Warum Meeresalgen ein Superfood für Cannabispflanzen ist

Eine gute Cannabisernte zu erzielen, bedeutet, seinen Pflanzen das bestmögliche Leben zu bieten. Angefangen beim pH-Wert über die Feuchtigkeit und Nährstoffe bis hin zu nützlichen Bakterien gibt es eine Menge zu beachten, wenn es um den Anbau von Cannabis geht. Wenn es doch nur eine einzige Sache gäbe, die in all diesen Bereichen helfen könnte.

Nun, die gibt es: Meeresalgen! Oder genauer gesagt Seetang. Dieser Meeresorganismus strotzt nur so vor Nährstoffen und kann dazu beitragen, eine Umgebung zu erhalten, in der Deine Cannabispflanzen wachsen und gedeihen können. Im Folgenden erfährst Du alles über Seetang und wie Du ihn nutzen kannst.

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Was sind Meeresalgen und woher stammen sie?

Meeresalgen ist der Oberbegriff für mehr als 10 000 Algenarten – genauer gesagt "Makroalgen" – die im Meer leben. Diese gefäßlosen Organismen leben von einer Kombination aus Sonnenlicht, aus dem Wasser absorbierten Nährstoffen und Kohlendioxid. Da sie gefäßlos sind, können sie keine Nährstoffe durch ihre Systeme transportieren, so dass viele von ihnen unter Wasser bleiben, um zu überleben.

Die Größe von Meeresalgen kann von sehr klein bis riesig reichen. Im Fall von Riesentang kann dies bis zu 45 Meter Länge bedeuten! Jede Art hat ihr eigenes Aussehen, ihren eigenen Geschmack, ihre eigene Zusammensetzung und ihren eigenen Nährwert. In diesem Artikel werden wir uns auf Seetang konzentrieren.

Was ist der Unterschied zwischen Seetang und Meeresalgen?

Seetang ist eine Unterart von Meeresalgen, die besonders nährstoffreich ist. Er bildet sich in sogenannten Algenwäldern und wächst in flachen, nahrhaften Gewässern. Es ist diese Umgebung, die Seetang so nützlich für Cannabis und andere Pflanzen macht. Die Meeresalgen absorbieren eine Vielzahl von Meeresmineralien, die dann bei der Verwendung als Dünger an die Erde abgegeben werden.

Was den Nährstoffgehalt anbelangt, ist er wirklich ziemlich unglaublich. Insgesamt enthält Seetang über 60 Spurenelemente, die für das Wachstum von Cannabis essentiell sind. Hierzu zählen Eisen, Mangan, Kobalt, Zink und Molybdän – die allesamt äußerst nützlich für Pflanzen sind.

Welche Nutzen bietet die Verwendung von Meeresalgen für Cannabis?

Doch da steckt noch viel mehr in diesen Algen. Im Folgenden erläutern wir die Vor- und Nachteile der Verwendung von Seetang für den Cannabisanbau.

Vorteile

• Enthält über 60 Spurenelemente, die essentiell für die gesunde Entwicklung von Cannabispflanzen sind.

• Stimuliert das Wachstum nützlicher Mikroorganismen in der Erde.

• Hilft bei der Einhaltung des richtigen pH-Werts.

• Algen-Mulch reguliert den Feuchtigkeitsgehalt der Erde.

• Algen-Blattspray liefert schnell eine Ladung nützlicher Nährstoffe.

• Algenpulver kann vor Beginn des Anbaus in die Erde gemischt werden, um eine sehr fruchtbare Anbauumgebung zu schaffen.

Nachteile

• Die Ernte kann an bestimmten Orten illegal sein.

• Könnte schwer aufzutreiben sein, wenn man nicht in Küstennähe wohnt.

Abgesehen davon ist Seetang eine richtig gute Wahl!

Seetang

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Wie man Seetang im Cannabisgarten verwendet

Die Verwendung von Seetang beim Cannabisanbau ist ziemlich einfach und es gibt mehrere verschiedene Anwendungsmethoden, was bedeutet, dass Du Deinen Einsatz von Seetang auf bestimmte Zwecke zuschneiden kannst.

Verschiedene Formen von Seetang

Obwohl Du einfach etwas geernteten Seetang auf Deine Erde geben und ihn zersetzen lassen kannst, gibt es mehrere Optionen, aus denen Du wählen kannst, wenn es darum geht, beim Cannabisanbau Meeresalgen zu nutzen.

Algenmehl

Algenmehl kann direkt mit Erde vermischt werden. Dies muss etwa vier Monate vor dem Keimen der Samen geschehen. Mit dieser Methode wird das Anbaumedium massiv aufgeladen und eine hervorragende Umgebung für Deine Pflanzen geschaffen, in der sie gedeihen können.

Nach einigen Monaten wird die Erde nicht nur mit Nährstoffen gefüllt sein, sondern wird auch ein gedeihendes Ökosystem voller nützlicher Bakterien entwickelt haben, die allesamt dazu beitragen, dass Deine Pflanzen während ihres gesamten Lebenszyklus gesund bleiben. Außerdem sollte das pH-Gleichgewicht Deiner Erde von Anfang an richtig sein.

Um Algenmehl zu verwenden, füge 9m³ Erde ungefähr 0,5kg hinzu und lasse es mindestens vier Monate lang einwirken.

Algenpulver als Blattspray

Um daraus eine Algenlösung herzustellen, muss Algenpulver mit Flüssigkeit vermischt werden. Dieses Blattspray ist vielleicht das direkteste Mittel, um das Beste in Deine Cannabispflanzen zu bringen, das Seetang zu bieten hat. Es wird einfach auf die Blätter gesprüht, die es absorbieren und sofort durch die Pflanze transportieren.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Verwendung eines Blattsprays keine praktikable regelmäßige Methode der Düngung darstellt. Diese Methode ist fantastisch, um einer Pflanze eine hohe Dosis an Nährstoffen zuzuführen, doch sie sollte kein Ersatz für eine gute Düngung über das Anbausubstrat darstellen.

Zur Herstellung einer Algenlösung mische ½ Teelöffel Algenpulver in 5 Liter Wasser und besprühe damit Deine Pflanzen.

Mulch

Mulchen ist eine weitere großartige Option für die Verwendung von Meeresalgen beim Cannabisanbau. Zum Mulchen benötigst Du einen Vorrat an frischem und ganzem Seetang in seiner natürlichen Form. Sobald Du ihn hast, häufe ihn einfach um die Basis Deiner Pflanze an und lasse ihn verrotten. Sobald er zerfallen ist, gelangt sein nährstoffreicher Körper in die Erde, wo die Wurzeln der Pflanze ihn absorbieren können. Da er sich allmählich zersetzt, versorgt er Deine Pflanze weiterhin mit Nährstoffen, bis er sich vollständig aufgelöst hat.

Abgesehen von dem bereits Erwähnten verhindert Mulchen auch das Wachstum invasiver Pflanzen, fördert das Wachstum gesunder Bakterien in der Erde, hält die Feuchtigkeit in der Erde und trägt zur Aufrechterhaltung des richtigen pH-Werts bei.

Kompost

Alternativ dazu könntest Du frischen Seetang auch auf Deinen Kompost geben und ihm ermöglichen, seine Nährstoffe mit jenen des allgemeinen Komposthaufens zu vermischen und diese aufzuwerten. Wenn Du Dich für diesen Weg entscheidest, vermische Deinen Seetang gut mit dem Inhalt Deines Komposthaufens, da er sonst eine gute Luftzirkulation verhindern und zu einer suboptimalen Verrottung führen könnte.

Flüssigdünger

Eine weitere sehr einfache Möglichkeit ist die Verwendung eines Flüssigdüngers auf Algenbasis, um damit Deine Cannabispflanzen zu düngen. Die Verabreichung von flüssigem Algendünger ist genauso einfach wie die eines jeden anderen Flüssigdüngers. Du gibst einfach die benötigte Menge ins Wasser und verabreichst es Deinen Pflanzen.

Obwohl sich die Menge von einem Produkt zum anderen unterscheiden wird, ist wahrscheinlich etwa 1 Teelöffel pro 2,5 Liter Wasser ausreichend, wenn Du einen flüssigen Algendünger verwendest. Übertreibe es jedoch nicht, da dies negative Konsequenzen nach sich ziehen wird!

Wie man Kelp sammelt

Algendünger, -pulver und -mehl kann man ganz einfach online oder in Gartencentern erwerben. Solltest Du allerdings am Meer wohnen, kannst Du Dir aber vielleicht auch selbst Seetang besorgen.

Bei Ebbe findest Du Seetang an der Küste verstreut und Du kannst ihn einfach aufsammeln und mit nach Hause nehmen. Informiere Dich aber bitte vorab über Deine örtlichen Gesetze, da das Sammeln von Seetang mancherorts illegal sein kann. Denke auch daran, dass in Seetang auch andere Organismen leben, so dass Du nicht den gesamten Seetang von einem Strand entfernen solltest, da Du sonst Gefahr läufst, dem lokalen Ökosystem zu schaden.

Seetang und Cannabis: Lohnt sich das?

Ja, auf jeden Fall. Der einzige Fall, in dem es sich lohnen könnte, auf Seetang zu verzichten, ist, wenn er schwer zu bekommen ist. Je nachdem, wo Du wohnst, sollte ihn zu kaufen und auch ihn zu finden aber in den meisten Fällen kein Problem sein.

Meeresalgen sind ganz abgesehen von ihren vielen anderen Nutzen vielleicht der nährstoffreichste Dünger, den es für den Cannabisanbau gibt. Wenn Du in der Lage bist, bei Deinem Cannabisanbau Seetang zu verwenden, dann solltest Du dies auf jeden Fall tun!