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Tipps zur Schalldämmung Deines Cannabisanbauraums oder -Zeltes
Wenn Du Ewigkeiten damit verbringst, Deinen Anbauraum oder Deine Growbox aufzubauen und dann merkst, dass sie ein ständiges lautes Röhren abgibt, ist das frustrierend. Aber keine Sorge! Egal, ob Du in einem Zelt oder Raum anbaust, haben wir hier ein paar einfache Tipps zur Lärmminderung, um Deinen Cannabisanbau subtil und heimlich zu halten.
Inhaltsverzeichnis:
Wenn es um den Anbau von Cannabis geht, gilt es viele Dinge zu meistern. Die meisten dieser Fähigkeiten und Techniken drehen sich darum, die größte Menge und die hochwertigsten Blüten herauszuholen. Doch dies ist längst nicht alles. Der perfekte Anbau führt nicht nur zu einem guten Ertrag, sondern macht den ganzen Prozess angenehm, sicher und auch diskret. In Anbetracht dessen, ist die Reduzierung des Lärmes beim Anbau eines von vielen Zielen der Profi-Grower.
Cannabisanbau: Schweigen ist Gold
Dein eigenes Cannabis anzubauen ist eine wundervolle Sache, doch wenn es Tag und Nacht dröhnt, ist das im besten Fall etwas nervig. Im schlimmsten Fall kann es auch zu einem Besuch der Polizei führen.
Daher ist einer der Hauptaspekte der meisten guten Grows, den Lärm schallzudämmen oder zumindest zu vermindern. Natürlich wird es auch diejenigen geben, die in der glücklichen Lage sind, so viel Lärm verursachen zu können, wie sie möchten, doch für die meisten von uns ist ein leiser Grow ein glücklicher Grow!
4 Tipps zur Schalldämmung einer Growbox
Lasst uns also ohne Umschweife einen Blick darauf werfen, wie ihr euren Anbau subtil und leise gestalten könnt. Zunächst werden wir uns ansehen, wie wir Growboxen, in denen die meisten Klein-Grower ihre Pflanzen anbauen, leiser machen können. Später werden wir uns auch mit der Lärmreduzierung in Anbauräumen befassen.
1. Montiere Deine Abluft im Zelt
Das Wichtigste zuerst: das Beste, was Du tun kannst, ist alles in Deinem Zelt unterzubringen. Das Zelt selbst wird viele der Geräusche abschirmen, die von verschiedenen Teilen Deines Equipments verursacht werden – und wenn Du Dich an die folgenden Schritte hältst, wird es sogar noch mehr isolieren.
Dein Abluftventilator ist vermutlich groß und sperrig und daher liegt die Versuchung für Dich wohl nahe, ihn der Einfachheit halber außerhalb des Zeltes anzubringen. Dies ist zwar verlockend, aber es ist auch einer der lautesten Ausrüstungsgegenstände und daher ist die Montage im Zelt von großem Wert.
Dazu verwendest Du am besten die Deckenstange(n) Deines Zeltes. Mit Haken und Gepäckspannern solltest Du den Rohrlüfter bequem im Zelt aufhängen können. Gummigepäckspanner sind brillante Freunde auf der Suche nach Ruhe. Dank ihrer Flexibilität absorbieren sie die von den Ausrüstungsteilen abgegebenen Vibrationen und tragen somit zur Lärmverminderung bei. Sie halten Dein Zelt nicht nur davon ab, zum Sound-Verstärker zu werden, sondern tragen auch dazu bei, dass es strukturell sicher bleibt, da es keinem ständigen Erzittern ausgesetzt ist.
2. Modifiziere die Lüfter Deiner Anbaulampe
Dieser Tipp kann etwas knifflig sein und empfiehlt sich nur, wenn Du Deinem handwerklichen Geschick vertraust. LED-Anbaulampen bleiben im Betrieb relativ kühl und daher sind sie oft mit denselben Lüftern wie Computer ausgestattet. Diese sind zwar bereits ziemlich leise, doch sie können dennoch nervig surren, wenn sie heiß werden – wie jeder mit einem alten Computer vermutlich weiß.
Doch es ist durchaus möglich, die bereits installierten Lüfter auszubauen und stattdessen ultraleise Versionen zu montieren. Der genaue Vorgang hängt davon ab, welche Lampe Du genau hast, doch er sollte nicht viel mehr umfassen, als das äußere Gehäuse zu öffnen und die Lüfter zu ersetzen.
Für einige mag diese Methode unnötig sein, da LED-Lampen ohnehin bereits sehr leise sind. Doch wenn Du eine Growbox in einem Raum hast, in dem Du viel Zeit verbringst, lohnt sich die Mühe vermutlich.
3. Ziehe den Wechsel zu LEDs in Betracht
Wenn Du noch ein Lampen-Setup der alten Schule wie zum Beispiel Hochdruck-Gasentladungslampen verwendest, dann wird der Wechsel zu LEDs für ordentlich Ruhe sorgen. Ältere Lampen geben viel Hitze ab und benötigen daher eine starke Abluft, um die Anbaufläche ausreichend kühl zu halten. LEDs geben andererseits nahezu keine Hitze ab, so dass die Abluft stark gedrosselt werden kann.
Dies bedeutet, dass Du zur Absaugung der Luft aus Deiner Anbaufläche statt mit einem gewaltigen Lüfter mit einer viel kleineren – und deutlich leiseren – Alternative auskommen kannst. Damit sparst Du Platz und Energie. Ein doppelter Gewinn!
4. Versiegele alle optionalen Öffnungen
Es ist nicht nur das Licht, das durch die Ritzen sickert. Jedes Geräusch dringt durch die Öffnungen in Deiner Growbox und findet seinen Weg in die Außenwelt. Daher solltest Du diese Öffnungen abdichten!
Eine schalldichte Growbox ist ein einfacher und effektiver Weg, um einen ruhigen Anbau zu gewährleisten. Pflanzzelte sind standardmäßig mit vielen verschiedenen Öffnungen ausgestattet, durch die man Kabel, Schläuche, Rohre und Geräte hinein- und herausführen kann. Sehr praktisch, wenn man sie braucht; laut, wenn man sie nicht braucht!
Allerdings lassen sie sich ganz einfach abdichten. Je nach Öffnung hast Du mehrere Möglichkeiten. Erstens kann man sie mit Gewebeklebeband zukleben. In diesem Fall lohnt es sich wahrscheinlich, sowohl die Innen- als auch die Außenseite abzukleben – nur um sicherzugehen, dass die Öffnung gut abgedichtet ist. Bei größeren Öffnungen kannst Du Stoff mit Kabelbindern darüber binden. Der Stoff absorbiert einen Großteil des Lärms und wirkt wie eine sehr gute Dichtung.
Das Abdichten von Öffnungen ist für den Anbau von photoperiodischen Pflanzen ohnehin unerlässlich, daher lohnt es sich, es gut zu machen, egal aus welchem Grund. Lichtlecks können das Wachstum hemmen, Pflanzen in die vegetative Phase zurückfallen lassen und alle möglichen anderen Probleme verursachen. Du solltest hier also nicht nachlässig sein.
4 Tipps zur Schalldämmung eines Anbauraums
Bei denjenigen, die den Platz haben, um ganze Räume dem Anbau zu widmen, fällt der Lärm wahrscheinlich beträchtlicher aus. Ebenso wird ein Raum wahrscheinlich den Großteil des Lärms absorbieren, der von einer Growbox ausgeht – es könnte also im Gebäude störend sein, wird aber wahrscheinlich nicht die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich ziehen. Anbauräume hingegen können deutlich hörbarer sein und sie zu dämmen ist nicht nur eine Frage der Vorliebe, sondern oft unerlässlich.
1. Schalldämmung des Raums
Eine wirksame Schalldämmung des Raums ist die beste Lösung, wenn es darum geht, die Geräusche in Deinem Cannabisanbauraum zu reduzieren. Je nachdem, wie viel Aufwand Du betreiben beziehungsweise wie sehr Du den Raum dauerhaft verändern willst, gibt es eine Reihe von Dingen, die Du tun kannst.
Die vielleicht einfachste und reversibelste Option ist das Anbringen von Vinylvorhängen, wie Gardinen vor den Wänden. Diese schlucken einen Großteil des Schalls, so dass er nicht mehr durch die Wände schwingt. Außerdem könntest Du eine schalldichte Unterlage auf den Boden legen. Auch wenn sie als unterlegter Bodenbelag gedacht ist, kannst Du sie vorübergehend auf den vorhandenen Bodenbelag legen.
Die extremste Möglichkeit, die sich nur lohnt, wenn Du vorhast, in dem Raum regelmäßig zu growen, ist die Verkleidung der Wände mit schalldichten Gipskartonplatten. Diese Platten sind speziell dafür ausgelegt, Lärm zu absorbieren. Du kannst sogar eine doppelte Verschalung anbringen – eine Technik, die von einigen Bauherren angewandt wird –, die den im Raum entstehenden Schall stark dämpft.
Wie schon beim Zelt erwähnt, sollten alle Leitungen und Ventilatoren an Gummiseilen aufgehängt werden, um zu verhindern, dass die Vibrationen in die größere Struktur eindringen.
2. Versuche es mit isolierten Lüftungsschläuchen
Die Metalllüftungsrohre oder -schläuche sehen vielleicht am coolsten aus, aber sie sind auch am lautesten. Denke nur an die Resonanz, die von Metall im Vergleich zu vielen anderen Materialien wie Fiberglas erzeugt wird. Die Verwendung von schallgedämmten Lüftungsschläuchen wird das konstante Rasselgeräusch unterbinden, dass Du andernfalls vielleicht hörst.
Andernfalls ist es einfach und effektiv, sie selbst zu isolieren. Du kannst entweder ein isoliertes Holz- oder Plastikgehäuse bauen, in dem Deine Schläuche oder Rohre verlaufen, oder sie einfach isolierend einwickeln, zum Beispiel mit Steinwolle. Grundsätzlich macht alles, was die Hauptlast des metallischen Klapperns absorbiert, einen großen Unterschied.
Schließlich empfiehlt es sich, alles, was auf dem Boden steht, auf etwas Weiches wie etwa eine Yogamatte zu legen. Das ist besonders bei Dingen wie Pumpen nützlich, die aus Sicherheitsgründen nicht isoliert werden können. Da sie viel Wärme abgeben, könnte das Einwickeln oder Einpacken dazu führen, dass sie sich entzünden, was viel ärgerlicher ist als ein leises Rumpeln!
3. Verwende beim hydroponischen Anbau zusätzliche Luftsteine
Die in einem hydroponischen Setup an die Pumpe angeschlossenen Luftsteine können bestimmen, wie viel Lärm die Pumpe macht. Blockierte oder alte Luftsteine lassen die Pumpe lauter werden. Daher solltest Du Deine Luftsteine zumindest regelmäßig ersetzen, damit sie effizient arbeitet.
Wenn Du sie wirklich ruhigstellen möchtest, solltest Du zusätzliche Luftsteine in Betracht ziehen, damit Deine Pumpe weniger leisten muss und somit ruhig, kühl und energieeffizient bleibt.
4. Integriere einen Abluftschalldämpfer
Der Abluftkanal Deines Lüftungssystems ist wahrscheinlich der Verursacher der meisten Geräusche in Deinem System, daher ist es wichtig, ihn zu dämmen. Einige Systeme werden mit Schalldämpfern geliefert, oder Du kannst sie kaufen. Wenn dies eine Option ist, macht es Dein Leben sehr einfach.
Es könnte allerdings teuer werden und deshalb solltest Du in Erwägung ziehen, Deinen Schalldämpfer selbst zu bauen.
Wie Du Deinen eigenen Schalldämpfer baust
Die Herstellung eines Schalldämpfers für Deinen Raum ist einfach, billig und macht, wenn Du gerne bastelst, auch noch Spaß. Auch wenn die Größe variieren kann, ist dies ein Schlüsselelement einer schalldichten Growbox oder eines schalldichten Anbauraums. Wenn Du diese Anweisungen befolgst, kannst Du Dein Belüftungssystem für wenig Geld dämmen.
Ausrüstung
- 200-Liter-Plastikmülleimer mit Deckel
- Metallgeflecht (auch bekannt als "Hühnerdraht", "Sechseckgeflecht", usw.)
- Silikonpistole
- Gewebeklebeband
- Isolierung (z. B. Steinwolle oder Steppwatte)
Wie man einen Abluftschalldämpfer selbst baut
- Forme aus dem Metallgeflecht ein Rohr mit demselben Durchmesser wie Dein Abluftschlauch. Das Rohr sollte etwas länger sein als die Länge Deines Mülleimers.
- Nun schneidest Du Löcher in jedes Ende des Behälters, so dass das Netzrohr bequem hindurch passt. Führe es so durch, dass an jedem Ende 5–10 cm herausschauen.
- Befestige das Netz mit Silikon und Gewebeklebeband an der Innenseite des Eimers.
- Jetzt füllst Du die Zwischenräume zwischen der Außenseite des Netzes und der Innenseite des Eimers mit Dämmmaterial aus. Es ist nicht nötig, die Isolierung zu fest zu stopfen. Du solltest Handschuhe, eine Maske und eine Schutzbrille tragen, da die Glasfaserisolierung stark reizend ist – und Du den Rest des Tages mit Schmerzen verbringen wirst, wenn Du es nicht tust!
- Befestige den Deckel mit Gewebeklebeband und Silikon, um ihn zu schließen. Anschließend versiegelst Du mit Klebeband und Silikon die Außenseite der Löcher, durch die das Netz in den Behälter hinein und aus ihm heraus geführt wird.
- Führe den neuen Schalldämpfer über die Abluftschläuche -oder Rohre. Wenn alles gut geht, sollte er wie angegossen passen!
Damit Dein Indoor-Cannabisanbau leise bleibt
Egal, ob es um Ruhe für Dich selbst geht, oder um die Tarnung Deines Anbaus zu verbessern, ist die Geräuschreduktion wahrscheinlich etwas, das Du irgendwann in Betracht ziehen wirst. Es ist nicht nötig, jede der hier genannten Techniken anzuwenden, und Du tust gut daran, sie an die Besonderheiten Deines Anbaus anzupassen. In den meisten Fällen besteht der Anbau aus einer Mischung aus vorgefertigter Ausrüstung und selbst zusammengeschusterten Dingen, daher sind Flexibilität und Einfallsreichtum der Schlüssel!