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RQS Unterstützen Die 420-Feier Beim 4.20 European Psychedelic Hemp Fest 2017!
Die 4.20 European Psychedelic HempFest 2017 feierte in Mailand vor kurzem die Cannabiskultur, mit Tausenden von Besuchern und einer großen Medienberichterstattung. Konferenzen, Workshops und eine große Party - sie hatten alles. Natürlich waren Royal Queen Seeds da, um ihre Unterstützung zu zeigen!
Es ist schon merkwürdig, dass Mailand, eine Stadt mit einer weltweiten kommerziellen und kulturellen Reichweite, bisher völlig außerhalb der Cannabis-Schleife lag. Oder bessser gesagt, war es zumindest bis zum letzten Jahr so, als Marco Russo, ein neuer Grow-Shop-Besitzer, beschloss, sowohl den Markt als auch die Politik herauszufordern.
Dank Marco und vielen anderen Personen und Unternehmen, die an seinem Projekt beteiligt waren, fand in Mailand die zweite Auflage der italienischen 4,20-Feier statt. 4.20 European Psychedelic HempFest 2017 ist der Name des ersten italienischen Cannabistages, den es landesweit neben einigen Fachmessen gibt. Das kostenlose, aber verantwortliches Cannabisfest war ein großer Erfolg und ein politischer Sieg für die Legalisierungsbewegung.
EIN INFORMATIVER TAG UND EINE ALL-NIGHT-PARTY
Von nachmittags 4,20 Uhr bis 4,20 Uhr am nächsten Morgen füllten ein paar tausend Menschen verschiedener Altersstufen und Kulturen die Lambretta-Studios völlig aus. An diesem Ort im ehemaligen industriellen Ostend der Stadt, an dem der legendäre Lambretta-Roller gebaut wurde, bedeutete das 12 lange Stunden, die voller reeller Informationen über Cannabis, Erfahrungsaustausch und Spaß waren. Dutzende lokale und internationale Unternehmen aus allen Untersektoren der Cannabisindustrie sponserten die Veranstaltung. Einige von ihnen informierten die Öffentlichkeit über ihre Produkte. Wir von Royal Queen Seeds gehörten zu den Sponsoren! Essen und Getränke basierten durchweg auf Hanf.
Mailand ist eine Geschäftsstadt. Viele der an diesem Cannabis-Event teilnehmenden Unternehmen wurden in den letzten 2 Jahren gegründet, sie beschäftigen aber bereits Dutzende von Menschen und zeigen Kompetenz und Innovation. So etwas mag man definitiv in dieser Stadt. Hier beim 4,20 Hanffest präsentierten sowohl die Start-ups als auch die bereits etablierten Unternehmen ihre aktuellste Cannabisgenetik, neue Verdampfer und Raucherzubehör, innovative Kleidungsstücke und Textilien, umweltfreundliche und gesunde Baustoffe sowie 3D-Drucke mit Hanfverbundwerkstoffen. In der Haupthalle fanden Konferenzen und Workshops zum industriellen, ernährungsphysiologischen und medizinischen Cannabis zusammen mit Diskussionen über den Anbau zu Hause statt, während die offenen Vape- und Chill-out-Bereiche dampften und die Bühne für eine Nacht der Live-Musik eingerichtet wurde. Mailand ist schließlich auch eine Partystadt.
DIE REAKTION DER POLITIK
Ein paar Tage vor der Veranstaltung fühlten sich alle politischen Kräfte in Form von kommunalen, regionalen und medialen Vertretern berufen, öffentlich zum bevorstehenden Event Position zu beziehen. Diese Tatsache bestätigte sofort, dass man im 4,20 HempFest 2017 viel mehr sah als lediglich eine Feier von Kiffern.
Mailands Oberbürgermeister Giuseppe Sala hat noch einmal zugegeben, "als er jung war" Cannabis geraucht zu haben, und er war neutral, wenn nicht sogar positiv gegenüber der 4.20 Veranstaltung in der Stadt, die er vertritt, eingestellt. Die zersplitterten demokratischen und liberalen Lager waren alle irgendwie als Sponsoren an der Veranstaltung beteiligt, während die eigentliche Hauptpartei im Land, Movimento 5 Stelle, direkt auf dem Event anwesend war und dabei voll und ganz ihre Unterstützung für die Cannabis-Normalisierung und das Bürgerrecht auf den Anbau für den persönlichen Gebrauch ausdrückte. Gesetzt den Fall, dass politische Parteien tatsächlich die öffentliche Meinung widerspiegeln, bedeutet dies, dass die überwiegende Mehrheit der Italiener die Legalisierung von Cannabis unterstützen dürfte.
Während 4,20 auf dem schlammigen Ufer des Lambro-Flusses auftauchte, der dem weltbekannten Roller seinen Namen gab, pflanzte nahe dem Hauptbahnhof ein radikaler politischer Vertreter Cannabissamen in den Vorgarten des Regionalregierungspalastes. Er wurde von der Polizei identifiziert und gab den Verbotsbefürwortern eine weitere Gelegenheit, diese Feier als nachteilig, illegal und gefährlich zu brandmarken. Katholische und rechtsextreme Gläubige sind immer noch gegen die Normalisierung von Cannabis in Italien.
Der ewig gleiche, überlebte politische Ausdruck einer religiösen Moral hört einfach nicht auf, den kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritt, die Wirtschaft und die Bürgerrechte in diesem Land zu bremsen. Dies geschah bereits in den siebziger Jahren, als die Kirche und ihr politischer Arm versuchten, die Legalisierung von Scheidung und Abtreibung zu verhindern, und es geschieht derzeit schon wieder. Die "offizielle" italienische katholische Partei verschied in den neunziger Jahren, zerbröckelt unter der Last strafrechtlicher Verurteilungen wegen Korruption. Seitdem wird diese religiöse Ethik durch verschiedene und eventuell politische Charaktere geteilt, verbreitet und mit Nachdruck in das Parlament getragen. Jetzt dämonisieren sie Sterbehilfe, künstliche Befruchtung und natürlich Cannabis. Mit der Mehrheit auf ihrer Seite könnten sie tatsächlich den Fortschritt aufhalten; 2 weitere neue und große Messen sind in Mailand bis Ende 2017 geplant.
DIE BERICHTERSTATTUNG DER MEDIEN
Fast alle italienischen Medien haben über die Veranstaltung berichtet. In letzter Zeit scheinen sogar einige konservative Zeitungen oder Newsletters verstärkt offene Meinungen über Cannabis zu verbreiten, weshalb wir glauben, dass die Macht der Wissenschaft auch die Augen der Verleger geöffnet hat. Wirklich toll ist allerdings, dass die drei kulturell maßgeblichen italienischen Zeitungen diesem 4,20 Event in ihren lokalen und nationalen Nachrichten volle Stimme gegeben haben. Hier ist ein Fotoalbum von Corriere della Sera mit dem Titel "Cannabis, die Party ist in Lambrate". Dann ist hier noch eine Slide-Show von La Repubblica. Das dritte große liberale Medium, il Fatto Quotidiano, war schon immer ein starker Unterstützer der Cannabisnormalisierung und berichtete regelmäßig mit informativen Artikeln über diese und andere Cannabisereignisse. Auch viele TV-Kanäle berichteten über das 4,20 Hanf Fest, also ist hier eines der Videos. Man muss nicht extra darauf hinweisen, dass es keinerlei Anlass für Polizeipräsenz oder medizinische Intervention gab und und auch aus der Nachbarschaft oder durch die Teilnehmer keinerlei Probleme gemeldet wurden.