By Adam Parsons


Grillen werden so ziemlich jede Vegetation fressen, und hierzu gehört auch Cannabis. Obwohl es stimmt, dass Deine geliebten Pflanzen nicht ihr bevorzugtes Nahrungsmittel sind, kann ein Grillenbefall schnell zu einem Desaster führen. Entscheidend ist, die Anzeichen einer sich abzeichnenden Grillenpräsenz zu erkennen und zu wissen, wie man ihre Anzahl in Schach hält.

Was sind Grillen?

Um Deinen Feind zu besiegen, musst Du ihn zuerst verstehen. Wenn Du es mit Grillen zu tun hast, ist der Ansatz derselbe, da es mehrere verschiedene Arten gibt, wobei manche Angreifer Deinen Pflanzen auf etwas andere Weise schaden.

Gewöhnlich sind Grillen etwa 2–3cm lang, haben lange Hinterbeine, zwei lange Fühler oben auf ihrem Kopf und (meist zusammengefaltete) Flügel auf ihrem Rücken. Die Farben reichen von Schwarz bis Bräunlich-Gelb und da sie hauptsächlich nachtaktiv sind, werden sie am späten Abend erscheinen. Glücklicherweise erleichtert das Zirpen, einen Grillenbefall zu bemerken! Wenn Grillen ihre Flügel aneinander oder mit ihren Hinterbeinen über die Flügel reiben, erzeugen sie ein lautes und beständiges Zirpen.

Zwei der häufigsten Grillenarten sind die Hausgrille und die Maulwurfsgrille. Erstere verhält sich, wie Du es von einer normalen Grille erwarten würdest – sie lebt oberirdisch, während sie frische Blätter und Blüten frisst. Letztere hingegen haust unterirdisch in Gangsystemen und zieht es vor, die Wurzeln von Pflanzen zu fressen.

How to Keep Crickets Away From Cannabis Plants

Die Unterschiede zwischen Grillen, Grashüpfern und Heuschrecken

Grillen gehören zur Ordnung Orthoptera, die auch Heuschrecken und Grashüpfer beinhaltet. Doch obwohl sie entfernte Verwandte sind, gibt es einige deutliche Unterschiede zwischen den drei Insekten.

Grillen sind die kleinsten von ihnen und fressen Pflanzenmaterial, Obst, Samen und tote Insekten. Grashüpfer sind strikte Pflanzenfresser und in der Regel 2–8cm lang. Heuschrecken sind eine Unterart von Grashüpfern und wechseln zwischen friedlichem Weideverhalten und intensivem Fressrausch, der ganze Ernten dezimieren kann. Heuschrecken neigen dazu, viel kräftigere oder ausgeprägtere Farben als die anderen beiden Insekten zu haben.

Die von Grillen ausgehende Gefahr für Cannabis

Wegen einer Handvoll Grillen musst Du Dir bezüglich Deiner kostbaren Cannabispflanzen keine großen Sorgen machen. Wie wir bereits erwähnt haben, sind sie Allesfresser, also werden sie sich nicht ausschließlich auf Cannabis konzentrieren, solange es andere Nahrungsquellen gibt.

Doch sobald ihre Anzahl zunimmt, nimmt auch das Risiko zu, dass sie anfangen werden, Blätter, Blüten und Stiele zu fressen. Sämlinge mögen Grillen besonders gern und es braucht nur einige wenige dieser Insekten, um eine ganze Ernte zu zerstören.

Anzeichen von Grillenschäden an Cannabispflanzen

Zum Glück sind die verräterischen Anzeichen von Grillenschäden an Deinen Cannabispflanzen ziemlich offensichtlich. Hierzu gehören:

  • Kleine Löcher in den Blättern
  • Braune Stellen
  • An der Pflanzenbasis erscheinen Tunnel/sichtbare Löcher (Maulwurfsgrillen)
  • Beschädigte oder fehlende Wurzeln
  • Hörbares Zirpen
  • Erhöhte Präsenz von Grillenjägern (wie Vögel, Igel, Spitzmäuse, Maulwürfe)
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Wie man mit Grillen auf Cannabispflanzen fertig wird

Falls Du mit der Tatsache konfrontiert wirst, dass ein Grillenbefall begonnen hat, Deine Cannabispflanzen zu zerstören, lautet die gute Nachricht, dass Du ein paar Optionen hast, mit ihnen fertig zu werden.

Grillenfallen

Mit ein paar gut platzierten Fallen kannst Du die Grillenpopulation schnell reduzieren (obwohl Fallen allein das Problem nicht gänzlich lösen werden). Die meisten im Handel erhältlichen Fallen werden die lästigen Insekten töten, aber wenn Du eher einen humanen Ansatz verfolgen möchtest, kannst Du sie auch fangen und freilassen. Denke nur daran, sie irgendwo weit weg von Deinen Pflanzen freizulassen.

Eine weitere Option zum Fangen von Grillen ist Melasse. Der süße Geruch von Melasse zieht Grillen an und lockt sie in einen langsamen, klebrigen Tot. Um Deine eigenen Fallen zu bauen, fülle einfach einen oben offenen Behälter mit einer Tasse Melasse und ungefähr zwei Litern Wasser. Positioniere die Falle in der Nähe der Pflanzen oder nahe den Tunneln und Gängen von Maulwurfsgrillen. Du solltest die Falle täglich überprüfen und tote Grillen entfernen, denn Du wirst überrascht sein, wie schnell sich die Falle füllt.

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Insektizide und Pestizide

Erfreulicherweise gibt es viele Grillen-Insektizide und -Pestizide. Zunächst einmal wäre da Spinosad – eine natürliche Substanz, die man sicher auf Cannabispflanzen anwenden kann und Haustieren nicht schaden wird. Es ist nicht ganz so wirkstark wie manch andere Option, also solltest Du es großzügig auf Deinen Pflanzen anwenden. Dennoch ist Spinosad für den Anfang ein ausgezeichnetes Insektizid.

Als Nächstes auf der Liste haben wir den Klassiker der Cannabis-Schädlingskontrolle – Neemöl. Du wirst die Pflanzen direkt einsprühen müssen (wobei Du die Blüten meiden solltest), doch der unangenehme Geruch von Neemöl sollte Grillen davon abhalten zurückzukehren. Vergiss nur nicht, den Boden um Deine Cannabispflanzen leicht zu befeuchten (um mit lästigen Maulwurfsgrillen fertig zu werden), was Du täglich wiederholen solltest oder bis der Befall eliminiert wurde.

Abschließend gibt es noch insektizide Seifen und das organische Insektizid Essentria IC3. Ihre Anwendung auf Cannabispflanzen ist generell sicher, doch um die besten Resultate zu erzielen, empfehlen wir, den Richtlinien des Herstellers zu folgen.

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Natürliche Fressfeinde

Frösche, Eidechsen, Salamander, Käfer, parasitäre Wespen und sogar Hühner können alle eingesetzt werden, um die Grillenpopulation zu reduzieren. Genau genommen werden ein paar Hühner in einem kleinen Cannabisgarten kurzen Prozess mit einem Insektenbefall machen, also stellen sie eine tolle Wahl dar, wenn Du mehrere Schädlingsprobleme hast.

Eine kostengünstige Option ist, einige Futterhäuschen in Deinem Cannabisgarten aufzuhängen. Die meisten Vögel werden freudig kleine Insekten fressen, womit sie Dir helfen, die Grillenpopulation unter Kontrolle zu halten. Natürlich hat jede Art von Fressfeind seine Vor- und Nachteile, also ist es entscheidend, diese gegen Deine Umstände abzuwägen, um zu sehen, welche Art am besten für Deinen Cannabisgarten geeignet ist.

Wie man Grillen auf Cannabispflanzen vorbeugt

Gewöhnlich dauert es eine Weile, bis Grillen eine Zahl erreichen, die katastrophale Folgen für Deine Cannabispflanzen hat. Deswegen stellt Prävention eine der besten Möglichkeiten dar, um zu verhindern, dass die lästigen Insekten überhaupt zu einem Problem werden.

Gartenvlies

Günstiges, simples und wirksames Gartenvlies bietet Deinen Cannabispflanzen einen grillensicheren Schutz. Es kann etwas umständlich sein, es über den Pflanzen zu positionieren, vor allem wenn man keinen Rahmen hat, über den man es spannen kann. Gleichwohl ist die Einfachheit von Gartenvlies unschlagbar. Wenn Du nur eine Handvoll kleiner Cannabispflanzen anbaust, ist es von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, Grillen (und andere Insekten) in Schach zu halten.

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Ordnung und Sauberkeit

Um einem Grillenangriff zu vorzubeugen, ist es entscheidend, Deinen Cannabisgarten ordentlich und sauber zu halten. Da Grillen Allesfresser sind, werden sie von Bereichen mit vielfältigen Nahrungsquellen angezogen. Und auch wenn Cannabis nicht ihre erste Wahl ist, wird es ihnen schwerfallen, es nicht in Betracht zu ziehen, sobald ihre Zahl zunimmt.

Die beste Methode ist, die Vegetation zu begrenzen, das Gras in der Nähe kurz zu halten und Abfälle wie tote Blätter und Grünschnitt zu entfernen. Achte außerdem darauf, Deine Cannabispflanzen weit entfernt von Kompost- oder Abfallhaufen zu halten. Die großen Hinterbeine einer Grille können sie über einen Meter weit befördern, also ist es für sie nur ein kurzer Abstecher zu Deinen kostbaren Blüten, wenn sich der Komposthaufen direkt nebenan befindet.

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Sorgfältige Beobachtung

Eine Fähigkeit, die alle Cannabis-Grower besitzen sollten, ist, potenzielle Probleme erkennen zu können. Und wie bei allen anderen Fähigkeiten auch, muss man sie trainieren, um sie zu meistern. Da es eine Weile dauert, bis die Grillenpopulation anwächst, ist Beobachtung entscheidend, um ihre Anzahl unter Kontrolle zu halten. Eine Handvoll neugieriger Grillen kannst Du ganz leicht per Hand entfernen, aber eine ganze Armee ist zu viel für einen Grower.

Da Grillen nachtaktiv sind, ist der Sonnenuntergang die beste Zeit, um Deine Pflanzen zu kontrollieren, weil sie dann aktiv werden. Solltest Du zunächst keine Grillen entdecken, warte ein paar Minuten und halte Deine Ohren offen. Falls Grillen auf Deinen Cannabispflanzen sitzen, wirst Du sie zirpen hören.

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Mischkultur

Falls Du ein Fan von Hülsenfrüchten (Saubohnen, Erbsen etc.) bist, haben wir gute Neuigkeiten – Grillen sind es nicht! Ein paar sorgfältig ausgewählte Begleitpflanzen können ein fantastisches Abschreckungsmittel für Grillen (und mehrere andere Schädlinge) sein, also lohnt es sich definitiv, sie als Präventivmaßnahme in Betracht zu ziehen.

Hülsenfrüchte sind reich an Stickstoff, was Grillen irritiert, und sie finden den Geruch von Kräutern abschreckend. Du kannst auch Luzerne ausprobieren, aber versuche, sie in separaten Gartenbeeten zu halten, da sie sehr schnell wurzelt und Probleme mit Überwucherung verursachen kann.

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Grillen und Cannabis: Vorbeugung ist die beste Verteidigung

Beim Umgang mit Grillen sind Präventivmaßnahmen wesentlich wirksamer und weniger arbeitsintensiv als das Bekämpfen eines Befalls. Zum Glück greifen Grillen selten ganz plötzlich an, also wirst Du mehrere Tage Zeit haben, um zu handeln.

Vergiss nur nicht, dass Grillen hilfreich für das Ökosystem Deines Gartens sein können, also musst Du nicht jede Spur ihrer Existenz entfernen. Du solltest jedoch verhindern, dass sie zu nah an Deine Cannabispflanzen herankommen, besonders wenn diese noch jung sind, da es für Grillen nichts Verlockenderes als ein paar junge, leckere Sämlinge gibt.




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