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THCA-Diamonds: Was ist das und wie stellt man sie her?
Als eines der stärksten Cannabiskonzentrate sind THCA-Diamonds lustigerweise gar nicht berauschend! Um sie in THC umzuwandeln, braucht es Hitze wie in Bong-Köpfen und Öfen. THCA-Diamonds sind noch eher neu und viele Nutzer sind sich ihrer noch nicht sicher. Im Folgenden erfährst Du alles Wissenswerte über diese auf Cannabis basierenden Kristalle.
Inhaltsverzeichnis:
THCA-Diamonds gehören zu den stärksten verfügbaren Cannabisprodukten. Obwohl sie von Natur aus nicht berauschend wirken, braucht es nur ein wenig Hitze, um diese Miniaturkristalle in THC umzuwandeln – die Komponente von Cannabis, die für das High verantwortlich ist. In der Cannabiswelt sind THCA-Diamonds relativ neu. Sie rangieren dort neben anderen hochwirksamen Extrakten, befinden sich jedoch aufgrund ihrer chemischen Struktur in einer rechtlichen Grauzone. Im Folgenden bringen wir Dir alles Wissenswerte über THCA-Diamonds nahe. Erfahre mehr über THCA selbst sowie über die Rechtslage, und lass Dir erklären, wie Du Deinen eigenen Vorrat an Diamonds herstellen kannst.
Was ist THCA?
Diese Erkenntnis mag manchen Hanffreund schockieren, aber Cannabispflanzen enthalten kein THC! Die Blüten der Pflanze produzieren stattdessen den chemischen Vorläufer von THC, den man als als Tetrahydrocannabinolsäure oder THCA kennt. Enzyme in den Blüten stellen diese Verbindung aus dem "Mutter-Cannabinoid" Cannabigerolsäure oder CBGA her[1].
Was ihren psychotropen Status angeht, sind THCA und THC gegensätzlich, verhalten sich aber ansonsten nicht allzu unterschiedlich. Die einfache Addition von zwei Sauerstoffatomen und einem Wasserstoffatom verhindert, dass THCA an die Rezeptorstelle bindet, die die psychotropen Wirkungen von THC katalysiert. Es braucht aber nur ein wenig Hitze, um diese zusätzlichen Atome abzustoßen – ein Prozess, der Decarboxylierung genannt wird – und THCA in THC umwandelt. Dies geschieht, wenn Du die Spitze eines Joints anzündest, ein Feuerzeug an einen Bong-Kopf hältst oder im Ofen Edibles backst.
Obwohl THCA-Diamonds und andere Extrakte an sich nicht berauschend sind, werden sie es schnell, sobald man sie ausreichend hohen Temperaturen aussetzt. Diese Tatsache hat mehrere Regierungen in eine missliche Lage gebracht und zu einer rechtlichen Grauzone geführt, die wir Dir im Folgenden erklären werden.
Ist THCA legal?
Die enge Verwandtschaft von THCA zu seiner decarboxylierten und damit berauschenden Variante lässt viele Cannabisnutzer verwirrt zurück. Ist schon der Besitz von THCA illegal oder muss es dafür angezündet werden und sich in THC verwandeln? Es scheint, als hätten die Aufsichtsbehörden die Antwort auf diese Frage auch noch nicht so ganz gefunden.
Schauen wir uns zum Beispiel die Gesetze in Großbritannien an. In einem von der Regierung veröffentlichten Merkblatt heißt es: "THC-A als isolierte Substanz würde in Reinform nicht unter die MDA [Misuse of Drugs Act] 1971 / MDR [Misuse of Drugs Regulations] 2001 fallen[2]."
Während dieser Satz reines THCA als vollkommen legal einordnet, weist das Dokument auch auf die Schwelle hin, ab der die Verbindung illegal wird: "THC-A wird aufgrund seines Abbaus zu einer verbotenen Substanz werden".
Jenseits des Atlantiks wird es noch unübersichtlicher. Die Food and Drug Administration in den Vereinigten Staaten hat einen Bericht veröffentlicht, der die Regulierung von Cannabis und aus Cannabis gewonnenen Produkten detailliert beschreibt[3]. Obwohl der rechtliche Status von Cannabinoiden wie THC, CBD und Delta-8-THC erwähnt wird, taucht THCA im Dokument kein einziges Mal auf, was Cannabisnutzer in eine Sackgasse führt
Trotz der scheinbaren Unschärfe beinhaltet der Bezug von THCA zunächst auch den Besitz von Cannabispflanzen. Die US-Bundesregierung, die britische Regierung und viele Regierungen in ganz Europa halten den Besitz von Cannabis für illegal. Der Import von THCA in Länder wie Großbritannien ist jedoch technisch gesehen legal, trotz der offensichtlichen Absichten, die später damit verfolgt werden. Da die Erforschung der Eigenschaften von THCA allerdings fortgesetzt wird und die Gesetzgeber dadurch mit seinen Bestandteilen vertrauter werden, können wir in Zukunft mit eindeutiger formulierten Gesetzen rechnen.
Was sind THCA-Diamonds?
THCA-Diamonds sind kristalline Strukturen, die aus reinem THCA bestehen und aus verschiedenen Extraktionsmethoden resultieren, zu denen unter anderem „Diamond Mining“ (mehr dazu später) und die Isolierung von raffiniertem Öl zählen.
Im Wesentlichen trennen diese Techniken THCA von anderen Bestandteilen, die in Cannabis vorkommen. Schon ein kleiner "Diamant" kann mehr THCA enthalten als ein Blunt voller Blüten. Cannabisnutzer verdampfen oder dabben THCA-Diamonds, um den Kristall sofort in eine riesige Menge THC umzuwandeln, was zu einem schnell wirkenden und kraftvollen High führt.
Wie man THCA-Diamonds herstellt
Du hast wahrscheinlich schon Kief gesammelt, etwas Bubble-Hash hergestellt und in der Küche Edibles zubereitet. Warum also nicht versuchen, ein paar THCA-Diamonds herzustellen? Sie liefern nicht nur eines der stärksten Highs, die man erleben kann, sondern werden auch Deine Freunde sehr glücklich machen, wenn Du mit diesen potenten Kristallen bei einer Rauchsession auftauchst.
Es gibt mehrere Optionen, THCA-Kristalle aus Cannabis zu gewinnen. Flash-Chromatographie ist eine Methode, die in Forschungsumgebungen eingesetzt wird und Filtration, Rotationsverdampfung und Reinigung umfasst[4]. Wenn Du zu Hause eine kleine Charge selbst herstellen möchtest, benötigst Du diese ausgefallene Ausrüstung jedoch nicht. Stattdessen kannst Du reine THCA-Kristalle mit einem Prozess namens "Diamond Mining" herstellen.
Diamond Mining
Trotz seines Namens erfordert das Diamond Mining keine Spitzhacken, Schaufeln oder anstrengende körperliche Arbeit. Während Forschung und Industrie fortschrittliche, optimal effiziente Geräte verwenden, kannst Du THCA-Diamonds relativ einfach zu Hause selbst herstellen. Du benötigst jedoch eine Vakuumkammer und eine Heizmatte, um den Prozess durchzuführen – lohnende Investitionen, falls Du vorhast, dies in Zukunft häufiger zu machen.
Ed Rosenthal, auch bekannt als der "Ganja-Guru", hat eine einfache Methode, die jeder Interessierte zu Hause durchführen kann, bekannt gemacht[5]. Obwohl er vorschlägt, mit Live Resin zu beginnen, funktioniert auch BHO, das aus hochwertigen Blüten gewonnen wird, gut. Sieh Dir die folgenden einfachen Schritte an, um THCA-Diamonds zu Hause selbst herzustellen.
Schritt 1: Beschaffe Dir BHO oder Live Resin | Sammle eine ausreichende Menge Cannabisblüten und stelle daraus eine Charge BHO oder live resin her. Beide Konzentrate entstehen aus einem ähnlichen Extraktionsverfahren, mit dem Unterschied, dass BHO auf getrockneten und ausgehärteten Blüten basiert, während man für Live Resin frisch geerntete und schockgefrorene Blüten verwendet. |
Schritt 2: In einem Vorratsglas aufbewahren | Während Dein Extrakt noch viskos und leicht zu bewegen ist, gießt Du ihn in ein Einmachglas und schraubst den Deckel drauf. Als nächstes musst Du einen geeigneten Ort zum Aufbewahren finden. Rosenthal schlägt vor, einen Ort zu wählen, dessen Temperatur etwas über Raumtemperatur liegt – strebe einen Bereich von 26–28°C an. Stelle ein Thermo-Hygrometer neben Deine Gläser und drehe bei Bedarf die Heizung auf. |
Schritt 3: Kristallbildung | BHO enthält hauptsächlich Terpene und Cannabinoid-Säuren. Terpene sind aromatische Verbindungen, die verschiedenen Sorten ihre spezifischen Aromen verleihen. Diese toll duftenden Verbindungen sind von Natur aus flüchtig und bei den eben genannten Temperaturen flüssig. Aus diesem Grund bilden sie eine heftige Schicht, die man "Terpensoße" oder "Terp Sauce" nennt und die sich als oberste Schicht im Gla bildet. Im Gegensatz dazu "kollabiert" THCA in einen festen Diamanten, der zu Boden sinkt. |
Schritt 4: Vergiss das " Burping" nicht! | Gib den Kristallen 2–3 Wochen Zeit, sich zu bilden. Während dieser Zeit baut sich Druck auf. Achte darauf, Deine Gläser alle paar Tage "rülpsen" zu lassen, also kurz zu öffnen. |
Schritt 5: Vakuumspülung | Sobald Du mit den Kristallen in Deinem Glas zufrieden bist, muss Du die Mischung reinigen. Während einige Nutzer es vorziehen, die Kristalle und die Terpensoße zu trennen, um dies zu erreichen, kannst Du sie auch einfach im Glas lassen. Stelle das Gefäß in Deine Vakuumkammer und die Kammer wiederum auf Deine Heizmatte. Stelle Deine Vakuumpumpe auf -15hg und Deine Heizmatte auf 28°C ein, bevor Du 24 Stunden lang spülst. |
Schritt 6: Mischen oder trennen? | Das entscheidest Du selbst! Bist Du auf der Suche nach reinen Diamanten, kannst Du die Terpensoße abgießen und für andere Zubereitungen verwenden. Falls Du beides jedoch zusammen lässt, profitierst Du vom Entourage-Effekt; ganz zu schweigen davon, dass das Ergebnis viel leckerer wird. |
Schritt 1: Beschaffe Dir BHO oder Live Resin |
Sammle eine ausreichende Menge Cannabisblüten und stelle daraus eine Charge BHO oder live resin her. Beide Konzentrate entstehen aus einem ähnlichen Extraktionsverfahren, mit dem Unterschied, dass BHO auf getrockneten und ausgehärteten Blüten basiert, während man für Live Resin frisch geerntete und schockgefrorene Blüten verwendet. |
Schritt 2: In einem Vorratsglas aufbewahren |
Während Dein Extrakt noch viskos und leicht zu bewegen ist, gießt Du ihn in ein Einmachglas und schraubst den Deckel drauf. Als nächstes musst Du einen geeigneten Ort zum Aufbewahren finden. Rosenthal schlägt vor, einen Ort zu wählen, dessen Temperatur etwas über Raumtemperatur liegt – strebe einen Bereich von 26–28°C an. Stelle ein Thermo-Hygrometer neben Deine Gläser und drehe bei Bedarf die Heizung auf. |
Schritt 3: Kristallbildung |
BHO enthält hauptsächlich Terpene und Cannabinoid-Säuren. Terpene sind aromatische Verbindungen, die verschiedenen Sorten ihre spezifischen Aromen verleihen. Diese toll duftenden Verbindungen sind von Natur aus flüchtig und bei den eben genannten Temperaturen flüssig. Aus diesem Grund bilden sie eine heftige Schicht, die man "Terpensoße" oder "Terp Sauce" nennt und die sich als oberste Schicht im Gla bildet. Im Gegensatz dazu "kollabiert" THCA in einen festen Diamanten, der zu Boden sinkt. |
Schritt 4: Vergiss das " Burping" nicht! |
Gib den Kristallen 2–3 Wochen Zeit, sich zu bilden. Während dieser Zeit baut sich Druck auf. Achte darauf, Deine Gläser alle paar Tage "rülpsen" zu lassen, also kurz zu öffnen. |
Schritt 5: Vakuumspülung |
Sobald Du mit den Kristallen in Deinem Glas zufrieden bist, muss Du die Mischung reinigen. Während einige Nutzer es vorziehen, die Kristalle und die Terpensoße zu trennen, um dies zu erreichen, kannst Du sie auch einfach im Glas lassen. Stelle das Gefäß in Deine Vakuumkammer und die Kammer wiederum auf Deine Heizmatte. Stelle Deine Vakuumpumpe auf -15hg und Deine Heizmatte auf 28°C ein, bevor Du 24 Stunden lang spülst. |
Schritt 6: Mischen oder trennen? |
Das entscheidest Du selbst! Bist Du auf der Suche nach reinen Diamanten, kannst Du die Terpensoße abgießen und für andere Zubereitungen verwenden. Falls Du beides jedoch zusammen lässt, profitierst Du vom Entourage-Effekt; ganz zu schweigen davon, dass das Ergebnis viel leckerer wird. |
Was ist mit CBD-Kristallen?
CBD genießt in vielen Ländern einen viel liberaleren Rechtsstatus. Seine Hersteller sind deshalb in der Lage, große Mengen an CBD-Diamonds mit einer Reinheit von 99% herzustellen. Dieses kristalline CBD kann dann in allen möglichen Anwendungen genutzt werden, beispielsweise zur Herstellung von CBD-Öl. Obwohl CBD-Diamonds die nutzbringende Synergie zusätzlicher Terpene fehlt, kann man sie als Nutzer auch neben getrockneten Blüten und Konzentraten in Bong-Köpfe geben.
So verwendet man THCA-Diamonds
Verdampfen und Dabbing sind zwei der beliebtesten Optionen, THCA-Diamonds zu nutzen. Die hochkonzentrierte Menge an THCA bietet nach der Anwendung von Hitze ein starkes High. Du kannst sie aber auch neben Blüten und Konzentraten in Verdampfer geben. Und falls Du Dich entscheidest, sie nicht von der Terpensoße zu trennen, solltest Du Dich auf ein Erlebnis intensiver Aromen vorbereiten!
Wie viel sind THCA-Diamonds wert?
THCA-Diamonds weisen etwa die fünffache Stärke von Standard-Buds auf; eine Eigenschaft, die einen hohen Preis zur Folge hat. In US-Apotheken kosten sie etwa 60 US-Dollar pro Gramm, während sie anderswo kaum zu bekommen sind.
HaftungsausschlussExtrakte, Konzentrate und Öle, die zum Dabbing verwendet werden, gehören zu den stärksten verfügbaren Cannabisprodukten. Sei vorsichtig, wenn Du Substanzen mit hohem THC-Gehalt verwendest. Beginne mit niedrigen Dosen und erhöhe sie im Laufe der Zeit langsam, um eine Toleranz gegenüber der Verbindung aufzubauen.
Vergiss nicht: Set and Setting helfen Dir, mit verschiedenen Situationen umzugehen.
Stay Cultivated.
- Redirecting https://doi.org
- Drug Licensing Factsheet- Cannabis, CBD and other cannabinoids https://assets.publishing.service.gov.uk
- FDA Regulation of Cannabis and Cannabis-Derived Products, Including Cannabidiol (CBD) | FDA https://www.fda.gov
- Redirecting https://doi.org
- DIAMOND MINING WITH LIVE RESIN : A step by step guide to the recrystallization process https://www.edrosenthal.com