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Sollte man CBD konsumieren, wenn man in medikamentöser Behandlung ist?
Kann man CBD-Öl konsumieren, während man Medikamente einnimmt? Wie interagiert das Cannabinoid mit den Substanzen im Körper? Wir haben die Antworten, die Du suchst.
Inhaltsverzeichnis:
Eine der am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit Gesundheit und Arzneimitteln ist, ob Cannabis mit Medikamenten gemischt werden darf oder nicht. Es ist verständlich, dass einige dafür argumentieren, besonders wenn es um CBD-Öl geht. Schließlich ist es nicht psychotrop und wird täglich von Tausenden von Menschen verwendet – also sollte es sicher sein, oder?
Nun, falls Du es noch nicht wusstest: Die Cannabispflanze enthält über hundert chemische Verbindungen. Einige dieser Verbindungen können miteinander reagieren, was nicht als großes gesundheitliches Problem angesehen werden kann. Aber die Frage ist, ob eine harmlose Reaktion auftreten wird, wenn CBD mit anderen Drogen interagiert?
Dieser Artikel sollte Dir ein für alle Mal eine klare Antwort geben. Hoffentlich werden die Informationen auch in der Praxis hilfreich für Dich sein.
Kann CBD-Öl die Medikamenteneinnahme beeinflussen?
Bevor wir diese Frage beantworten, sollten wir zunächst eine andere wichtige Frage beantworten: Wie genau interagiert CBD mit unserem Körper?
Eine einfache Antwort gibt es nicht, aber grundsätzlich gilt: CBD interagiert mit den Hauptrezeptoren des Endocannabinoid-Systems – CB1 und CB2 – sowie mit anderen molekularen Zielen, darunter Serotonin- und Vanilloidrezeptoren. Interessanterweise hemmt CBD den Abbau bestimmter chemischer Stoffe (darunter auch Anandamid ), die unsere Stimmung, unser Schmerzempfinden oder einige geistige Funktionen wie das Gedächtnis direkt beeinflussen.
Auf diese Weise ist CBD in der Lage, die Homöostase (das dynamische Gleichgewicht) zwischen unseren physiologischen Systemen zu verändern. Deshalb könnte der Konsum von CBD-reichen Cannabissorten oder CBD-Derivaten für manche Menschen in bestimmten Situationen von Vorteil sein.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass CBD auch die Verstoffwechselung von Medikamenten beeinflusst – ein Prozess, der hauptsächlich in der Leber abläuft.
Wie metabolisiert der Körper CBD?
Cannabinoide, einschließlich CBD, werden hauptsächlich von der Leber verstoffwechselt, genauer gesagt von den Isoenzymen des Cytochrom-P450-Systems. Kurz nach der Einnahme wird CBD chemisch verändert und im ganzen Körper verteilt, wo es nach der Bindung an seine selektiven Rezeptoren eine bestimmte Reaktion auslösen kann. Wenn CBD jedoch geraucht wird, umgeht es die Leber; daher tritt die Wirkung schneller ein, hält aber nicht so lange an.
Je nach Dosis und Verabreichungsart kann CBD etwa vier Wochen lang im Körper verbleiben. Während dieser Zeit wird es im Fettgewebe gespeichert, bis es nach und nach in kleinen Dosen wieder in den Blutkreislauf abgegeben wird. Von dort aus wird Cannabidiol über die Nieren (auch Harnwege) und die Galle ausgeschieden.
Wir haben zuvor die Cytochrom-P450-Enzyme und die wichtige Rolle, die sie bei der Metabolisierung von CBD spielen, besprochen. Aber worum handelt es sich dabei eigentlich?
Was ist das Cytochrom-P450-System?
Die Wechselwirkungen von CBD mit anderen Medikamenten ergeben sich größtenteils aus ihrem gemeinsamen Verstoffwechselungsprozess und den Wirkungen, die im Cytochrom-P450-System entstehen. Diese Gruppe von Leberenzymen (Isoenzymen) ist hauptsächlich für die Modifizierung von Giften, Drogen und anderen Substanzen in unserem Körper verantwortlich. Im Wesentlichen verändern diese Enzyme diese Stoffe so, dass sie leichter aus dem Körper ausgeschieden werden können.
Wenn CBD aber in den Körper gelangt, könnte die Leber die Verstoffwechselungsrate anderer Medikamente verringern, die ebenfalls auf Cytochrom-P450-Enzyme angewiesen sind.
In einigen Fällen kann CBD die Aktivität von Cytochrom P450, wenn auch nur vorübergehend, fast vollständig blockieren und so die Stoffwechselaktivität von Verbindungen in bestimmten Medikamenten beeinträchtigen. Wenn Du also zum Beispiel ein starkes Schmerzmittel wie Oxycodon zusammen mit Cannabidiol (CBD) einnimmst, könnte es sein, dass ersteres länger und in höheren Konzentrationen als erwartet in Deinem Körper verbleibt – was nicht unbedingt gut ist.
Problematisch ist, dass ein Medikament wie Oxycodon nur eine bestimmte Zeit lang in einer bestimmten Menge in Deinem Körper bleiben darf. Wenn diese Zeitspanne überschritten wird, kann es zu einer Überdosis kommen oder Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schläfrigkeit verstärken. All das kann ein Problem sein, wenn Du ein Auto fährst oder schwere Maschinen bedienst. Im schlimmsten Fall können diese Wechselwirkungen auch andere Schäden in Deinem Körper verursachen.
Medikamente, mit denen CBD-Öl wechselwirken kann
Tatsache ist, dass die Cytochrom-P450-Enzyme rund 90%[1] aller auf dem Markt befindlichen Medikamente verstoffwechseln, wobei insbesondere zwei Izoenzyme – CYP3A4 und CYP2D6 – für den größten Teil der Arbeit verantwortlich sind. Vereinfacht gesagt: Fast jedes Medikament, das durch Cytochrom-P450-Enzyme verstoffwechselt wird, kann mit CBD-Öl in Wechselwirkung treten. Einige dieser Wechselwirkungen werden keine nennenswerten unerwünschten Nebenwirkungen haben, andere hingegen schon.
Werden wir nun ein wenig genauer. Eine Studie aus dem Jahr 2016[2] befasste sich eingehend mit der Frage, wie CBD mit einem bekannten Medikament gegen Anfälle namens Clobazam interagiert, welches hauptsächlich dafür verwendet wird, Epilepsie bei Kindern zu behandeln. Diese Interaktion ist besonders interessant, da CBD (in seiner synthetischen Form “Epidiolex”) auch für therapieresistente Formen von Lennox-Gastaut-Syndrom und Dravet-Syndrom zugelassen wurde.
Die Studie fand heraus, dass Cannabidiol den Metabolismus von Clobazam verlangsamte, was zu einer signifikanten Erhöhung der Plasma-Werte des Medikaments im Körper sorgte – ungefähr 60 bis 80%. Als Ergebnis waren die Forscher in der Lage, die verabreichte Dosis Clobazam zu verringern, ohne dass diese an Wirksamkeit verlor. Noch interessanter war, dass die Nebenwirkungen des Medikaments wie Schlaflosigkeit, Verlust der Koordination, Benommenheit und Verstopfung mit der niedrigeren Dosis allesamt gemindert wurden.
Grundlagen der Pharmakodynamik und CBD-Arzneimittel-Wechselwirkungen: Beispiele
Ein Substrat ist jede Substanz, die von einem Enzym verändert wurde. Bei Drogen gibt es zwei Arten von Substraten: solche, die bereits bei der Einnahme aktiv sind und einfach als Drogen bezeichnet werden (z. B. THC, der Hauptbestandteil von Cannabis), und solche, die erst verstoffwechselt werden müssen, um aktiv zu werden und als Prodrugs bezeichnet werden (zum Beispiel Psilocybin, das Prodrug von Psilocin, dem Hauptwirkstoff von "Magic Mushrooms").
Normalerweise beeinträchtigen diese Substrate nicht die normale Aktivität des Enzyms, das sie verstoffwechselt. Es gibt jedoch auch andere Substanzen, die die Stoffwechselaktivität von Cytochrom-P450-Enzymen erhöhen können: Enzyminduktoren. Es gibt auch andere, die die normale Enzymaktivität verringern oder sogar blockieren können: Enzyminhibitoren. Alle diese Stoffe können auch miteinander interagieren.
Art des Substrats | Arzneistoff | Prodrug |
Wirkung in Kombination mit einem Enzymhemmer (einschließlich CBD) | Steigerung | Verringerung |
Wirkung in Kombination mit einem Enzyminduktor | Verringerung | Steigerung |
Wirkung in Kombination mit einem Enzyminduktor + CBD | Variabel | Variabel |
Art des Substrats | Arzneistoff | Prodrug |
Wirkung in Kombination mit einem Enzymhemmer (einschließlich CBD) | Steigerung | Verringerung |
Wirkung in Kombination mit einem Enzyminduktor | Verringerung | Steigerung |
Wirkung in Kombination mit einem Enzyminduktor + CBD | Variabel | Variabel |
Außerdem enthalten sind einige Überlegungen dazu, ob Cannabidiol verwendet werden sollte oder nicht.
CYP3A4-Substrate
CYP3A4 ist ein Isoenzym aus der Cytochrom-P450-Familie in Leber und Darm, das Giftstoffe oder Medikamente oxidiert, damit sie leichter aus dem Körper ausgeschieden werden können.
Einige Immunsuppressiva und Antidepressiva sowie Antipsychotika, Kalziumkanalblocker und Opioide sind Substrate dieses Isoenzyms. Andere Substrate sind mitunter Benzodiazepine, Z-Hypnotika, Statine und Chemotherapeutika.
Das Risiko von Nebenwirkungen, Wirkungsverlusten oder sogar einer Überdosierung kann bei gleichzeitiger Verabreichung mit CBD – einem Enzymhemmer – erhöht sein. Am sichersten ist es, CBD nicht mit diesen Medikamenten zu kombinieren, bevor eine Expertenempfehlung vorliegt.
Amlossidin | Sinvatatin |
Haloperidol | Citalopram |
Fentanyl | Cabazitaxel |
Zolpidem | Tacrolimus |
Amlossidin | Sinvatatin | Haloperidol | Citalopram |
Fentanyl | Cabazitaxel | Zolpidem | Tacrolimus |
CYP3A4-Inhibitoren
Proteasehemmer sind antivirale Medikamente, die in der Regel Patienten verschrieben werden, bei denen HIV diagnostiziert wurde. Valproinsäure hingegen ist ein Medikament, das zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird.
Diese Medikamente sind Beispiele für CYP3A4-Inhibitoren, und sie sind ihren gegenstücken – den Substraten – sehr ähnlich.
Wenn CBD mit einem dieser Medikamente interagiert, erhöht sich tendenziell die Bioverfügbarkeit – also die Konzentration des Medikaments im Blut. Infolgedessen könnte das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen steigen.
Experten raten davon ab, CBD zusammen mit diesen Medikamenten einzunehmen. Solltest Du Dich jedoch für eine Kombination beider Medikamente entscheiden, wird eine reduzierte Dosis empfohlen.
Proteasehemmer und Valproinsäure sind Beispiele für stärkere CYP34-Inhibitoren. Weitere Beispiele sind Amiodaron, Verapamil, Aprepitant und Cimetidin.
Allopurinol | Fluconazole |
Amiodarone | Fluoxetine |
Amprenavir | Quinolones |
Aprepitant | Valproic acid |
Atazanavir | Erythromycin |
Chloramphenicol | Imatinib |
Cimetidine | Indinavir |
Clarithromycin | Isoniazid |
Nifedipedine | Itraconazole |
Tamoxifen | Ketoconazole |
Cyclosporine | Nefazodone |
Darunavir | Nelfinavir |
Dasatinib | Ritonavir |
Delavirdine | Verapamil |
Diltiazem | Saquinavir |
Allopurinol | Chloramphenicol | Cyclosporine | Erythromycin | Imatinib | Nefazodone |
Amiodarone | Cimetidine | Darunavir | Fluconazole | Indinavir | Nelfinavir |
Amprenavir | Clarithromycin | Dasatinib | Quinolones | Isoniazid | Ritonavir |
Aprepitant | Nifedipedine | Delavirdine | Valproic acid | Itraconazole | Verapamil |
Atazanavir | Tamoxifen | Diltiazem | Fluoxetine | Ketoconazole | Saquinavir |
CYP3A4-Induktoren
Barbiturate sind Medikamente, die zur Behandlung von Menschen eingesetzt werden, die unter Krampfanfällen leiden.
In diesem Fall könnte es logisch erscheinen, die Dosis von Cannabidiol zu erhöhen. Diese Idee sollte wegen der Risiken einer Überdosierung und der Nebenwirkungen, die bei der Kombination von CBD mit einigen Medikamenten auftreten, jedoch nicht weiterverfolgt werden.
Weitere Beispiele für CYP3A4-Induktoren sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Carbamazepine | Omeprazole |
Corticosteroids | Rifampin |
Efavirenz | Oxacarbazepine |
Rifabutin | Phenytoin |
Modafinil | Primidone |
Nevirapine | St. John's wort |
Carbamazepine | Efavirenz | Modafinil | Omeprazole | Oxacarbazepine | Primidone |
Corticosteroids | Rifabutin | Nevirapine | Rifampin | Phenytoin | St. John's wort |
CYP2C19-Substrate
Das Isoenzym CYP2C19 verstoffwechselt Xenobiotika wie Medikamente gegen Krampfanfälle. Genau wie CYP34-Substrate können sie in Kombination mit CBD Nebenwirkungen haben.
Von der gleichzeitigen Verabreichung mit Cannabidiol wird abgeraten, und Nebenwirkungen und Toxizität müssen genau überwacht werden.
Andere Beispiele für CYP2C19-Substrate sind Protonenpumpenhemmer, Antidepressiva, Thrombozytenaggregationshemmer, Muskelrelaxantien und Blutverdünner.
Aripiprazole (Abilify) | Lansoprazole (Prevacid) |
Carisoprodol (Soma) | Mephenytoin (Mesantoin) |
Citalopram (Celexa) | Methadone |
Clomipramine (Anafranil) | Propranolol |
Clopidogrel (Plavix) | Voriconazole (Vfend) |
Clozapine (Clozaril) | R-warfarin |
Desipramine (Norpramin) | Moclobemide (Manerix) |
Diazepam (Valium) | Nelfinavir (Viracept) |
Sertraline (Zoloft) | Olanzapine (Zyprexa) |
Thalidomide | Omeprazole (Prilosec) |
Proguanil | Pantoprazole (Protonix) |
Diphenhydramine (Benadryl) | Pentamidine |
Doxepin (Sinequan) | Phenobarbital |
Escitakopram (Lexapro) | Phenytoin |
Fluoxertine (Prozac) | Rabeprazole |
Imipramine (Tofranil) |
Allopurinol | Desipramine (Norpramin) | Diphenhydramine (Benadryl) | Lansoprazole (Prevacid) | R-warfarin | Pantoprazole (Protonix) |
Carisoprodol (Soma) | Diazepam (Valium) | Doxepin (Sinequan) | Mephenytoin (Mesantoin) | Moclobemide (Manerix) | Pentamidine |
Citalopram (Celexa) | Sertraline (Zoloft) | Escitakopram (Lexapro) | Methadone | Nelfinavir (Viracept) | Phenobarbital |
Clomipramine (Anafranil) | Thalidomide | Fluoxertine (Prozac) | Propranolol | Olanzapine (Zyprexa) | Phenytoin |
Clopidogrel (Plavix) | Proguanil | Imipramine (Tofranil) | Voriconazole (Vfend) | Omeprazole (Prilosec) | Rabeprazole |
Clozapine (Clozaril) |
CYP2C19-Inhibitoren
Wer Anxiolytika einnimmt, ist vielleicht bereits mit Fluoxetin vertraut. Es wird auch zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen wie Depressionen und sogar Bulimie eingesetzt. Ähnlich verhält es sich mit Fluvoxamin, einem Antidepressivum, das vor allem von Menschen mit Zwangsstörungen eingenommen wird.
Diese beiden Medikamente sind Hauptbeispiele für CYP2C19-Hemmer. Wie es bei diesen Medikamenten eben der Fall ist, könnte sich die Bioverfügbarkeit von CBD möglicherweise erhöhen. Das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen kann dadurch steigen, weshalb empfohlen wird, CBD in niedrigeren Dosen einzunehmen, obwohl es besser ist, die Kombination der Medikamente zu vermeiden.
Andere Arzneimittel, die unter die Kategorie der CYP2C19-Inhibitoren fallen, sind Efavirenz, Fluconazol, Ketoconazol und Clopidogrel.
Chloramphenicol | Isoniazid |
Cimetidine (Tagamet) | Moclobemide (Manerix) |
Clopidogrel (Plavix) | Modafinil (Provigil) |
Delavirdine (Rescriptor) | Omeprazole (Priosec) |
Efavirenz (Sustiva) | Oxcarbazepine (Trileptal) |
Esomeprazole (Nexium) | Ticlopidine (Ticlid) |
Felbamate (Felbatol) | Voriconazole (Vfend) |
Fluconazole (Prozac) | Fluconazole (Diflucan) |
Fluvoxamine |
Chloramphenicol | Clopidogrel (Plavix) | Efavirenz (Sustiva) | Felbamate (Felbatol) | Fluvoxamine | Moclobemide (Manerix) |
Omeprazole (Priosec) | Oxcarbazepine (Trileptal) | Fluconazole (Diflucan) | Cimetidine (Tagamet) | Delavirdine (Rescriptor) | Esomeprazole (Nexium) |
Fluconazole (Prozac) | Isoniazid | Modafinil (Provigil) | Ticlopidine (Ticlid) | Voriconazole (Vfend) |
CYP2C19-Induktoren
Tuberkulosepatienten werden mit Rifampicin bestens vertraut sein. Es ist ein orales Medikament, das als Antibiotikum zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt wird. Carbamazepin hingegen ist ein Antikonvulsivum, das zur Behandlung von Krampfanfällen und neurologischen Schmerzen eingesetzt wird.
Diese beiden Medikamente sind die besten Beispiele für CYP2C19-Induktoren. Theoretisch könnten sie sicherer sein, wenn sie zusammen mit CBD eingenommen werden, denn anders als bei Hemmstoffen sinkt die Bioverfügbarkeit des Cannabinoids bei einer Wechselwirkung, was zu einer geringeren Wirksamkeit führt. Es ist aber keinen Fall empfehlenswert, die CBD-Dosis zu erhöhen, wenn sie zusammen mit CYP2C19-Induktoren verabreicht wird.
Andere Medikamente, die zu dieser Kategorie gehören, sind Phenytoin, Phenobarbital und Johanniskraut.
Aminoglutethimide | Primidone |
Artemisinin | Rifampin |
Barbiturates | Rifapentine |
Carbamazepine | St. John's wort |
Phenytoin |
Aminoglutethimide | Barbiturates | Phenytoin | Rifampin | |
Artemisinin | Carbamazepine | Primidone | Rifapentine | St. John's wort |
CYP2C8/9-Substrate
Sowohl CYP2C8 als auch CYP2C9 sind Enzyme, die für die Verstoffwechselung von Xenobiotika verantwortlich sind. Das erstgenannte Enzym kann jedoch auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren verstoffwechseln.
Deshalb besteht bei der Kombination mit CYP2C8/9-Inhibitoren ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen. Von der gleichzeitigen Verabreichung mit CBD wird abgeraten, und es wird nicht empfohlen, niedrigere Substratdosen zu verwenden, um die gleiche CBD-Wirkung zu erzielen.
Ein gutes Beispiel für ein CYP2C8- und CYP2C9-Substrat ist Rosiglitazon, ein Medikament gegen Typ-2-Diabetes. Das blutdrucksenkende Medikament Losartan ist neben Naproxen, Celecoxib, Rosuvastatin und Sulfonylharnstoffen ebenfalls Teil dieser Liste – um nur einige zu nennen.
Amiodarone (Cordarone) | Carbamazepine (Tegretol) |
Diclofenac (Voltaren) | Paclitaxel (Taxol) |
Repaglinide (Prandin) | Cabazitaxel (Jevtana) |
Chloroquine (Aralen) | Ibuprofen (Advil) |
Rosiglitazone (Avandia) | Treprostinil (Tyvaso) |
Amiodarone (Cordarone) | Carbamazepine (Tegretol) | Diclofenac (Voltaren) | Paclitaxel (Taxol) | Repaglinide (Prandin) |
Cabazitaxel (Jevtana) | Chloroquine (Aralen) | Ibuprofen (Advil) | Rosiglitazone (Avandia) | Treprostinil (Tyvaso) |
Was ist der Grapefruit-Test?
Wahrscheinlich hast Du auf einigen Deiner Medikamente die "Grapefruit-Warnung" gesehen. Wenn Du eines dieser Medikamente einnimmst, wird Dir geraten, den Verzehr von Grapefruits und anderen Zitrusfrüchten zu vermeiden. Aber warum?
Wie CBD hemmen auch Grapefruit und andere Zitrusfrüchte Cytochrom-P450-Enzyme, was sich direkt auf den Stoffwechsel dieser Substanzen auswirkt. Das bedeutet, dass der Konsum von Grapefruit die Dosis des Medikaments oder des Prodrugs im Blutkreislauf verändern könnte, was zu einer Überdosierung oder einer Verringerung der Wirksamkeit des Medikaments führen könnte.
Die Forschung zeigt, dass mehr als 85 Medikamente[3] diese Wechselwirkung mit Grapefruit aufzeigen. Unter ihnen sind Fentanyl, Erythromycin, Losartan, Loratadin und Alprazolam.
Wenn Du Zweifel hast, sprich mit Deinem Arzt
Also, bei all dem Hype – Ist die Einnahme von CBD-Öl während der Einnahme von Medikamenten sicher? Wenn Du Dir den ganzen Artikel durchgelesen hast, müsste die logischste Antwort lauten: Es kommt darauf an, was Du einnimmst, wie Du es einnimmst und wie hoch die Dosis ist.
Aus einer uninformierten Dosierung oder exzessivem Gebrauch ist noch nie etwas Gutes entstanden.
Wenn Du jedoch auf der sichersten Seite sein möchtest, frage einfach Deine Ärztin. Sie kann mit Dir die Wirkung dieser Medikamente in einfachen Worten erklären und die Wechselwirkung von CBD besprechen. Dies ist der beste Weg, um fundierte Ratschläge und Antworten auf Deine Fragen zu erhalten.
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- The Effect of Cytochrome P450 Metabolism on Drug Response, Interactions, and Adverse Effects - American Family Physician https://www.aafp.org
- Human Metabolites of Cannabidiol: A Review on Their Formation, Biological Activity, and Relevance in Therapy https://www.ncbi.nlm.nih.gov
- Common Grapefruit Juice Drug Interactions - Drugs.com https://www.drugs.com