By Adam Parsons

Monster Cropping Cannabis für maximale Erträge und Leistung.

Inhaltsverzeichnis:

Wenn Du Cannabis anbaust, kommt Dir die folgende Situation möglicherweise bekannt vor: Dein Zelt ist bis zum Rand gefüllt, damit Deine Pflanzen so viel Licht wie möglich erhalten. Einige Pflanzen befinden sich im vegetativen Stadium, andere blühen und es könnte sogar eine riesige Mutterpflanze geben, die viel Platz, Energie und Luft verbraucht. Wir können was dagegen tun: Monster Cropping kommt zur Rettung!

WAS IST MONSTER CROPPING?

Monster Cropping ist eine Trainingstechnik für Cannabispflanzen, mit der Du effizienter anbauen kannst. Im Wesentlichen geht es darum, blühende Klone zu nehmen und sie in die vegetative Phase zurückzubringen, um ein dichtes, buschiges Wachstum zu stimulieren.

Bei dieser Methode brauchst Du keine Mutterpflanze aufrechtzuerhalten, um eine ununterbrochene Ernte zu gewährleisten. Wenn Du Monster Cropping mit anderen Formen des Pflanzentrainings wie der ScrOG-Methode kombinierst, kannst Du den Ertrag noch weiter steigern und gleichzeitig die Energiekosten senken. Monster Cropping kann drinnen, draußen oder in einem Gewächshaus durchgeführt werden.

WAS MACHT MONSTER CROPPING MIT CANNABIS?

Ein Prinzip hinter fast jeder Trainingstechnik für Pflanzen ist Stress. Wenn es richtig gemacht wird, ist das eine gute Sache. Wenn Deine Pflanzen kontrollierten Stress erfahren, kann das die gewünschten Wachstumseigenschaften fördern. Zum Beispiel kann es Pflanzen dazu bringen, auf eine bestimmte Weise zu wachsen oder mehr Blütenstände zu entwickeln. Wenn Cannabispflanzen Stress ausgesetzt werden, fördert es deren natürliche Abwehrkräfte. Sie gehen in den “Turbomodus” mit maximaler Terpenproduktion, was zu einem aromatischeren Endprodukt führt.

Trainingstechniken, bei denen Pflanzen beschädigt werden, wie z. B. Stutzen oder Ableger nehmen, verursachen erheblichen Stress, so dass Pflanzen Zeit benötigen, um sich davon zu erholen. Aus diesem Grund werden Methoden wie Monster Cropping nur bei photoperiodischen Cannabissorten angewendet.

Monster Cropping unterscheidet sich in einem wichtigen Aspekt von anderen Techniken mit hohem Stresslevel: Es wirkt sich nicht direkt auf das Wachstum Deiner aktuellen Pflanzen aus. Besser gesagt, Du nimmst Klone von reifen, blühenden Pflanzen und diese Klone werden dann wieder zurück in die vegetative Phase gebracht.

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LOHNT ES SICH, MONSTER CROPPING AN CANNABIS ANZUWENDEN?

Monster Cropping kann entweder gut für Dich funktionieren oder auch nicht. Es hängt alles von Deinem Aufbau, Deinen Sorten und Deiner Erfahrung ab. Zum Beispiel funktioniert es nicht mit autoflowering Sorten und ist auch nicht optimal für Sorten, die sehr niedrig bleiben oder zu langsam wachsen. Um Dir bei der Entscheidung zu helfen, ob sich das Monster Cropping in Deinem Fall lohnt, findest Du hier einige Vor- und Nachteile.

VORTEILE VON MONSTER CROPPING

Ununterbrochene Ernten und keine Notwendigkeit, Mutterpflanzen zu behalten

Beim Monster Cropping musst Du keine Mutterpflanzen für kontinuierliche Ernten aufrechterhalten. Du nimmst Klone von blühenden Pflanzen. Du kannst einfach wie gewohnt Deine Pflanze in die Blütephase bringen und daraus dann die nächste Generation von Klonen entnehmen. Ohne ein spezielles “Mutterzimmer” kannst Du Deinen Grow Room, Deine Lampen und die Luft besser nutzen.

Maximiere den Ertrag

Wenn Du blühende Klone wieder in die vegetative Phase bringst, werden sie zu Monstern! Deine wieder vegetierenden Pflanzen werden mit mehr Seitenzweigen extrem buschig. Mehr Zweige mit mehr Blüten, die viel Licht abbekommen, bedeuten höhe Erträge! Das buschige Wachstum ermöglicht es Dir auch, Deinen Grow Room effizienter zu füllen.

Ergänzt andere Trainingstechniken

Für noch bessere Ergebnisse kannst Du Monster Cropping mit anderen Trainingstechniken wie Topping, Fimming, Lollipopping oder LST kombinieren. Auf diese Weise kannst Du leicht ein kleines Zelt mit einem riesigen Monster füllen. Um die absolut besten Ergebnisse zu erzielen, kombiniere es mit der ScrOG-Methode (mehr dazu weiter unten).

NACHTEILE VON MONSTER CROPPING

Funktioniert nicht mit autoflowering Sorten

Autoflowering Sorten können nicht ein zweites Mal in die vegetative Phase gehen, was bedeutet, dass das Monster Cropping hier ein No-Go ist. In diesem Sinne ist es auch nicht die beste Idee, Monster-Crop-Klone von kleinen oder langsam wachsenden photoperiodischen Sorten zu nehmen.

Nicht alle Ableger sind erfolgreich

Im Vergleich zu Klonen aus vegetativen Pflanzen haben Klone aus blühendem Cannabis eine geringere Erfolgsquote. Da einige einfach keine Wurzeln bilden, solltest Du immer zusätzliche Ableger nehmen. Selbst erfahrene Grower haben es schwer, all ihre blühenden Klone dazu zu bringen, sich zu verwurzeln. Erwarte also einige Verluste.

Es braucht Zeit

Wenn Du Klone nimmst, darauf wartest, dass sie Wurzeln bekommen und sie dann einige Wochen lang in der vegetativen Phase halten musst, dauert es länger, bis Du diese Pflanzen ernten kannst. Wenn Du also unter Zeitdruck stehst, ist Monster Cropping möglicherweise nicht geeignet.

UM WIE VIEL ERHÖHT MONSTER CROPPING DEN ERTRAG?

Es ist schwierig, eine genaue Zahl darüber anzugeben, wie stark Monster Cropping den Ertrag steigern kann, da dies von einer Vielzahl von Faktoren abhängt – Deine Erfahrung ist einer davon. Einige Grower empfehlen, Ableger in große Büsche wachsen zu lassen, bevor man das seitliche Wachstum durch wiederholtes Topping/Super Cropping fördert und sie dann unter ein ScrOG stellt. Obwohl dies sehr aufwändig ist, können Grower so Klone manipulieren, um die bestmöglichen Ernten zu erzielen.

Vergiss jedoch nicht, dass Monster Cropping neben größeren Ernten noch einen weiteren Vorteil bietet: Du kannst mehrmals ernten! Dies allein ist ein überzeugendes Argument.

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WIE LANGE DAUERT MONSTER CROPPING?

Es ist am besten, wenn man die Klone etwa 2 bis 3 Wochen nach der Blüte nimmt.

Sobald Du Deine blühenden Klone genommen hast, dauert es durchschnittlich eine Woche, bis sie Wurzeln bekommen. Das erneute Vegetieren Deiner Klone dauert dann (mindestens) weitere 2–3 Wochen. Wenn alles gesagt und getan ist, solltest Du damit rechnen, dauert die Wachstumsphase mindestens noch 3 Wochen. Und das kalkuliert weiteres Topping und/oder Training noch nicht mit ein. Jedes zusätzliche Topping verlängert das Wachstum um etwa eine Woche.

WIE MAN MONSTER CROPPING DRINNEN ANWENDET

Genug mit der ganzen Theorie – sehen wir uns die Praxis an. Hier erfährst Du, wie Du Cannabis im Grow Room Monster Croppen kannst.

WERKZEUGE UND AUSRÜSTUNG

• Scharfe Schere, Messer oder Skalpell
• Alkoholtücher (zur Desinfektion Deiner Werkzeuge)
• Glas oder Behälter mit Wasser (zum Einweichend der Ableger)
• Wurzelgel (optional)
• Steinwollwürfel, Perlit (optional)

SCHRITT 1: WÄHLE DEINE BESTE BLÜHENDE CANNABISPFLANZE AUS

Nach ungefähr 2 Wochen der Blüte solltest Du das beste Exemplar aussuchen – eines, das gut gewachsen und groß geworden ist. Wenn Du mehrere Sorten hast, könntest Du mehrere Abkömmlinge von jeder Sorte auswählen, um zu sehen, welche Pflanzen sich am besten machen. Stelle sicher, dass die Pflanzen, die Du wählst, gesund sind und keine Anzeichen von Krankheiten oder Mängel haben.

Monster Cropping Cannabis: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

SCHRITT 2: ABLEGER NEHMEN

Nimm Deine Schere oder Dein Messer und wische es zur Desinfektion mit Deinen Alkoholtüchern ab. Sauberkeit trägt wesentlich zum Erfolg beim Klonen bei! Gehe zu Deiner gewählten blühenden Pflanze und wähle einen der unteren Zweige aus. Diese bekommen normalerweise schneller Wurzeln als Zweige, die sich oben an der Pflanze befinden. Schneide schnell diagonal durch den Stiel, um den Ableger zu nehmen. Ein diagonaler Schnitt bietet mehr Oberfläche, damit der Ableger Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann und die Wurzeln zu wachsen beginnen.

Stelle auch hier sicher, dass Du mehr Stecklinge nimmst, als Du benötigst. Rechne damit, dass mindestens 25% Deiner Klone keine Wurzeln schlagen. Desinfiziere Deine Werkzeuge vor jedem Schnitt.

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