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Wie man Katzen und Hunde von seinem Cannabisgarten fernhält
Wir alle lieben unsere Haustiere, aber eben auch unsere Cannabispflanzen! Leider ist es unwahrscheinlich, dass beide gute Freunde werden, weshalb man sie besser strikt voneinander trennen sollte. Hier erklären wir, wie Du Katzen und Hunde von Deinem Cannabisgarten fernhältst.
Falls Du Cannabis anbauen und gleichzeitig Haustiere halten möchtest, ist es unerlässlich, einen haustierfreundlichen Cannabisgarten anzulegen, was allerdings auch ziemlich einfach ist. Cannabispflanzen können eine Gefahr für Haustiere darstellen, andererseits wirst Du überrascht sein, wie gefährlich bestimmte Haustiere Cannabispflanzen werden können!
In diesem Artikel untersuchen wir zum Nutzen aller Beteiligten verschiedene einfache Methoden, Katzen und Hunde von einem Cannabisanbau im Freien fernzuhalten.
Inhaltsverzeichnis:
Warum es wichtig ist, Haustiere von seinem Cannabisgarten fernzuhalten
Es kann durchaus sein, dass Du Deiner Katze oder Deinem Hund oder der Katze Deines Nachbarn – oder einfach jeder Katze, die ohne bekannte Ursache auftaucht und wieder verschwindet – erlaubst, sich in Deinem Garten frei auszutoben, zu ernähren und zu entleeren. In den meisten Fällen ist das auch in Ordnung. Baust Du in Deinem Garten jedoch Cannabis an, bist Du sicher darauf bedacht, Deine Pflanzen vor diesen Haustieren, aber eben auch diese Haustiere vor Deinen Pflanzen zu schützen.
Haustiere können einem Anbau schaden, indem sie Pflanzen direkt angreifen oder den Boden darunter mit Urin und Kot verunreinigen. Darüber hinaus ist es möglich, dass sie beim Verzehr reifer Cannabisblüten durch die enthaltenen Cannabinoide geschädigt werden.
Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit
Haustiere können hauptsächlich der Pflanzengesundheit schaden. Vor allem Hunde können durchaus Teile von Cannabispflanzen abkauen und dann fressen. Insbesondere junge Hunde sind nicht wählerisch, wenn es darum geht, Dinge zum Nagen zu finden, und die robusten, strähnigen Stiele und Zweige von Cannabispflanzen eignen sich perfekt zum Trainieren ihres Kiefers. Selbst wenn sie Deine Pflanzen nicht fressen sollten, können Hunde sie leicht zerbrechen und darauf herumtrampeln, insbesondere wenn die Sämlinge noch klein sind.
Dass Katzen anfangen, Cannabispflanzen zu fressen, ist dem gegenüber unwahrscheinlich, sie werden allerdings in Deinem Cannabisgarten auf die Toilette gehen. Urin und Kot von Katzen und Hunden können die Nährstoffkonzentration und das mikrobielle Leben im Boden stören, was sich negativ auf Deine Pflanzen auswirken kann. Tiere entleeren sich in der Regel immer an derselben Stelle. Falls sie also entscheiden, dass Dein Cannabisgarten ein gutes Klo abgibt, können die kumulativen Auswirkungen von Exkrementen Dein Vorhaben stören (und es weniger angenehm machen, sich selbst im Garten aufzuhalten!).
Egal, ob durch direkte Schädigung oder Veränderung des Bodens – Katzen und Hunde können die Entwicklung von Cannabispflanzen beeinträchtigen, weshalb man sie vom Anbau fernhalten sollte.
Gefahren für die Gesundheit von Haustieren: Sollten sich Katzen und Hunde in der Nähe von Cannabis aufhalten?
Es ist möglich, dass Cannabispflanzen auch eine Gefahr für Deine Haustiere darstellen – in Wirklichkeit ist dies jedoch eher unwahrscheinlich. Dabei ist bekannt, dass THC für diese Tiere gefährlich ist. Allerdings interagiert das THC in rohen Cannabisblüten (das dort als THCA vorliegt) glücklicherweise nicht auf dieselbe Art mit dem Endocannabinoid-System von Hunden und Katzen: Selbst wenn sie rohe Cannabisblätter oder -blüten fressen sollten, besteht im Vergleich zur Einnahme von decarboxyliertem THC nur ein geringes Toxizitätsrisiko.
Mit zunehmender Menge soll jedoch auch das Toxizitätsrisiko steigen, sodass Du Deine Haustiere sicherheitshalber auf keinen Fall an den Pflanzen knabbern lassen solltest.
Die Anzeichen einer Schädigung von Cannabispflanzen durch Haustiere erkennen
Es ist ziemlich einfach herauszufinden, ob Deine Haustiere in Deinem Cannabisgarten Schaden angerichtet haben. Abgesehen davon, sie direkt dabei zu erwischen, wie sie Unfug treiben, kannst Du Schäden an Deinem Cannabisgarten durch Haustiere anhand der folgenden Anzeichen erkennen:
- Fehlende Blätter oder Blüten
- Kauspuren an Stielen und Zweigen
- Zertrampelte Pflanzen
- Hinweise darauf, dass gegraben wurde
- Sichtbare Exkremente
- Starker Ammoniakgeruch (Urin)
So hält man Katzen von seinem Cannabisgarten fern
Zuerst sehen wir uns an, wie Du Katzen von Deinem Cannabisgarten fernhalten kannst. Dies kann schwierig sein, da es sich um sehr agile Tiere handelt, die es nicht gerade gutheißen, eingeschränkt zu werden. Du wirst Deinen Katzen kaum beibringen können, Deinen Cannabisgarten nicht zu betreten, doch vielleicht kannst Du sie auf andere Weise fernhalten.
Maschendrahtzaun
Eine der brutalsten und einfachsten Möglichkeiten, Deinen Cannabisgarten vor Katzen (und den meisten anderen Tieren) zu schützen, besteht darin, ihn einfach einzuzäunen. Maschendraht zu verwenden ist einfach, da er billig, leicht, flexibel und einfach zu errichten ist. Außerdem können Katzen nicht darauf klettern. Und wenn Du Dein Anbauprojekt beendet hast, kannst Du ihn ganz einfach zusammenrollen und verstauen, sodass Du Dich nicht damit herumschlagen musst.
Um Katzen mit einem Zaun effektiv fernzuhalten, muss dieser mindestens 100cm hoch sein. Darüber hinaus kann die Wirksamkeit dieser Methode eingeschränkt sein, wenn etwas Hohes an Deinen Cannabisgarten angrenzt, beispielsweise Bäume, ein Schuppen oder ein Holzzaun.
Eine weitere Möglichkeit, Maschendraht zu verwenden, besteht darin, ihn einfach auf den Boden zu legen, um eine Begrenzung um Deinen Anbau herum zu schaffen. Dieser Zaun ist ziemlich scharf, weshalb es Tieren mit Pfoten nicht leichtfällt, ihn zu überqueren. Dies kann eine äußerst wirksame Methode sein, Katzen daran zu hindern, in Deinen Grow einzudringen, ohne eine große Barriere um ihn herum errichten zu müssen.
Abschreckende Gerüche
Auch mit bestimmten Gerüchen kann man versuchen, Katzen abzuschrecken, doch ist ungewiss, wie gut diese Methode im Freien wirkt. Folgende Gerüche schrecken Katzen bekanntermaßen ab:
- Orangen- und Zitronenschale
- Cayennepfeffer
- Tabak
- Lavendelöl
- Zitronengräseröl-Extrakte (Zitronengras oder Citronella)
- Eukalyptusöl
- Senföl
In Innenräumen ist es ganz einfach, diese Gerüche effektiv einzusetzen. Im Freien hingegen sind sie weniger konzentriert, weil sie durch Wind und Regen schnell unwirksam werden. Falls Du Dich dennoch für diese Option entscheidest, musst Du diese Gerüche großzügig um die Anbauumgebung herum verströmen, um den gesamten Raum für Katzen unattraktiv zu machen.
Katzenabwehrende Pflanzen
Für den Anbau im Freien ist möglicherweise der Versuch effektiver, bestimmte Pflanzenarten zu pflanzen, deren Düfte Katzen abstoßen. Dies wirkt besser als beispielsweise die Verwendung von Duftölen, da ihr Geruch nicht so schnell nachlässt und man sie nicht ständig erneuern muss.
Zu katzenabwehrenden Pflanzen gehören:
- Lavendel
- Geranie
- Rosmarin
- Verpiss-dich-Pflanze (dies ist eine in Deutschland gezüchtete Pflanze, die eigens zur Abwehr von Katzen und anderen Tieren entwickelt wurde)
Netze
Du kannst Deine Pflanzen auch mit einem Netz schützen. Dazu musst Du ein feines Netz über Deine Pflanzen legen, das sie vor allen möglichen Tieren schützt, die versuchen könnten, auf ihnen zu landen oder sie zu fressen. Was Katzen angeht, ist die Wirksamkeit begrenzt, da sie sich wahrscheinlich nicht direkt an Deinen Pflanzen zu schaffen machen, sondern eher Probleme verursachen, indem sie ihren Kot in der Umgebung absetzen, wodurch zu viele Nährstoffe in den Boden eingebracht werden. Sofern Du nicht die gesamte Fläche mit Netzen versiehst, wird dieses Problem durch diese Methode nicht gelöst.
Beibringen, ein Katzenklo zu benutzen
Da bei Katzen die Ausscheidungen das Hauptproblem darstellen, ist es weniger dringlich, sie von Deinem Cannabisgarten fernzuhalten, wenn Du ihnen beibringst, ein Katzenklo zu benutzen.
Du kannst mehrere Katzenklos taktisch verteilt im Garten aufstellen, um Deiner Katze gut erreichbare Optionen anzubieten, falls sie sich doch einmal dazu entschließt, aufs Klo zu gehen. Diese Methode ist in mancher Hinsicht die einfachste, da Du Deinen Garten ansonsten so lassen kannst, wie er ist.
So hält man Hunde von seinem Cannabisgarten fern
Je nach Rasse, Alter und Ausbildung können Hunde für einen Cannabisgarten entweder harmlos oder absolut schädlich sein. Hier erfährst Du, wie Du sie fernhältst.
Hundeabwehrende Pflanzen
Wie bei Katzen kannst Du Pflanzen verwenden, um Hunde von Deinem Cannabisanbau fernzuhalten. Zu den Pflanzen, die Hunde wirksam abwehren, gehören folgende, wobei man sieht, dass es zwischen beiden Tierarten Überschneidungen gibt:
- Citronella
- Ringelblumen
- Bergamotte
- Weinraute
Wenn Du diese Arten rund um und in Deinen Grow pflanzt, solltest Du Deine Hunde größtenteils davon überzeugen können, woanders hinzugehen.
Mulch mit Zitrusschalen
Du kannst dem Mulch, den Du um Deine Pflanzen herum ausbringst, auch Zitrusschalen hinzufügen. Der starke Duft schreckt Hunde (und andere Tiere) ab. Falls Dein Hund dazu neigt, Pflanzen zu zerkauen, ist dies besonders effektiv, weil Vierbeiner weniger von etwas angezogen werden, das stark nach Zitrusfrüchten riecht.
Hundesicherer Zaun
Eine ziemlich einfache Option: Du kannst die Anbauumgebung einfach umzäunen. Anders als bei Katzen funktioniert bei Hunden jede Art von Zaun, solange er hoch genug ist. Solltest Du allerdings nur vorübergehend einen Zaun ziehen wollen, empfehlen wir aus den bereits genannten Gründen erneut die Verwendung von Maschendraht.
Bewegungsaktivierte Sprinkler
Falls Du ein Faible für Hightech hast, kannst Du bewegungsaktivierte Sprinkler nutzen. Sobald ein Tier die Infrarotschranke passiert, wird der Sprinkler ausgelöst, der die meisten Eindringlinge abschreckt – und außerdem noch Deine Pflanzen bewässert!
Dies kann allerdings nicht nur ein Vorteil sein, sondern sich auch als Nachteil erweisen: Du solltest darauf achten, dass der Sprinkler nicht zu oft ausgelöst wird, da ansonsten die Gefahr besteht, dass Deine Pflanzen überwässert werden, was sehr schädlich sein kann.
Richtiges Training
Bei Hunden könnte es in manchen Fällen auch möglich sein, ihnen einfach beizubringen, sich von einem Cannabisgarten fernzuhalten.
Junge Hunde und bestimmte Rassen lassen sich schwerer trainieren als andere, insbesondere wenn sie nicht beobachtet werden. Sollte Dein bester Freund einer nicht besonders gehorsamen Hunderasse angehören, kann es sein, dass er unbeaufsichtigt durch Deinen Cannabisgarten streift, egal, wie oft Du ihm befiehlst, sich fernzuhalten.
Solltest Du allerdings einen Hund haben, der zuverlässig und leicht zu erziehen ist, dann stellt dies eine kostenlose Methode dar, die weder neue Ausrüstungsgegenstände noch viel Aufwand erfordert, wenn Du Glück hast.
Schütze Deine Pflanzen vor Deinen pelzigen Freunden
Um gleichzeitig die Gesundheit Deiner Haustiere und Deiner Pflanzen zu erhalten, ist es am besten, beide nach Möglichkeit getrennt zu halten. Je nach Tierart unterscheiden sich die Präventionstechniken ein wenig, doch solltest Du in beiden Fällen keine Schwierigkeiten haben, eine kostengünstige und wirksame Methode zu finden.