By Steven Voser


Kryptowährungen haben die Art und Weise, wie wir mit Geld umgehen, für immer verändert. Wir bei RQS sind große Krypto-Fans und planen, unseren Teil dazu beizutragen, dass Kryptowährungen wie Bitcoin zu weltweit akzeptierten Zahlungsmethoden werden.

Im Folgenden erläutern wir, warum wir Kryptowährungen lieben, warum sie für die Cannabisbranche relevant sind sowie welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen, und beschreiben die beiden Krypto-Coins, die wir derzeit in unserem Shop akzeptieren (Bitcoin und BitCanna).

Was sind Kryptowährungen?

Die Begriffe Kryptowährung, Blockchain und Bitcoin werden oft synonym verwendet, aber es ist tatsächlich sehr wichtig, die Unterschiede zwischen ihnen zu verstehen. Ohne zu technisch zu werden, möchten wir zwischen diesen Begriffen wie folgt unterscheiden:

  • Blockchain ist eine dezentrale, verschlüsselte Technologie, die die Existenz von Kryptowährungen und Token ermöglicht. Fortschritte in der Blockchain-Technologie zeigen jedoch, dass ihre Verwendung weit über die einfache Abwicklung von Geldtransaktionen hinausgehen kann.
  • Kryptowährung ist ein Zahlungsmittel (wie US-Dollar oder Euro), das die Blockchain-Technologie verwendet, um Geldeinheiten festzulegen und Transaktionen zu verifizieren.
  • Bitcoin ist das erste und bekannteste Beispiel einer Kryptowährung.
Was sind Kryptowährungen?

Wir integrieren Kryptowährungen aktiv in die von uns angebotenen Zahlungsoptionen. Um unseren Kunden zu helfen, diese Währungen zu verstehen, wie sie funktionieren und warum sie so relevant sind, möchten wir ihre Funktionalität wie folgt beschreiben.

Blockchain ist die grundlegende Technologie, auf Basis derer Kryptowährungen wie Bitcoin existieren. Damit einem nicht von all den technischen Details schwindelig wird, hilft es, sich eine Blockchain als ein Bestandsbuch vorzustellen, das Transaktionen auf einem Computersystem aufzeichnet. Dieses Bestandsbuch (Ledger) ist offen zugänglich, d. h. es kann auf jedem Computer (oder Node) ausgeführt werden und wird ständig aktualisiert und von dem Netzwerk der Computer, auf denen es läuft, verifiziert.

Es ist auch "append-only", was bedeutet, dass keiner der Computer, auf denen ein Blockchain-Ledger läuft, die darin enthaltenen Informationen bearbeiten kann; sie können nur neue Transaktionen hinzufügen. Um die Daten im Ledger zu sichern, nutzt die Blockchain-Technologie Kryptografie, um alle von ihr protokollierten Transaktionen zu schützen. Was übrig bleibt, ist ein großes, verschlüsseltes, öffentliches Peer-to-Peer-Buchhaltungssystem, das keiner einzelnen Einheit gehört.

Bitcoin und andere Kryptowährungen sind im Grunde genommen Geldsysteme, die die Blockchain-Technologie nutzen, um Coins mit einem Geldwert zu erstellen und mit diesen Coins getätigte Handelsgeschäfte zu protokollieren.

  • Vorteile der Kryptowährung

Der Wert von Währungen wie Bitcoin ergibt sich aus der Anzahl der Menschen, die sie verwenden, sowie aus den einzigartigen Vorteilen, die sie gegenüber traditionellen Wertanlagen wie Gold, Öl oder Fiatgeld haben. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

✔️ Kryptowährungen sind dezentralisiert, was bedeutet, dass ihr Wert oder ihre Verwendung nicht von einer Einheit geregelt wird.

✔️ Kryptowährungen sind begrenzt, was bedeutet, dass sie (zumindest theoretisch) eine hervorragende Absicherung gegen Inflation darstellen.

✔️ Transaktionen mit Kryptowährungen werden Peer-to-Peer durchgeführt. Da sie keinen finanziellen Zwischenhändlern (wie Banken, Kreditkartenunternehmen oder Brokern) unterliegen, unterliegen Kryptotransaktionen nicht den Gebühren, die diese Zwischenhändler erheben.

✔️ Krypto-Transaktionen sind vertraulich. Wenn Du mit Deiner Kreditkarte einkaufst, erhält ein Händler Zugriff auf Deine gesamte Kreditlinie, und Regierungen oder andere Dritte können die von Dir getätigten Käufe nachverfolgen. Da Krypto-Transaktionen in einem verschlüsselten, append-only-Ledger aufgezeichnet werden, sind die Transaktionen, die Du mit Krypto tätigst, für niemanden sichtbar, außer für die Person, mit der Du handelst.

✔️ Kryptowährungen sind zugänglich. Jeder mit Internetzugang kann eine Krypto-Wallet erstellen, Kryptowährung kaufen und damit handeln.

✔️ Kryptowährungen unterliegen keiner Genehmigung durch Dritte, was bedeutet, dass Transaktionen viel schneller sind als herkömmliche Transaktionsmethoden (wie zum Beispiel Überweisungen).

Vorteile der Kryptowährung

Warum sind Kryptowährungen so wichtig für die Cannabisbranche?

Zusätzlich zu allen oben aufgeführten Nutzen glauben wir an Kryptowährungen vor allem wegen ihrer Fähigkeit, Cannabisunternehmen wie unserem dabei zu helfen, die vielen Herausforderungen zu meistern, denen wir im aktuellen Finanzbereich gegenüberstehen. Trotz des exponentiellen Wachstums und Wertes der Branche fallen Cannabisunternehmen weiterhin den Vorurteilen von Banken, Kreditkartenunternehmen und anderen Finanzanbietern zum Opfer, die sich dafür entscheiden, uns ihre Dienste zu verwehren.

In den USA, wo eine legale Cannabisindustrie im Wert von mehreren Milliarden Dollar beheimatet ist, sind Cannabisunternehmen, die in manchen Bundesstaaten völlig legal sind, immer noch gezwungen, “nur Bargeld[1]“ als Zahlungsmittel zu akzeptieren. US-Banken, die dem US-Bundesgesetz unterliegen (das Cannabis als kontrollierte Substanz der Schedule 1 einstuft), lehnen es ab, mit Geldern von legalen Cannabisunternehmen umzugehen, aus Angst, wegen Geldwäsche strafrechtlich verfolgt zu werden.

Man muss offensichtlich nicht lange darüber nachdenken, um die Sicherheitskomplikationen zu verstehen, die entstehen, wenn eine Milliarden-Dollar-Industrie gezwungen wird, ohne Bank zu funktionieren. In den USA sind Cannabis-Ausgabestellen und andere legale Cannabisunternehmen bereits Opfer von Wellen gewalttätiger, dreister und gut organisierter Raubüberfälle[2] geworden.

Sogar in Europa kämpfen legitime Cannabisunternehmen wie wir weiterhin gegen die Vorurteile von Zahlungsanbietern, die sich weigern, die Legitimität unserer Branche anzuerkennen. Kreditkartenunternehmen beispielsweise lehnen häufig Zahlungen an Unternehmen ab, die völlig legal im Cannabisbereich tätig sind. Viele Saatgutunternehmen können auch keine Zahlungen von digitalen Plattformen wie beispielsweise PayPal oder Payoneer verarbeiten, die ähnliche Richtlinien in Bezug auf Cannabis haben.

Für Cannabisunternehmen, die gezwungen sind, unter diesen Beschränkungen zu operieren, bedeuten Kryptowährungen offensichtlich eine Menge Potenzial. Sie ermöglichen Cannabisunternehmen nicht nur, bargeldlose Zahlungen sicher zu verwalten, sondern ermöglichen es ihnen auch, Bank- oder Servicegebühren zu senken und ohne Prüfung durch behördliche Dritte zu arbeiten. Am wichtigsten ist, dass Kryptowährungen Cannabisunternehmen wie RQS die gleichen Freiheiten wie jedem anderen legitimen, legalen Unternehmen gewähren.

Durch die Verwendung von Kryptowährungen könnte die Cannabisbranche zu einem Paradebeispiel für eine legitime Industrie werden, die außerhalb der Grenzen unseres traditionellen Finanzsystems operiert und von weniger Vorurteilen, niedrigeren Gebühren und schnelleren Transaktionsgeschwindigkeiten profitiert – und das alles, ohne Sicherheit oder Vertrauen zu opfern.

Welchen Herausforderungen stehen Kryptowährungen noch gegenüber?

Während Kryptowährungen vielversprechend sind, müssen wir realistisch sein und erkennen, dass sie auch einige Einschränkungen mit sich bringen.

Eine der wohl größten Herausforderungen, denen Kryptowährungen weiterhin gegenüberstehen, ist ihre Instabilität. Kryptowährungen gewinnen nur dann an Wert, wenn ihre Benutzerbasis wächst. Und bis heute ist es nur einer Handvoll Coins gelungen, eine stabile Benutzerbasis anzuziehen und aufrechtzuerhalten. Selbst Bitcoin, die wertvollste Kryptowährung auf dem Markt, hat massive Wertschwankungen erlebt. Und ohne eine zuverlässige Nutzerbasis, um ihren Wert zu steigern und zu erhalten, bieten Kryptowährungen keine praktikable Lösung für das Problem der Cannabisindustrie mit Banken.

Cannabis-spezifische Kryptowährungen haben damit noch mehr zu kämpfen. Ihr hyperspezifischer Fokus auf eine einzelne Branche schränkt ihre Akzeptanz und Marktkapitalisierung nur weiter ein. Damit ein Coin von öffentlich handelnden Unternehmen angenommen werden kann, muss er weit verbreitet sein, und das ist bei vielen Cannabis-spezifischen Kryptos nicht die Realität.

Tatsächlich geben nur wenige “Altcoins” Unternehmen einen soliden Grund, sie etablierteren Kryptowährungen wie Bitcoin oder ETH vorzuziehen, die bereits eine starke Benutzerbasis und einen gewissen Wert haben. Diese Unternehmen könnten durch die Einführung eines Altcoins enormen Wertschwankungen ausgesetzt sein, die die Rentabilität ihres Geschäfts stark beeinträchtigen könnten.

Aufgrund dieser Einschränkungen bieten derzeit nur wenige Cannabis-spezifische Kryptowährungen eine praktische Lösung für die Probleme der Branche. Aber das bedeutet nicht, dass es keinen Platz für Blockchains in Cannabis gibt; Wie Du gleich sehen wirst, könnte die Blockchain-Technologie den Fortschritt in der Cannabisindustrie auf viele andere Arten fördern, die eigentlich nichts mit Bankgeschäften oder der Verwaltung von Zahlungen zu tun haben.

Welchen Herausforderungen stehen Kryptowährungen noch gegenüber?

Andere Anwendungen für die Blockchain-Technologie in der Cannabisbranche

Während Kryptowährungen wahrscheinlich die bekannteste Anwendung von Blockchain ist, reicht das Potenzial der Technologie tatsächlich weit über die Vereinfachung und Dezentralisierung von Zahlungen hinaus. Die von Blockchains erstellten digitalen, verschlüsselten und gemeinsam genutzten Bestandsbücher (Ledger) können verwendet werden, um alle Arten von Daten sicher zu speichern, nicht nur Transaktionen, die mit Krypto-Token durchgeführt werden. Und viele der potenziellen Anwendungen von Blockchain könnten insbesondere auf die Cannabisindustrie enorme Auswirkungen haben.

  • Klinische Daten speichern und sichern

Ein für Cannabis relevanter Bereich, in dem Blockchain beispielsweise viel Potenzial zeigt, ist die Speicherung sensibler Daten im Zusammenhang mit klinischen Studien. Die medizinische Forschung ist darauf angewiesen, das Führen guter Aufzeichnungen zu sichern. Um die objektivsten Ergebnisse zu erzielen, müssen medizinische Studien die Patientendaten, die getesteten Medikamente oder Verfahren und den gesamten Studienprozess von Anfang bis Ende akribisch aufzeichnen.

Um objektive klinische Ergebnisse zu erzielen, müssen Forscher in der Lage sein, die kleinsten Änderungen oder Komplikationen, die während einer Studie auftreten, zu verfolgen, um einen klaren Überblick über die gesamte Studie und ihre Grenzen zu erhalten. Blockchains ermöglichen es Forschern, all diese relevanten Daten sicher zu speichern und zu überprüfen, während sie wissen, dass die Daten durch die höchste kryptografische Sicherheit geschützt bleiben, um die Fehlerquote zu minimieren.

Es gibt bereits einige Fälle, in denen Blockchain verwendet wird, um die Übertragung medizinischer Daten zu sichern. BurstIQ[2] ist zum Beispiel ein in Colorado ansässiges Projekt, das "Smart Contracts" (digitale Verträge, deren Regeln in Echtzeit auf einer Blockchain durchgesetzt werden) verwendet, um vertrauliche medizinische Informationen sicher zwischen Ärzten und Patienten zu übertragen. Diese Technologie könnte leicht angepasst werden, um beispielsweise Konsultationen zwischen Ärzten und Patienten leichter hinsichtlich Cannabis-basierter Therapien zu evaluieren.

Ein weiterer ähnlicher Fall ist Patientory, eine Blockchain-Lösung, die entwickelt wurde, um das Problem fragmentierter medizinischer Informationen, die über mehrere Anbieter/Kliniken verteilt sind, zu lösen. Die in Georgia entwickelte Plattform hilft dabei, alle Krankenakten eines Patienten in einem sicheren Ledger zusammenzuführen und diese bei Bedarf an relevante Stellen (wie Gesundheitsdienstleister oder Kliniker) weiterzugeben. Ähnliche Plattformen könnten entwickelt werden, um Gesundheitsdaten im Bereich des medizinischen Cannabis zu optimieren.

  • Verbesserungen der Lieferkette

Die Blockchain könnte auch Lieferketten in der Cannabisindustrie revolutionieren. Eine der wohl größten Belange für Cannabiskonsumenten, die zum Beispiel Blüten oder Konzentrate kaufen, ist, sich auf die Qualität der Produkte verlassen zu können.

Ähnlich wie bei der sicheren Speicherung transaktionaler oder medizinischer Daten könnte eine Blockchain verwendet werden, um den gesamten Produktionsprozess einer Charge Blüten oder Konzentrat vom Samen bis zur Ernte zu protokollieren. Verbraucher oder Einzelhändler könnten diese Daten dann verwenden, um genau zu erfahren, aus welchen Samen eine Charge Cannabis stammt, wo und wie sie angebaut wurde, welche Düngemittel/Insektizide zu welchen Zeiten und in welchen Konzentrationen während der Produktion verwendet wurden und vieles mehr.

Das Endergebnis wäre eine sichere, transparente Datenbank für Cannabis-Lieferketten, die dazu beitragen würde, die Industrie weiter zu legitimieren und die Qualität und den Standard ihrer Produkte sicherzustellen.

Welche Kryptowährungen akzeptiert Royal Queen Seeds?

Als Teil unseres Engagements für die Cannabisbranche und unseres starken Glaubens an die Blockchain-/Kryptotechnologie akzeptieren wir derzeit Zahlungen in:

Bitcoin
Bitcoin ist, wie wir bereits erwähnt haben, die bekannteste Kryptowährung der Welt. Bitcoin arbeitet auf einer eigenen verschlüsselten Blockchain, die durch viele tausend Datenknoten (Nodes) gesichert ist, und bietet sichere Zahlungen ohne die Transaktionszeiten und Prüfungen, die mit Kreditkartenunternehmen oder Banküberweisungen verbunden sind.
BitCanna[3]
BitCanna ist eine Cannabis-spezifische Kryptowährung, die entwickelt wurde, um die regulatorischen Probleme anzugehen, mit denen Cannabisunternehmen auf der ganzen Welt konfrontiert sind. Neben seinen Token bietet BitCanna Cannabisunternehmen und Verbrauchern auch eine sichere, allumfassende Zahlungsplattform: BitCanna Pay. Bitcanna erleichtert nicht nur den Kaufprozess für Unternehmen und Endverbraucher, sondern bietet auch Lösungen für die Cannabisindustrie, insbesondere in Bezug auf Lieferketten. BitCanna Trail wurde zum Beispiel entwickelt, um die Herkunft, die Händler und den Produktionsprozess von Cannabisprodukten zu verfolgen, und bietet jedem, der Cannabis kauft, verkauft oder zu Freizeitzwecken oder zu medizinischen Zwecken verwendet, ein beruhigendes Gefühl.
  • Wie sieht es mit anderen Kryptowährungen aus?

Wir arbeiten hart daran, in Zukunft Zahlungen von anderen Coins und Token akzeptieren zu können. Uns sind Alternativen zu Bitcoin und BitCanna bekannt, die maßgeschneiderte Krypto- und Blockchain-Lösungen für die Cannabisindustrie bieten, und wir bemühen uns, sie in unsere verfügbaren Zahlungsoptionen zu integrieren.

Auf die Zukunft von Cannabis

Bei RQS geht es uns um mehr als nur die Produktion großartiger Genetik. Wir sind wirklich engagiert und fühlen eine Verantwortung für unsere Branche, deshalb suchen wir immer nach Möglichkeiten, um nicht nur unsere internen Prozesse und Dienstleistungen zu verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Branche zu nehmen, die wir so sehr lieben. Die Akzeptanz und Förderung von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie ist nur eine der Möglichkeiten, wie wir der Cannabisindustrie helfen wollen, zu florieren.

External Resources:
  1. Survey of Marijuana Law in the United States: Issues with the Banking Industry https://libguides.law.uga.edu
  2. BurstIQ https://www.burstiq.com
  3. BitCanna https://www.bitcanna.io
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