, blumig, pflanzlich, erdig oder süß riechen. Ein modriger oder heuartiger Geruch ist ein Anzeichen von Schimmel.
Eine Schwarzlichtlampe verwenden Manche Schimmelarten, darunter Botrytis, Penicillium und Aspergillus, leuchten unter UV-Licht. Verwende eine Schwarzlichtlampe, wenn du dir nicht sicher bist.

Schimmel in Schach halten – Fazit

Es ist wichtig, in den letzten Phasen des Anbauprozesses nicht die Ruhe zu verlieren. Obwohl wir wissen, dass Du begierig sein wirst, Deine selbst angebauten Blüten zu probieren, solltest Du Dir die Zeit nehmen, sie richtig zu trimmen, zu trocknen und auszuhärten, damit ihr Geschmack, Aroma und ihre Potenz auf das nächste Level gehoben werden, während sie vor Schimmel geschützt bleiben.

Solltest Du Buds finden, die von dem gefürchteten Pilz befallen sind, stelle sicher, dass Du sie entfernst und den Rest genau inspizierst, da schimmliges Weed zu rauchen gefährlich für Deinen Körper ist!

Feuchteschutzpakete schützen vor Schimmel

Feuchteschutzpakete ("Humidity Packs") sind kleine und einfache Werkzeuge, die Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt zu steigen beginnt, absorbieren sie Wasserpartikel, die sonst als Nährboden für Schimmelpilze dienen würden.

  • Moisture Fighters bieten Zwei-Wege-Kontrolle

Bei Royal Queen Seeds haben wir unsere eigenen Feuchteschutzpakete speziell für die Aushärtung von Cannabisblüten entwickelt. Unsere Moisture Fighters verfügen über einen Zwei-Wege-Kontrollmechanismus, mit dem sie Feuchtigkeit sowohl einfangen als auch abgeben können. Dies ermöglicht es ihnen, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen und gleichzeitig zu verhindern, dass Deine Blüten zu trocken werden und ihren Geschmack verlieren.

  • Ein pflanzliches Produkt ohne Konservierungsstoffe

Unsere Moisture Fighters sind auf die Gesundheit der Umwelt und Deiner Blüten ausgerichtet. Jede Packung stammt vollständig aus pflanzlichen Materialien und enthält absolut keine Konservierungsstoffe. Du musst Dir keine Sorgen machen, dass unerwünschte Chemikalien auslaufen und Deine naturbelassenen Bio-Blüten kontaminieren.

  • Feuchtigkeitsindikatoren halten Dich auf dem Laufenden

Der Moisture Fighter beendet jegliches Rätselraten im Aushärtungsprozess. Jede Packung enthält eine Karte mit einer Feuchtigkeitsanzeige. Dieses wiederverwendbare Teil des Sets informiert Dich, wann Du Deine Moisture Fighters austauschen musst. Da Du genau weißt, wann dies zu tun ist, bleibt die Aushärtungsumgebung während des gesamten Prozesses perfekt.

  • Wie man Moisture Fighters benutzt

Moisture Fighters sind extrem einfach anzuwenden. Halte Deine Blüten mit den folgenden Schritten saftig und terpenreich.

  1. Nimm die Moisture Fighters aus der Verpackung und achte darauf, die Fighter selbst nicht zu öffnen.
  2. Platziere einen Moisture Fighter und die Feuchtigkeitsanzeige neben Deinen Blüten in Deinem Aushärtungsglas.
  3. Lasse den Fighter seine Arbeit machen. Wenn der Punkt auf der Feuchtigkeitskarte sich von rosa nach blau verfärbt, tauscht Du den Moisture Fighter gegen einen neuen aus.
  4. Setze die wiederverwendbare Anzeige wieder auf die rosa Einstellung zurück, damit auch der neue Fighter kontrolliert wird.

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Was ist zu tun, wenn man schimmlige Buds findet?

Wenn du in der Blüte schimmlige Blüten findest, entferne die betroffenen Pflanzen sofort und entsorge sie. Beobachte deine anderen Pflanzen sowohl vor als auch nach der Ernte genau, da frühe Infektionen sehr schwer zu erkennen sind.

Entsorge nach der Ernte alle Buds mit Anzeichen von Schimmel. Gläser mit schimmligen Buds solltest du nicht zu retten versuchen, auch wenn andere Blüten darin nicht betroffen zu sein scheinen.

Desinfiziere deinen Anbaubereich, deine Vorratsgläser und Ausrüstung. All diese Dinge sind potenzielle Übertragungsvektoren.

Schütze dein Weed vor Schimmel

Jetzt kennst du die Ursachen von Blütenfäule, hast gelernt, wie es bei Cannabis zu Schimmeln kommt, und weißt, wie du einen Pilzbefall in Schach halten kannst.

Nutze die oben genannten Informationen, um das Risiko zu minimieren, dass Schimmel deine Ernte ruiniert. Achte auf die richtige Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit und untersuche deine Buds vor und nach der Ernte ganz genau.

Solltest du jemals auf Schimmel stoßen, lass dich nicht entmutigen! Wirf dein Weed weg und fang von vorn an. Sieh es als Lernerfahrung und riskiere nicht deine Gesundheit, indem du versuchst, kontaminierte Buds zu retten.

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