By Luke Sumpter


Hast Du schon mal von Reggie Weed gehört? Wir reden hier nicht vom Mittelmaß. Vielmehr meinen wir das Schäbigste vom Schäbigen. Das Zeug, das voller Samen und Stängel ist. Das Zeug, bei dem man sich glücklich schätzt, wenn man ein einziges Terpen inhaliert, wenn man es beschnuppert. Im Folgenden erklären wir Dir, was Reggie Weed ist, wie es sich von gutem Cannabis unterscheidet und warum die meisten Cannabiskonsumenten es meiden.

Was ist Reggie Weed?

Du bist dem Begriff vermutlich im Internet schon mal begegnet – aber was bedeutet Reggie Weed? Ursprünglich wurde der Begriff als Abkürzung für "regular (=Reggie) weed" – also Standardgras – verwendet, aber mittlerweile bezeichnet er etwas viel Schlimmeres.

Cannabiskonsumenten verwenden diese Bezeichnung für das schlimmste Gras vom schlimmen; die Art von Gras, die Du bei Deinem Gras-Händler vor Ort kaufst und das Dich dann dazu bewegt, wirklich in Erwägung zu ziehen, Dein eigenes anzubauen. Damit ist nicht nur das mittelmäßige Standard-Gras gemeint. Es bezieht sich auf diese braunen, übermäßig trockenen, luftigen Nugs, die fast zu gleichen Teilen aus Stängeln und Samen bestehen. Das Zeug riecht nach Wiese, schmeckt kacke und ist insgesamt nichts als einfach ein enttäuschendes Erlebnis.

Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?

Wie viel THC ist in Reggie Weed?

Es gibt keinen genauen THC-Gehalt, den Reggie Weed allgemein aufweist, aber alles unter 10% ist üblich. Im Vergleich zu den meisten modernen Sorten ist diese Menge bedeutungslos und im Laufe der Zeit kostet es mehr Geld, um mit Reggie Weed das gleiche High zu erreichen wie bei qualitativ hochwertigeren Sorten.

Reggie vs. Dro

Dro ist die Abkürzung für "hydroponisch" und bezieht sich auf Cannabis, das nicht in Erde angebaut wird. Auch wenn manche Grasverkäufer diese Anbaumethode als Marketinginstrument nutzen mögen, steht "Dro" nicht für die Qualität des Grases – sondern nur für die Anbaumethode. Während Reggie und Dro oft als Gegensatz zueinander dargestellt werden, schaffen es einige Anbauer auch beim hydroponischen Anbau minderwertige Buds zu produzieren, während andere in Erde hervorragende Ergebnisse erzielen.

Reggie Bud: Wie man es erkennt

Da Du nun mit Reggie Weed vertraut bist und alles tun willst, um zu vermeiden, Dein hart verdientes Geld für minderwertiges Cannabis auszugeben – welche Zeichen deuten zuverlässig auf diese botanische Abscheulichkeit hin? Zum Glück braucht man weder einen sehr scharfen Blick noch ein Mikroskop oder Kenntnisse über genetische Sequenzierung, um Reggie Weed von ansonsten akzeptablen Cannabisblüten zu unterscheiden.

Die nachstehenden Tipps erklären, worauf Du achten musst. Nach der Lektüre wirst Du in der Lage sein, Reggie Weed mit Deinen Augen, Deiner Nase und Deinen Fingern zu erkennen.

Wie sieht Reggie Weed aus?

Stell Dir eine makellose Cannabisblüte vor. Sie ist fest, mit Harz überzogen, gut manikürt und weist ein angenehmes und starkes Terpenprofil auf. Jetzt stell Dir das Gegenteil davon vor – Reggie Weed hat nicht das frostige Aussehen einer gut angebauten Blüte, sondern ist braun/gelb – im Gegensatz zu einem leuchtenden Grün oder Violett – und sieht generell einfach schäbig aus. Statt einer makellosen Blüte wirst Du fluffiges, luftiges und schlecht getrimmtes Gras vorfinden – mit schrumpeligen Zuckerblättern und so weiter. Wahrscheinlich wirst Du auch so einige Stängel und Samen gekauft haben, die die Waage zugunsten des Verkäufers beeinflussen.

Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?

Die Konsistenz von Reggie Weed

Du kannst viel über eine Cannabisknospe lernen, indem Du sie einfach anfasst. Erstklassige Nugs sind fest und klebrig. Reggie Weed hingegen fühlt sich an wie eine große Enttäuschung, wenn Du es zwischen Daumen und Zeigefinger nimmst und es zusammendrückst. Ihm fehlt es an Festigkeit und Klebrigkeit (d. h. Trichomen) und seine luftige Struktur bietet keinen Widerstand. Wenn Du Reggie Weed mit Deinen Händen befühlst, könnte Dein Tastsinn auf mehrere kugelige, feste Objekte stoßen, die in der heuähnlichen Masse stecken. Wenn Du nicht absichtlich eine Sammlung von schlechter Gentik anlegen möchtest, solltest Du diese Samen nicht säen.

Wie raucht sich Reggie Weed?

Womit solltest Du rechnen, wenn Du Reggie Weed rauchst? Mit irgendetwas zwischen billigem Cannabis aus einem zwielichtigen Coffeeshop und gemähtem Gras, das zu lange der Sommersonne überlassen wurde. Hochwertige getrocknete Cannabisblüten bieten einen sanften Rauch und ein reichhaltiges Terpenprofil, wohingegen Reggie Weed sich kratzig im Hals anfühlt und den fruchtigen und kiefernartigen Geschmack der Monoterpene und die Würze der komplexeren Sesquiterpene nicht aufweist. Du wirst hier und da ein paar Terpene schmecken können, aber den Geschmack von gut angebautem Gras hat es fast nie. Ach ja – und entferne alle Samen, um zu verhindern, dass das Ende Deines Joints ausgeblasen wird.

Die Potenz von Reggie Weed

Reggie Weed ist ein Synonym für schwaches Weed. Das liegt an schlechter Genetik und schlechten Anbaumethoden, die zu einer geringen Trichomdichte führen. Fähige Grower nutzen starkes Licht und nützliche Mikroben, um die Trichomdichte und den Cannabinoidgehalt zu erhöhen. Vernachlässigtes Reggie Weed zeigt keine Anzeichen einer solchen Sorgfalt und Aufmerksamkeit, was sich in der mageren Wirkung bemerkbar machen wird. Außerdem fehlen schlechter Genetik oft die biosynthetischen Fähigkeiten, durch die Pflanzen von Anfang an mehr Cannabinoide produzieren können.

Das Aroma von Reggie Weed

Reggie Weed hat nicht den fruchtigen, holzigen, krautigen und gasartigen Geruch von gut angebautem Cannabis. Weniger Trichome und damit weniger Terpene führen zu einem schlechten Aroma und Geschmack. Außerdem wird diese Art von Cannabis oft falsch oder gar nicht verarbeitet. Schlechte Trocknungs- und Aushärtungsmethoden führen zu einem Verlust an flüchtigen Monoterpenen, was zu einem eher dumpfen und moschusartigen Geruch führt, der das Geruchssystem kaum anregt.

Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?

Warum Du Reggie Weed nicht rauchen solltest

In den meisten Fällen solltest Du alles tun, um das Verbrennen und Inhalieren minderwertigen Reggie Weeds zu vermeiden. Im Kontext des Freizeitkonsums bietet es ein enttäuschendes Erlebnis, das im Vergleich zu den Wirkungen von gutem Cannabis stark abfällt. Viele Reggie Weed produzierende Anbauer sind nur auf schnellen Profit aus, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ihre Blüten Pestizidrückstände und andere schädliche Chemikalien enthalten. Diejenigen, die Cannabis aus medizinischen Gründen konsumieren, sollten auf jeden Fall die Finger von Reggie Weed lassen; diese Blüten haben nicht annähernd eine akzeptable Qualität für den holistischen Gebrauch.

Gibt es Menschen, die Reggie Weed bevorzugen?

Ob Du es glaubst oder nicht, manche Cannabiskonsumenten bevorzugen die subtilere Wirkung von Reggie Weed. Natürlich macht sich niemand freiwillig daran, chemiebelastetes Gras voller Samen und Stängel zu rauchen. Vielmehr suchen diese Menschen nach einem THC-Gehalt im niedrigeren Bereich sowie nach Gras zu einem niedrigeren Preis.

Es ist kein Geheimnis, dass viele moderne Sorten einen überaus hohen THC-Gehalt haben. Während manche Grasfreunde bei jeder Session die stärksten Sorten rauchen möchten, suchen andere nach einem weniger starken, aber trotzdem merklichen Erlebnis. In diesem Fall ist es jedoch viel besser, sich für eine hochwertige Sorte mit einem von Natur aus geringen THC-Gehalt zu entscheiden, als Geld für ein minderwertiges Produkt zu verschwenden, dem nicht die nötige Sorgfalt und Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Auch wenn Reggie Weed auf den ersten Blick billiger ist, rentiert es sich einfach nicht.

Was kann man mit Reggie Weed machen?

Was kannst Du also tun, wenn Du eine Tüte Reggie Weed hast? Auch wenn es geraucht nicht befriedigend ist, kann es trotzdem verwendet werden. Solange es noch ein paar Cannabinoide enthält, kann man aus diesem nicht gerade idealen Gras ein High herausholen. Das kannst Du tun:

  • Mische es mit gutem Gras, damit Dein Vorrat länger vorhält.
Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?
  • Stelle Edibles oder Tinkturen her.
Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?
  • Zerkleinere es, um die Trichome zu sammeln und daraus Haschisch zu machen
Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?
  • Stelle aus den Stängeln Topika her
Was ist Reggie Weed? Und sollte man es rauchen?

Reggie Weed: Rauchen oder nicht rauchen?

Und schon bist Du eine wandelnde Informationsquelle über Reggie Weed. Wir vermuten, dass Du dich von diesem minderwertigen Gras in Zukunft wahrscheinlich fernhalten wirst. Die schwache Potenz, der Mangel an Geschmack und Aroma sowie mögliche Verunreinigungen machen es für die meisten Smoker unattraktiv. Wenn Du aber nichts anderes zur Verfügung hast oder schlichtweg milderes Cannabis bevorzugst, dann mach Dein Ding. Achte nur darauf, dass das, was immer Du rauchst, keine Spuren von Schimmel oder schädlichen Chemikalien enthält.

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