By Luke Sumpter


Die Gefahr einer Entdeckung durch Luftüberwachung bereitet Indoor-Cannabisanbauern in Ländern, in denen der Anbau der Pflanze illegal ist, seit langem Sorgen. Hubschrauber, die für das Aufspüren von Plantagen ausgerüstet sind, suchen nach verschiedenen Hinweisen, zu denen auch Wärmesignale zählen, um illegale Aktivitäten aufzudecken. Bedingt durch die rasanten technologischen Fortschritte beginnt allerdings auch der Vorteil zu schwinden, den Outdoor-Grower bisher durch isolierte Standorte, Camouflage oder andere Tarn-Techniken genossen haben.

Mit besorgtem Blick auf fortschrittliche Drohnentechnologie und künstliche Intelligenz denken mittlerweile auch viele Outdoor-Grower über neue Möglichkeiten nach, ihre Pflanzen verborgen zu halten. Lass uns den aktuellen Stand der Cannabis-Luftüberwachung und ihre Auswirkungen auf Grower untersuchen sowie Strategien vorstellen, die dazu beitragen könnten, das Risiko einer Entdeckung zu verringern.

Ein mit Überwachungstechnologie ausgestatteter Drohne, die über ein Freiland-Cannabisanbaugebiet fliegt und die Herausforderungen der Luftüberwachung von Cannabis veranschaulicht sowie die Strategien, die Züchter anwenden müssen, um ihre Pflanzen vor der Entdeckung zu schützen.

Ein Blick auf die Luftüberwachung und ihre Auswirkungen auf den Cannabisanbau

Obwohl immer mehr Länder die Legalisierung von Cannabis befürworten, sind unzählige Grower auf der ganzen Welt immer noch mit der Gefahr konfrontiert, wegen des Anbaus der Pflanze strafrechtlich verfolgt zu werden. Dabei nutzen Strafverfolgungsbehörden die Luftüberwachung als wichtigstes Instrument, um sowohl Indoor- als auch Outdoor-Grows zu Fall zu bringen. Während Outdoor-Plantagen in der Regel schwerer zu erkennen sind, strahlen Indoor-Grows charakteristische Anzeichen aus, die sie den Behörden ausliefern.

Während die Überwachung aus der Luft zu vielen Verhaftungen geführt hat, erfinden innovative Grower immer wieder Möglichkeiten, einer Entdeckung zu entgehen. Lies weiter, um mehr über die Grundlagen der Luftüberwachungstechnologie und ihre Funktionsweise zu erfahren, bevor wir uns der Geschichte ihrer Anwendung bei der Jagd auf Cannabispflanzen zuwenden.

  • Die Grundlagen der Luftüberwachungstechnologie

Die Luftüberwachung zur Erkennung von Cannabisanbauvorhaben erfordert den Einsatz verschiedener Luftfahrzeuge, die mit speziellen Optik- und Bildgebungssystemen ausgestattet sind. Diese fliegenden Hilfsmittel unterscheiden sich von Region zu Region, wobei sich kleine Flugzeuge auf großen, offenen Flächen als nützlicher erweisen, während in dicht besiedelten und bebauten städtischen Gebieten Hubschrauber die Nase vorn haben.

Flugzeuge haben den offensichtlichen Vorteil, sich schnell zu bewegen und einen guten Überblick zu ermöglichen. Darüber hinaus haben sie nicht nur ein Überraschungsmoment auf ihrer Seite, sondern können auch die physischen Barrieren überwinden, auf die die Beamte am Boden möglicherweise stoßen – von Zäunen bis hin zu verschlossenen Türen. Spezielle Systeme, die sowohl in Flugzeugen als auch in Hubschraubern eingebaut sind, ermöglichen es den Fahndern, verdächtige Anbaustandorte aus nächster Nähe zu erkunden, obwohl sie sich hoch oben in der Luft befinden. Wenn es gilt, die Pflanzen selbst oder die verräterischen Anzeichen des Cannabisanbaus zu entdecken, erweisen sich Zoomkameras als ebenso effektiv wie Wärmebildkameras.

  • Wie die Luftüberwachung den Anbau von Cannabispflanzen in Innenräumen erkennt

Polizeihubschrauber verfügen nicht über Röntgengeräte, weshalb sie nicht durch Wände sehen können. Stattdessen ermöglicht der Einsatz der Wärmebildkameras Forward Looking Infrared (FLIR) den Fahnderteams, Hitzesignaturen von Cannabisplantagen in Innenräumen zu identifizieren. Diese Technologie erkennt und misst die Infrarotenergie, die von Gebäuden, in denen Cannabis angebaut wird, in unterschiedlichen Größenordnungen abgestrahlt wird. Da diese Grows häufig mit komplexen Beleuchtungssystemen ausgestattet sind, erzeugen sie mehr Wärme als die umliegenden Häuser. FLIR-Kameras suchen nach Gebäuden, in denen sie einen oder mehrere Räume ausmachen können, die eine höhere Wärmesignatur aufweisen als der Rest des Hauses. Die Kameras werden auch verwendet, um heiße Luft zu erkennen, die über Lüftungsschlitzen aus dem Gebäude austreten.

Darüber hinaus können Hubschrauberbesatzungen auch einfache visuelle Hinweise nutzen. So sind beispielsweise in kalten Regionen Gebäude ohne Schnee auf dem Dach in ansonsten schneebedeckten Städten ein verräterischer Hinweis auf illegalen Cannabisanbau.

Die Geschichte der Luftüberwachung bei der Cannabiserkennung

Strafverfolgungsbehörden setzen seit langem Flugzeuge ein, um Cannabisanbaubetriebe zu jagen. In einem Dokument[1] mit dem Titel „Aerial Surveillance To Detect Growing Marihuana“, das 1983 vom US-Justizministerium veröffentlicht wurde, heißt es: „Das beste Überwachungsflugzeug ist ein einmotoriges Hochdecker-Flugzeug mit starrem Fahrwerk wie die Cessna 172“. Im weiteren Verlauf beschreibt das Dokument detailliert die besten Methoden zur visuellen Erkennung von Cannabis aus der Luft.

In städtischen Gebieten sind Helikopter zu einem gebräuchlichen Mittel zur Erkundung potenzieller Anbauflächen geworden. Allerdings hat sich die Technologie zu diesem Zweck in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, bereiten Indoor-Anbauern mittlerweile große Sorgen. Die Polizei im Vereinigten Königreich etwa setzte eine mit Wärmebildtechnik ausgestattete Drohne ein, um einen *Anbau[2] mit über 150 Pflanzen aufzudecken.

Kann die Luftüberwachung den Cannabisanbau im Freien erkennen?

Für die meisten Anbauvorhaben im Freien werden keine leistungsstarken Lampen eingesetzt. Zudem liegen viele Outdoor-Grows versteckt auf ländlichen Grundstücken, Waldlichtungen oder an anderen versteckten Orten. Aus diesem Grund können diese Grows durch Flugzeuge mit an Bord befindlicher Temperatursensortechnologie nicht identifiziert werden. Allerdings setzen Polizeikräfte auf der ganzen Welt verschiedene Geräte ein, um Cannabisplantagen auch aus der Luft aufspüren zu können.

Mitarbeiter der Drogenfahndung aus der Luft suchen nach bestimmten Hinweisen, die ihnen helfen, Cannabispflanzen von der umliegenden Vegetation zu unterscheiden. Das Erkennen von Cannabis aus der Luft allein anhand der Farbe ist jedoch nur möglich, wenn in relativ trockenen Umgebungen nach großen Pflanzenmengen gesucht wird. Flugzeugbesatzungen werden außerdem angewiesen[3], nach ungewöhnlichen Gärten Ausschau zu halten, die an unwahrscheinlichen Orten wachsen. Ebenso werden die Aufklärungsflüge zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten durchgeführt, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen Anbau zu entdecken. Dies gilt ebenso für eine Flughöhe zwischen 150–250 Metern.

Die Besatzungen sollen außerdem morgens starten, wenn die Cannabispflanzen noch frisch und strahlend aussehen, und das Flugzeug außerdem zwischen der Sonne und den Pflanzen positionieren, um die Sicht zu verbessern. Flüge finden meist im Juli und August statt, wenn die Pflanzen reifen, und der Einsatz von Kameras mit Zoomobjektiven hilft, Rätselraten zu vermeiden.

Eine Drohne, die Luftaufnahmen von einer Outdoor-Cannabis-Anbauoperation macht, die die Herausforderungen und Techniken der Luftüberwachung zur Erkennung illegaler Cannabis-Kultivierung an ländlichen und versteckten Orten veranschaulicht.

Strategien, um die Erkennbarkeit von Cannabispflanzen im Freien aus der Luft zu minimieren

Outdoor-Cannabispflanzen sind sicherlich nicht immun gegen die Entdeckung durch Polizeihubschrauber, Flugzeuge oder Drohnen. Was genau können Outdoor-Anbauer also tun, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ihre Pflanzen vor der Entdeckung aus der Luft geschützt sind?

  • Sorten auswählen, die aus der Luft schlechter erkennbar sind

Nicht alle Cannabissorten sind gleich groß, und natürlich sind kleinere Pflanzen aus der Luft schwerer zu erkennen als größere. Falls du deinen Outdoor-Anbau so unauffällig wie möglich gestalten möchtest, ist es also sinnvoll, kleinere Sorten auszuwählen. Darüber hinaus wird das Training mit Techniken wie LST die Pflanzenhöhe weiter einschränken. Setzt du zudem Autoflowers ein, wird die Zeit, die deine Pflanzen sichtbar sind, drastisch verkürzt. Im Vergleich dazu können manche sativadominierten photoperiodischen Sorten mit einem großen, weitläufigen Blätterdach eine Höhe von 300 cm erreichen, was sie viel anfälliger für die Entdeckung aus der Luft macht. Darüber hinaus dauert die Reifung viel länger, so dass sie über einen längeren Zeitraum der Gefahr ausgesetzt sind, entdeckt zu werden.

  • Tarnungstechniken implementieren

Viele Outdoor-Grower entscheiden sich für Tarntechniken, damit ihre Pflanzen sich besser in die Umgebung einfügen. Braune und grüne Netze und Schattierstoffe eignen sich gut, um Pflanzen zu verstecken, ohne aufzufallen. Diese Materialien lassen genug Licht durch, damit die Pflanzen gedeihen können, verbergen aber gleichzeitig ihr offensichtliches Erscheinungsbild. Obwohl sie gut funktionieren, um Pflanzen vor der Entdeckung aus der Luft zu schützen, können sie allerdings vom Boden aus gesehen den gegenteiligen Effekt haben. Solltest du diesen Ansatz verfolgen wollen, dann tu dies nur im Rahmen eines kleinen Anbauvorhabens, das nur aus wenigen Pflanzen besteht.

  • Setze auf Mischkultur

Unter „Mischkultur“ versteht man das harmonische Nebeneinander zahlreicher Pflanzenarten. Diese Anbaumethode erschwert nicht nur die Identifikation der Cannabispflanzen aus der Luft, sondern trägt auch zur Verbesserung der Pflanzen- und Bodengesundheit bei. Mischkulturen verbessern das Bodenmikrobiom, begrenzen die Ausbreitung von Schädlingen bzw. Krankheiten und ermöglichen es dir, auch Küchenkräuter, Gemüse und Früchte zu ernten. Anstatt also deine Cannabispflanzen leicht erkennbar in Reih und Glied anzubauen, solltest du darüber nachdenken, eine wilde Mischkultur zu schaffen, die aus der Luft keinen menschlichen Fingerabdruck offenbart.

  • Anbauen, wenn kein Fahnder hinsieht

Von Juni bis August sind Polizeihubschrauber, Flugzeuge und Drohnen am Himmel, um Cannabispflanzen zu suchen. Du kannst deinen Grow entsprechend so steuern, dass deine Pflanzen so wenig Zeit wie möglich in diesem Zeitraum reifen. Setze auch hier auf Autoflowers, die viel früher reif sind und praktisch zu jeder Jahreszeit angebaut werden können (sofern das Wetter es zulässt). Verlege zudem den Erntezeitpunkt mithilfe eines Gewächshauses oder Folientunnels nach vorne, und du wirst ernten können, bevor die Hochphase der Aufklärungsflüge beginnt.

  • Vorhaben klein halten

Es versteht sich von selbst, dass du dein Anbauvorhaben so klein wie möglich halten solltest. Falls du in einer Region lebst, in der ein erhöhtes Risiko besteht, aus der Luft entdeckt zu werden, solltest du niemals mehr anbauen, als du für deinen persönlichen Bedarf benötigst. Große Pflanzengruppen, überdimensionierte Folientunnel und weitläufige Plantagen sind aus der Luft viel leichter zu erkennen.

Die Zukunft: Drohnenüberwachung zur Cannabiserkennung

Hubschrauber und Flugzeuge waren in den letzten Jahrzehnten relativ erfolgreich bei der Zerschlagung von Cannabisgrows. Mit dem Aufkommen fortschrittlicher Drohnentechnologie und künstlicher Intelligenz dürfte der Erfolg der Polizeikräfte in diesem Bereich in naher Zukunft allerdings sogar noch exponentiell zunehmen.

Es ist in Zukunft sehr wahrscheinlich, dass Trupps kleiner Drohnen, die von KI gesteuert oder unterstützt werden, die Jagd auf Cannabispflanzen einfacher denn je machen werden. Obwohl diese Aussicht viele Indoor-Grower abschrecken dürfte, werden wir wahrscheinlich innovative Outdoor-Grower sehen, die neue Wege finden, um diese technologischen Fortschritte auszutricksen.

Luftüberwachung: Ein wachsendes Problem für Outdoor-Grower

Luftüberwachung ist keine ausschließliche Bedrohung für Indoor-Grower. Allerdings stehen Outdoor-Growern eine Reihe von Strategien zur Verfügung, um ihre Pflanzen verborgen zu halten, die von Tarnung über den Anbau in einer Mischkultur bis hin zur geschickten Wahl des Aussaat-Zeitpunkts reichen. Obwohl dies derzeit meist noch gut funktioniert, müssen Grower neue dynamische Wege finden, um KI-Drohnen und anderen technologischen Fortschritten die Möglichkeit der Erkennung aus der Luft zu erschweren.

External Resources:
  1. Aerial Surveillance To Detect Growing Marihuana | Office of Justice Programs https://ojp.gov
  2. Thermal image drone helps bust cannabis farm harvesting 150 plants in Hendon https://www.itv.com
  3. Aerial Surveillance To Detect Growing Marihuana | Office of Justice Programs https://ojp.gov
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