By Steven Voser


  • Der Verbrauchermarkt für Cannabis wird weiter wachsen und 2025 eine breitere Bevölkerungsgruppe umfassen.
  • Innovation wird weiterhin von entscheidender Bedeutung für die Markenbildung und das Marketing von Cannabis sein.
  • Cannatech verspricht, unzählige Prozesse in der Branche zu optimieren und voranzutreiben.
  • Soziale Maßnahmen wie Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger werden.

Die Cannabisindustrie ist ständig im Wandel, und es vergeht kein Jahr, in dem nicht sowohl großes Wachstum als auch potenzielle Rückschläge zu erwarten sind. Im Zuge des Jahreswechsels fragen sich daher viele Cannabisfachleute, was die Zukunft bringen könnte. Erfahre mit uns, welche Trends wir für die Cannabisindustrie im Jahr 2025 erwarten.

A photo of Mike Tyson and another individual standing in a lush cannabis field, surrounded by tall green plants, highlighting the connection to cannabis cultivation.

Wie sieht die Zukunft der Cannabisindustrie aus?

Die Aussichten für die Cannabisindustrie sind weiterhin gut. Im Jahr 2023 wurde der Wert der US-amerikanischen Cannabisindustrie auf 33,6 Milliarden Dollar geschätzt[1] und es wird erwartet, dass er bis 2025 auf 44,3 Milliarden Dollar (30+ %) steigen wird. Gleichzeitig wird erwartet, dass der globale Markt für Cannabis mit ähnlichen jährlichen Raten wächst[2] und bis 2030 einen Wert von über 444 Milliarden Dollar erreichen wird.

Du fragst dich, was dieses massive Wachstum antreibt? Wir glauben, dass es im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen ist:

  • Meilensteine der Legalisierung: Die Legalität von Cannabis ist nach wie vor ein heißes Thema. In den USA stand Cannabis in diesem Jahr in Nebraska, North Dakota und South Dakota auf der politischen Tagesordnung. Darüber hinaus wurde Deutschland 2024 das dritte europäische Land, das Cannabis für Erwachsene teilweise legalisierte.
  • Akzeptanz bei den Verbrauchern: Cannabis ist einfach nicht mehr so tabu wie früher. In den USA sprachen sich 2024 in Gallup-Umfragen über 70 % der Wähler für die Legalisierung[3] aus, während 79 % der Amerikaner in einem Landkreis[4] mit mindestens einer Dispensary leben. Und wir gehen davon aus, dass sich diese Anerkennung von Cannabis in den kommenden Jahren sowohl in den USA als auch weltweit weiter ausbreiten und das Wachstum der Cannabisindustrie weiter ankurbeln wird.

Wir glauben, dass die wachsende Akzeptanz von Cannabis und die weitere Legalisierung die Branche in den kommenden Jahren weiter vorantreiben werden. In diesem Artikel schauen wir uns die Trends, Innovationen, Marktdynamiken und regulatorischen Veränderungen an, die wir im Jahr 2025 als Folge des anhaltenden Wachstums der Cannabisindustrie erwarten.

  • Werden die USA Cannabis 2025 neu klassifizieren?

Bevor wir uns mit unseren Prognosen zu den Trends in der Cannabisindustrie für 2025 befassen, wollen wir über das Thema sprechen, das in aller Munde ist: die Legalisierung/Neueinstufung auf Bundesebene in den USA.

Natürlich haben wir keine Kristallkugel, mit der wir die Zukunft vorhersagen können. Dennoch können wir davon ausgehen, dass wir der Neueinstufung von Cannabis in den USA näher sind als je zuvor, was sowohl für den lokalen als auch für den globalen Cannabismarkt einen enormen Sprung nach vorne bedeuten würde.

Im Jahr 2023 empfahl das US-Gesundheitsministerium die Neueinstufung von Cannabis. Im April 2024 sorgte die Drogenvollzugsbehörde DEA für Aufsehen[5], als sie ankündigte, dass sie das Versprechen des ehemaligen Präsidenten Joe Biden, die Einstufung von Cannabis in die „Schedule 1“ aufzuheben, umsetzen werde. Auch Präsident Donald Trump hat seine Unterstützung für die Legalisierung von Cannabis zum Ausdruck gebracht, und Branchenexperten[6] sind zuversichtlich, dass die Trump-Regierung die Neueinstufung durchsetzen könnte. Und wir hoffen, dass sie Recht haben.

Die Neueinstufung von Cannabis in den USA wäre natürlich ein wichtiger Meilenstein für die globale Cannabisindustrie. Zu den Vorteilen, die dies mit sich bringen könnte, gehören:

  • Verbesserter Zugang für medizinische Cannabispatienten durch die mögliche Einrichtung eines bundesweiten medizinischen Cannabisprogramms.
  • Potenzial für grenzüberschreitenden Cannabishandel mit Kanada und anderen Ländern, in denen Cannabis legal ist.
  • Standardisiertere Regulierung und Qualität.
  • Zunahme der medizinischen Cannabisforschung.
  • Verbesserte Banking-, Investitions- und andere Finanzierungsmöglichkeiten für Cannabisunternehmen.
  • Einfluss darauf, dass andere Länder ihre Cannabisgesetze aktualisieren.
A photo of Mike Tyson and another individual standing in a lush cannabis field, surrounded by tall green plants, highlighting the connection to cannabis cultivation.

Neben der möglichen Neuregelung von Cannabis in den USA sind im Folgenden einige der wichtigsten Trends in der Cannabisindustrie aufgeführt, die unserer Meinung nach im Jahr 2025 auf uns zukommen werden.

  • Sich ständig weiterentwickelnde Nutzerpräferenzen und -gewohnheiten

Eine Sache, von der wir erwarten, dass sie sich im Jahr 2025 (und auch in den kommenden Jahren) dramatisch verändern wird, ist die Art und Weise, wie wir Cannabis konsumieren. Zu den Veränderungen in diesem Bereich, die wir bereits beobachten konnten, gehören:

  • Eine wachsende Nachfrage nach rauchfreien Produkten, insbesondere Edibles, Getränken, Kosmetika und (natürlich) Vapes.
  • Weniger Interesse an THC-reichen oder reinen THC-Produkten und eine wachsende Nachfrage nach gesundheits- und wellnessorientierten Cannabisprodukten mit ausgewogeneren Cannabinoid-Werten. Dies ist zum Teil auf die sich verändernde Demografie der Cannabisindustrie zurückzuführen, auf die wir weiter unten in diesem Artikel näher eingehen werden.
  • Eine wachsende Akzeptanz von Cannabis. Das Wachstum der CaliSober-Bewegung ist beispielsweise ein gutes Beispiel dafür, wie der Cannabiskonsum immer mehr in der modernen Kultur verankert wird. Wir gehen davon aus, dass dies schrittweise geschehen wird, sowohl dort, wo Cannabis legal ist, als auch dort, wo es nicht legal ist.
  • Veränderungen im Marketing und Branding von Cannabis

Weiterhin erwarten wir, dass Cannabisunternehmen im Jahr 2025 neue Ansätze in ihren Marketing- und Branding-Bemühungen verfolgen. Einige Beispiele hierfür sind:

  • Zweckorientiertes Branding: Der Cannabismarkt ist mit Marken und Produkten gesättigt, was zu einem stark wettbewerbsorientierten Umfeld führte. Wir sehen bereits, dass sich neue Cannabismarken mit gesellschaftspolitischen Bewegungen verbünden, um sich zu behaupten, und wir gehen davon aus, dass sich dies fortsetzen wird. In einem Markt mit derart vielen Marketingbeschränkungen kann es ein großer Vorteil sein, seine Marke mit einem Anliegen in Verbindung zu bringen.
  • Innovation in den sozialen Medien: Für alle, die im Cannabisbereich tätig sind, ist es schwierig, die sozialen Medien voll auszunutzen. Wir sehen bereits, wie Marken und Einzelpersonen dazu gezwungen sind, unkonventionelle Werbemethoden zu nutzen, da Cannabisprodukte oft nicht unverblümt beworben werden können, und wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt. Möglichkeiten, dies zu erreichen, sind zum Beispiel:

- Durch Partnerschaften mit Influencern und Prominenten
- Fokus auf Bildungsinhalte, insbesondere im Videoformat

  • Anhaltendes Marktwachstum

Wie bereits erwähnt, verspricht der Cannabismarkt weiterhin zu florieren. Zu den marktrelevanten Trends, die wir für 2025 erwarten, gehören:

  • Finanzielles Wachstum: Sowohl der globale als auch der lokale Cannabismarkt werden 2025 voraussichtlich ein Umsatzwachstum verzeichnen. Der globale Markt für Cannabis wird beispielsweise voraussichtlich jährlich um über 30 % wachsen.
  • Veränderung der Marktdemografie: Da das Stigma rund um Cannabis weiter abnimmt, gehen wir davon aus, dass sich die Demografie der Cannabiskonsumenten erweitern und weiterentwickeln wird. Was einst eine Branche war, die von Stonern angetrieben und auf sie zugeschnitten war, wird bald Menschen aus allen Gesellschaftsschichten umfassen.
  • Fusionen und Übernahmen („Mergers and Acquisitions“) werden an Bedeutung gewinnen: Da der Cannabismarkt immer wettbewerbsintensiver wird, ist es für Unternehmen (insbesondere für kleine) noch schwieriger, sich über Wasser zu halten. Fusionen und Übernahmen bieten hier jedoch Lösungen: für große Unternehmen, um ihre Geschäftstätigkeit auszuweiten, und für erfolglose Unternehmen, um sich aus dem Markt zurückzuziehen.
  • Der Zugang zu Kapital wird weiterhin ein Problem darstellen: In den USA sehen sich Cannabisunternehmen aufgrund des bundesweiten Cannabisverbots und des Status von Cannabis als Droge der Schedule 1 mit strengen finanziellen Beschränkungen konfrontiert. Dies wird so lange ein Problem bleiben, bis Cannabis neu eingestuft oder auf Bundesebene legalisiert wird.
Eine Collage, die Seth Rogen und die Cannabisindustrie hervorhebt, mit einem Stapel Goldmünzen, einer Cannabispflanze, Seth Rogen gestikulierend und einer Flasche CBD-Öl, die das Geschäft und die Kultur von Cannabis symbolisieren.

Die Technologie hat bereits viele Aspekte unseres Lebens revolutioniert und verspricht, dasselbe für den Anbau und die Verwendung von Cannabis zu tun. Zu den größten Trends im Bereich der Cannabis-Technologie, die wir für 2025 erwarten, gehören:

  • Automatisierung: Die Automatisierung hat bereits in einigen Hobby-Grow-Kits Einzug gehalten, und automatisierte Werkzeuge wie Roboter-Trimmer beginnen, in den den kommerziellen Anbaubereich erfolgreich Einzug zu halten, indem sie die Anbauprozesse optimieren, die Erträge verbessern und die Konsistenz fördern.
  • KI: KI prägt praktisch jede Branche auf der Welt und verspricht auch bei Cannabis eine große Rolle zu spielen. Einige der Möglichkeiten, wie KI-Software die Welt des Cannabis vorantreiben könnte, sind:

- Durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten zu Anbauparametern
- Durch die Automatisierung von Bewässerung, Düngung, Belüftung und anderen Variablen im Grow Room
- Durch die Optimierung der Erkennung und Behandlung von Schädlings-/Krankheitsproblemen
- Durch die Unterstützung bei der Vorhersage des Ergebnisses von Zuchtprogrammen

  • VR, AR und andere Neue Technologien: Wir gehen davon aus, dass der Cannabis-Bereich im Jahr 2025 die Vorteile von Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Technologien sowie Blockchain nutzen wird.

- Für VR gibt es mehrere potenzielle Anwendungen, z. B. können Cannabis-Anbauunternehmen ihr Personal aus der Ferne schulen.
- AR wird wahrscheinlich in B2C-Modellen beliebter werden – z. B. könnten Dispensaries sie in ihren Verkaufsräumen einsetzen, während Marken sie in ihre Kampagnen zur Verbraucheraufklärung integrieren könnten (ein wichtiges Content-Modell für Cannabisunternehmen).
- Blockchain könnte eine zentrale Rolle bei der Transparenz der Lieferkette spielen und dabei helfen, Produkte vom Saatgut bis zum Laden zu verfolgen und die Compliance-Berichterstattung zu optimieren.

Ethik, soziale Gerechtigkeit und Auswirkungen auf die Umwelt

Cannabis hat eine große soziale Dimension, und Begriffe wie Ethik, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sind unter Cannabisnutzern bereits jetzt wichtige Themen (und damit auch für die Marken, die sie ansprechen). Für 2025 erwarten wir:

  • Mehr Initiativen für soziale Gerechtigkeit: Sowohl für Regulierungsbehörden (wie z. B. Bundesstaaten) als auch für Cannabisunternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, Wege zu finden, um Gemeinschaften und Einzelpersonen einzubeziehen, die überproportional von der Prohibition betroffen sind. In den USA ist dies bereits ein heißes Thema und wir gehen davon aus, dass es im Jahr 2025 noch relevanter wird, wenn die Legalisierung/Neueinstufung auf Bundesebene eine echte Möglichkeit wird.
  • Verstärkte Bemühungen für die Umwelt: Cannabiskonsumenten sind in der Regel umweltbewusst und erwarten daher von Cannabisunternehmen, dass sie sich um Nachhaltigkeit bemühen. Wir erwarten zwar, dass Cannabisunternehmen ihre Bemühungen aus diesem Grund weiter ausbauen werden, aber wir erwarten auch, dass sie dies zu ihrem eigenen Vorteil tun, da es für die Langlebigkeit der Branche von entscheidender Bedeutung ist, Wege zu finden, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
  • Regtech und bessere Compliance-Maßnahmen: Sich an die Regeln zu halten, ist in der Cannabisindustrie, in der die Rechtslage tückisch ist und sich ständig ändert, von entscheidender Bedeutung. Wir sehen bereits jetzt, dass Unternehmen wie CannaRegs eine umfassende Plattform für Regulierungsfragen aufbauen, die Cannabisunternehmen in Colorado dabei helfen soll, über die neuesten Cannabisgesetze auf dem Laufenden zu bleiben. Und wir erwarten, dass in Zukunft weitere ähnliche Plattformen entstehen werden, da es nicht an Cannabisunternehmen mangelt, die aktuelle rechtliche Informationen benötigen.
Ein lächelndes Paar sitzt eng zusammen mit einer Cannabisblüte zwischen ihnen, umgeben von üppigen Cannabispflanzen und einem Globus im Hintergrund, was eine gemütliche und entspannte Atmosphäre schafft.

Ausblick: Cannabis im Jahr 2025 und darüber hinaus

Die Cannabisindustrie boomt, obwohl es auch viele Herausforderungen gibt – viele davon sind auf den illegalen Rechtsstatus von Cannabis in den meisten Gerichtsbarkeiten zurückzuführen. Und obwohl das den Betrieb dieser Branche erschwert, birgt sie auch ein enormes Potenzial.

Für 2025 erwarten wir Großes für die Cannabiswelt, insbesondere Fortschritte bei der Integration von Technologie, Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und eine wachsende Verbraucherdemografie. Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass der Branche durch Last-Minute-Gesetzesänderungen ein Strich durch die Rechnung gemacht wird. Während Agilität, Innovation und Zukunftsorientierung für alle, die im Bereich Cannabis arbeiten, weiterhin sehr wichtig sind, können wir mit Stolz sagen, dass die Cannabisindustrie ihren vielversprechenden Aufstieg fortsetzt.

Auf ein großartiges Jahr 2025!

External Resources:
  1. U.S Cannabis Economic Impact https://mjbizdaily.com
  2. Cannabis Market Size & Growth | Forecast Report [2030] https://www.fortunebusinessinsights.com
  3. Grassroots Support for Legalizing Marijuana Hits Record 70% https://news.gallup.com
  4. Grassroots Support for Legalizing Marijuana Hits Record 70% https://news.gallup.com
  5. DEA could reclassify marijuana to a less restrictive category – a drug policy expert weighs the pros and cons https://theconversation.com
  6. MJBizCon panelists issue cannabis industry predictions for 2025 https://mjbizdaily.com
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