By Luke Sumpter Reviewed by: Carles Doménech

Es gibt immer mehr Forschung in vorklinischen und frühen klinischen Phasen, welche die Wirkung von CBD auf zahlreiche Körperfunktionen und Erkrankungen untersucht. Da in immer mehr Studien die potenziellen entzündungshemmenden, antioxidativen[1] und knochenresorptionshemmenden[3] Eigenschaften von Cannabinoiden angeführt werden, stellt sich die Frage, ob Zahn- und Zahnfleischerkrankungen wie Zahnschmerzen mit der pharmakologischen Wirkung von Cannabis behandelt werden können. Da es keine klinischen Belege gibt, die wir heranziehen können, müssen wir uns ein wenig eingehender mit der entsprechenden Forschung befassen.

Putzen Sie Ihre Zähne mit Cannabis

WARUM BEKOMMEN WIR ZAHNSCHMERZEN?

Die meisten Zahnschmerzen entstehen durch eine Infektion. Einer der inneren Teile wird Dentin (Zahnbein) genannt, es gibt aber auch andere, tiefere Teile wie die Pulpa (Zahnnerv), und wie bei allen anderen Teilen unseres Körpers schmerzen sie, wenn sie von einer Infektion entzündet sind.

Die winzigen Nahrungsreste auf unseren Zähne, vor allem von Stärke und Zucker, sind wie eine Bakterienfarm, die sich sowohl auf den sichtbaren als auch auf den nicht sichtbaren Teilen der Zähne ausbreitet. Unregelmäßiges oder falsches Putzen hilft der Farm zu gedeihen. Als Nächstes können sich Hohlräume bilden und tiefer in den Zahn wachsen, was zu einer schmerzhaften Infektion und letztendlich der Zerstörung des Zahns führt. Der Schmerz, der hervorgerufen wird, wenn die Bakterien und ihre saure Umgebung das Dentin oder tiefere Strukturen erreichen können, erhöht den Blutstrom, das Anschwellen und schließlich den Druck auf die Nerven, die daraufhin das Schmerzsignal ans Gehirn senden.

Ein weiterer Grund für Zahnschmerzen ist Parodontose und die damit verbundenen schmerzhaften Abszesse, die sich auf das Zahnfleisch und die Knochen auswirken, auf denen die Zähne sitzen. Diese Infektionen führen zu einer Freilegung des Zahns, was zusammen mit der Entzündung schließlich zu Parodontoseschmerzen führen kann. Schiefe, überlappende, verdrehte Zähne können zusammen mit hormonellen Veränderungen, Stress oder einer schlechten Ernährung ebenfalls Parodontoseschmerzen verursachen.

Was auch immer die Ursache für die Schmerzen sein mag, es wird immer empfohlen einen Arzt aufzusuchen, wenn Du anhaltende oder schwere Zahnschmerzen hast. Darüber hinaus ist eine professionelle Untersuchung und Reinigung alle 6 oder 12 Monate immer ratsam, um jeglichen Zahnerkrankungen vorzubeugen.

CBD UND UNSERE ZÄHNE

Wir wissen, dass eine Kombination von schmerzlindernden, antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkstoffen erforderlich ist, um Zahnschmerzen zu lindern. Eine wirksame entzündungshemmende Wirkung ist noch wünschenswerter als eine bloße schmerzlindernde Wirkung.Für diesen Zweck ist eine Reihe von Schmerzmitteln und Topika erhältlich, doch was ist mit einem Naturheilmittel?

Unser Körper ruft Entzündungen in der Regel hervor, um Bakterien, virale Attacken oder Trauma zu bekämpfen. Obwohl eine aktive Entzündungsreaktion in den meisten Fällen von Vorteil ist, gibt es so etwas wie zu viel des Guten. Wenn die Entzündung trotz der Besserung der Bedrohung übermäßig stark ist, könnte der Körper durch diese Reaktion ebenfalls geschädigt werden. Hier könnte sich eine entzündungshemmende, antibakterielle, antiseptische und schmerzstillende Wirkung als hilfreich erweisen.In diesem Zusammenhang ergab eine Studie aus dem Jahr 2008[2], die im Journal of Natural Products veröffentlicht wurde, dass CBD, neben anderen Cannabinoiden, “wirksam gegen eine Vielzahl von Methicillin-resistenten Staphylococcus auresus-Bakterien” sein soll.

Eine Studie[3] aus dem Jahr 2009, die im Labor für Molekularbiologie der Universität Uberaba in Brasilien durchgeführt wurde, untersuchte CBD für ein experimentelles Modell der Parodontitis bei Ratten. Parodontitis ist eine schmerzhafte Infektion, bei der Knochen und Weichgewebe, die die Zähne stützen, abgebaut werden. Dreißig Tage nach der Verabreichung von CBD an die Ratten untersuchten die Forscher Gewebeproben und stellten fest, dass CBD die entzündungsfördernde Zytokin-Produktion hemmte und die Knochenresorption durch die Hemmung von RANK/RANKL-Proteinen verringerte.

Wie Cbd Bei Zahnschmerzen Helfen Kann

SOLLTEST DU CBD BEI ZAHNSCHMERZEN VERWENDEN?

Der orale Konsum von CBD allein wird von der Weltgesundheitsorganisation generell als sicher eingestuft. Angesichts des offensichtlichen Mangels schwerwiegender Nebenwirkungen des Wirkstoffs gibt es auch keine Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass CBD beim direkten Auftragen auf die Zähne und das Zahnfleisch bei Zahnschmerzen irgendeinen Schaden auslösen könnte. Das Problem ist, dass es auch nicht genug Forschung gibt, um zu sagen, dass es bei diesem Problem hilfreich ist.

Verschiedene Arten von CBD-Produkten werden vom Körper entsprechend der jeweiligen Verabreichungsform unterschiedlich schnell verarbeitet. Wenn du sie ausprobieren möchtest, können orale Sprays, Öle und Tinkturen mit deinem (gründlich gewaschenen) Finger direkt auf dem betroffenen Bereich angewandt werden, um die Lösung behutsam auf dem Zahn und dem umliegenden Zahnfleisch zu verteilen. So kannst Du die Lösung sanft auf dem Zahn und dem Zahnfleisch verteilen. Du kannst auch eine CBD-Kapsel öffnen und das Gel auf den betroffenen Bereich auftragen. Alternativ dazu kannst Du es auch mit einem Teebeutel mit CBD-reichen Blüten probieren.

Manchmal ist es vielleicht besser, den betroffenen oder schmerzenden Bereich überhaupt nicht zu berühren. CBB-Kapseln, -Öle und -Edibles können konsumiert werden, um direkten Kontakt zu vermeiden, doch der Wirkungseintritt dieser Methoden dauert länger als bei der topischen Anwendung. Es dauert jedoch länger bis diese Methoden zu wirken beginnen als bei einer sublingualen Verabreichung. Nun wird immer mehr Zahnpasta, die mit CBD infundiert ist, auf den Markt gebracht. Natürlich kannst Du auch Deine eigene CBD-reiche Rezeptur erstellen, indem Du ein paar Tropfen Deines bevorzugten CBD-Öls zu Deiner normalen Zahnpasta hinzufügst. Darüber hinaus kannst Du sogar eine hausgemachte Zahnpasta mit Zutaten wie Backpulver, Pfefferminzöl, Kokosöl und CBD-Öl herstellen.

NEBENWIRKUNGEN

Cannabinoide können die Menge an Speichel reduzieren, die Du produzierst. Ein trockener Mund ist nicht nur unangenehm, sondern auch eine gute biochemische Umgebung für Bakterien und somit auch für Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Die erforderlichen Maßnahmen, um die Speichelproduktion zu erhöhen sowie Infektionen und Mundtrockenheit zu vermeiden, sind Wasser trinken, Mundspülung verwenden, zuckerfreien Kaugummi kauen und vor allem richtiges sowie regelmäßiges Putzen und Reinigen mit Zahnseide. Die notwendigen Schritte, um die Speichelproduktion zu erhöhen und den sogenannten “Handtuch im Mund"-Effekt zu vermeiden, sind viel Wasser trinken, Mundwasser benutzen, Kaugummi kauen und vor allem die Zähne richtig und oft putzen und Zahnseide verwenden. Bei guten Gewohnheiten in der Mundgesundheit sollte der durch CBD und andere Substanzen induzierte trockene Mund für die meisten Menschen kein Problem darstellen.

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SPRICH MIT DEINEM ZAHNARZT

Das Potenzial von CBD gegen Zahnschmerzen und Zahnerkrankungen ist noch unklar. Unabhängig davon solltest du stets deinen Arzt konsultieren, bevor du CBD in deine Routine integrierst, insbesondere wenn du bereits andere Medikamente wie Schmerzmittel oder Blutverdünner einnimmst. Nur CBD zu verwenden, ist kein Ersatz für eine richtige Zahnpflege.

In den kommenden Jahren erhalten wir hoffentlich vielversprechende Ergebnisse von Studien zu CBD und Zahnschmerzen sowie zur Zahngesundheit im Allgemeinen. In der Zwischenzeit kannst du mehr über CBD lesen, um zu entscheiden, ob sich das Experimentieren mit CBD-Produkten für dich lohnt!

External Resources:
  1. Cannabidiol as an emergent therapeutic strategy for lessening the impact of inflammation on oxidative stress - PubMed https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  2. Antibacterial cannabinoids from Cannabis sativa: a structure-activity study - PubMed https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Cannabidiol decreases bone resorption by inhibiting RANK/RANKL expression and pro-inflammatory cytokines during experimental periodontitis in rats - PubMed https://www.ncbi.nlm.nih.gov
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Dieser Inhalt ist nur für Bildungszwecke gedacht. Die bereitgestellten Informationen stammen aus Forschungsarbeiten, die aus externen Quellen zusammengetragen wurden.

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