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Wie Du eine Marihuana-Fahne vermeiden kannst
Rauchen kann für einen schlechten Atem sorgen und Cannabis ist da keine Ausnahme. Hier lernst Du, wie Du dafür sorgen kannst, dass es nicht zu Mundgeruch und schlechtem Atem kommt.
Lasse Dich beim nächsten Mal, nachdem Du Dir einen Joint angezündet hast, nicht mit einer Marihuana-Fahne erwischen. Egal, ob Du zu Hause oder unterwegs bist, haben wir hier einige tolle Tipps für Dich, um Mundgeruch schon von vornherein zu vermeiden – von guter Mundhygiene, über Verdampfen bis hin zum Lutschen von Pfefferminzbonbons. Lies weiter, um herauszufinden, warum Cannabis zu Mundgeruch führen kann.
JA, EINE MARIHUANA-FAHNE GIBT ES
Wenn Du an Cannabis denkst, wirst Du vermutlich an große Euphorie und vollkommene Entspannung denken. Zu keinem Zeitpunkt weist jemand darauf hin, dass Marihuana sich negativ auf Deinen Atem auswirken kann. Wir möchten keine sozialen Ängste schüren, aber nichts beendet ein Gespräch schneller als Mundgeruch. Leider trägt das Rauchen der guten alten Mary Jane direkt dazu bei, dass Mundgeruch entsteht.
Der Grund für die Marihuana-Fahne liegt an der Wirkung von THC, wenn es mit den Körperzellen und Rezeptoren des Körpers interagiert. Diese Wechselwirkungen erstrecken sich auf die Zellen in Deinem Mund, die für die Speichelproduktion verantwortlich sind. Man bekommt nach dem Konsum von Cannabis schnell einen trockenen Mund, was viele Raucher nur zu gut kennen. Wenn Xerostomie (der Fachausdruck für trockenen Mund) auftritt, verhindert dies, dass Speichel als körpereigenes Mundwasser Deines Körpers fungieren kann. Partikel, Bakterien und Ablagerungen verbleiben so im Mund und tragen zu Mundgeruch bei.
Weed-Atem wird insbesondere durch das Rauchen von Joints verschlimmert. Sowohl Marihuana als auch Tabak hinterlassen etliche Rückstände von Teer, Toxinen und anderen Chemikalien.
DIE GUTE NACHRICHT IST, DASS MAN WEED-ATEM VERHINDERN KANN
Bevor Du nun in Panik verfällst und von nun an bei sozialen Aktivitäten regelmäßig in Deine Hände atmest, um zu erkennen, wonach Dein Atem riecht, kannst Du nach Weed riechenden Atem etwas abmildern. Er kann nicht vollständig beseitigt werden, aber zumindest ausreichend, dass Dir Deine Freunde und Familie auf der Straße nicht aus dem Weg gehen.
Wenn sich Dein Hals beim Rauchen wund anfühlt, Du Schwierigkeiten beim Sprechen hast und sich alles, was Du isst, ein wenig anders schmeckt, ist es Zeit zu handeln. Dies sind lauter sichere Anzeichen dafür, dass THC damit begonnen hat, Deine Speichelproduktion zu verhindern. In diesem Fall kannst Du direkt zu dem Abschnitt "Wie man mit Weed-Atem unterwegs umgeht" weiter unten gehen.
GOLDENE REGELN FÜR FRISCHEN ATEM
Unsere drei goldenen Regeln mildern nicht nur den Großteil der von Weed-Atem verursachten Folgen, sondern sie sind auch eine gute Übung, um sich daran zu gewöhnen. Selbst wenn Du kein Gras rauchst, weißt Du nie, wann Du mit jemandem in persönlichen Kontakt trittst und man sich unmittelbar gegenüber steht. Sorge dafür, dass Dein Gegenüber nicht durch schlechten Atem abgeschreckt wird!
1. Praktiziere gute Mundhygiene
Wenn Du Dir zweimal täglich die Zähne putzt, mit Mundwasser spülst und Zahnseide verwendest, wird der größte Teil des übel riechenden Zeugs in Deinem Mund entfernt. Da Cannabis sowohl an Popularität als auch an Legalität zunimmt, steigen die Chancen erheblich, dass Weed-Atem häufig auftreten wird. Es gibt einige spezielle Produkte, die darauf abzielen, die Auswirkungen von Cannabis auf den Atem zu reduzieren; aber ehrlich gesagt ist das gute altmodische Zähneputzen der beste Anfang.
2. Verwende sauberes Rauchzubehör
Es mag zwar offensichtlich klingen, aber schmutzige Pfeifen beeinträchtigen nicht nur den Geschmack und das Aroma Deines Marihuanas. Wenn Du rauchst, werden die Rückstände davon an die nächst verfügbare Oberfläche weitergeleitet – Deinen Mund. Diese Ansammlung wird mit der Zeit immer schlimmer und je länger Du nichts dagegen tust, desto schlimmer wird Dein Atem auch nach Gras riechen.
Das Reinigen Deines Rauchzubehörs nach jeder Sitzung mag vielleicht übertrieben klingen. Es sorgt jedoch nicht nur für den Erhalt des süßen Geschmacks von Pineapple Kush, den Du so gerne genießt, sondern es verringert auch die negativen Auswirkungen auf Deinen Atem. Du musst jedoch nicht jedes Mal eine gründliche Reinigung durchführen. Stelle nur sicher, dass Du zumindest alles abwischst, das Deinen Mund berührt.
3. Steige auf einen Verdampfer oder noch besser Esswaren um
Wenn wir die Cannabis-Konsummethoden danach sortieren müssten, wie sehr sie zu einer Marihuana-Fahne, würden wir sie wahrscheinlich beginnend bei Joints, Blunts, Pfeifen/Bong, Verdampfer bis hin zu Esswaren ordnen. Joints/Spliffs bestehen im wahrscheinlichsten Fall aus einer Mischung aus Tabak und Gras – was sich doppelt schlecht auf Deinen Atem auswirkt. Pfeifen und Bongs benötigen keinen Tabak, so dass das Risiko von Teer im Mund vermieden werden kann. Diese Utensilien transportieren jedoch Öl und Rückstände aus Deinem Marihuana.
Verdampfer verringern dieses Risiko, da sie Dein Gras nicht verbrennen und somit die Anzahl der Partikel einschränken, die in den Mund gelangen können. Im Allgemeinen reduzieren Verdampfer auch das Risiko, dass Dein Mund austrocknet, was somit einen doppelten Vorteil bedeutet.
Die erste Wahl zur Vermeidung von Weed-Atem stellen Esswaren dar. Wenn Du nichts inhalieren musst, können Partikel aus Deinem Gras nicht in Deinen Mund gelangen. Denke nur daran, dass Du ein wenig wartest, wenn Du Dich für Esswaren entscheidest, bevor Du Deinen gesamten Vorrat futterst.
WIE MAN MIT WEED-ATEM UNTERWEGS UMGEHT
Du sorgst für fantastische Mundhygiene, aber nach einer kurzen Rauch-Session in der Mittagspause fühlst Du, wie Dich der gefürchtete Weed-Atem befällt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Du nun menschliche Interaktionen vermeiden musst. Versuche stattdessen eine der folgenden Möglichkeiten.
- Pfefferminzbonbons oder Kaugummis
Einfach, schnell und effektiv. Kaugummi hilft dabei, die normale Speichelproduktion Deines Mundes wiederherzustellen. Der Geschmack von Minze kann auch dazu beitragen, einen Teil des unerwünschten Geruchs zu überdecken, der durch Gras hinterlassen wird. Pfefferminzbonbons funktionieren genauso. Falls Du gefragt werden solltest, warum Du ständig diese Bonbons isst, ist das weitaus besser, als gefragt zu werden, warum Dein Atem nach einer Cannabis-Apotheke riecht.
- Wasser trinken oder gurgeln
Wasser wird dazu beitragen, Deinen Mund feucht zu halten und zusätzlich noch Rückstände daraus zu entfernen. Stelle dabei sicher, dass Du das Wasser im Mund herumwirbeln lässt und es wie normales Mundwasser verwendest. Sollte kein Wasser verfügbar sein, nimm dafür keine zuckerhaltigen Getränke. Zucker ist nicht nur schlecht für die Zähne, sondern trägt tatsächlich zu Mundgeruch bei.
- Nimm frische Früchte zu Dir
Äpfel, Orangen oder andere Zitrusfrüchte sind ideal für den Umgang mit Weed-Atem. Äpfel enthalten Polyphenole; Verbindungen, die unerwünschte Gerüche überdecken können. Zitrusfrüchte sind zudem eine gute Option, da sie die Speichelproduktion fördern.
Weed-Atem kann ein notwendiges Übel auf der Reise zu spiritueller Erleuchtung und für Lachanfälle sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass Dein Selbstvertrauen darunter leiden muss. Eine gute Mundhygiene und unser Ratgeber "für unterwegs" werden Dir dabei helfen, unliebsamen Weed-Atem in Schach zu halten.