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Die verschiedenen Arten von Blättchen erklärt
Überwältigt von der Unmenge an Blättchen, die in Rauchshops angeboten werden? In diesem Artikel zeigen wir Dir verschiedene Arten von Papers und untersuchen, wie sie Dein Raucherlebnis beeinflussen können. Auf diese Weise kannst Du eine fundierte Kaufentscheidung treffen, sobald Du Deine nächste Packung Blättchen kaufen möchtest.
Ein anständiges Drehpapier kann die Qualität Deines Joints und Dein Raucherlebnis entscheidend verbessern. Allerdings kann kein Drehpapier der Welt die Fähigkeiten des Baus eines gut gedrehten Joints ersetzen und diese Kunst zu meistern, kann Jahre dauern. Trotz des aktuellen Hypes um Vaporizer ist das Rauchen von Cannabis in einem Joint immer noch die gängigste Methode, um von Cannabinoiden und Aromen dieser wunderschönen Pflanze profitieren zu können.
Herkömmliches Drehpapier wird aus Zellstoff hergestellt, was beim Rauchen sowohl Vor- als auch Nachteile bietet. In den letzten Jahren sind immer mehr hinsichtlich Gesundheitsbewusstsein und Cannabis entwickelte Blättchen auf den Markt gekommen. Drehpapier aus Reis, Hanf und selbst transparente Blättchen aus Zellulose sollen die Bedürfnisse einer bewussteren Zielgruppe befriedigen. Jede Art von Blättchen besitzt eigene Merkmale, die verschiedene Arten von Hanffreunden ansprechen. Geschmack, Dicke und Abbrenngeschwindigkeit des Blättchens sind nicht festgelegte Variablen, die größtenteils vom persönlichen Geschmack abhängig sind. Um Dir beim nächsten Kauf von Drehpapier bei der richtigen Entscheidung zu helfen, findest Du im Folgenden eine Liste mit den am häufigsten verwendeten Materialien und ihren Eigenschaften.
Inhaltsverzeichnis:
Gemeinsame Merkmale von Blättchen
Falls Du schon einmal einen Tabakwarenladen betreten hast, weißt Du, dass es Hunderte (wenn nicht Tausende) von Blättchen auf dem Markt gibt, von denen alle behaupten, etwas Einzigartiges zu bieten. Obwohl sie alle ähnlich aussehen, können sich Papers ganz erheblich voneinander unterscheiden. Zu einigen der wichtigsten Eigenschaften, die bei der Wahl eines Drehpapiers eine Rolle spielen können, zählen Größe, Geschmack, Stil/Form und Farbe/Design.
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Größe
Blättchen gibt es normalerweise in den folgenden vorgeschnittenen Größen:
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Geschmack
Von frischem Menthol bis hin zu Zartbitterschokolade gibt es Blättchen und Longpapers in vielen Geschmacksrichtungen, zu denen die folgenden zählen:
• Minze oder Menthol • Grüner Apfel • Wassermelone |
• Banane • Kirsche • Beere (Erdbeere, Himbeere oder Blaubeere) |
Natürlich haben viele Blättchen keinen Geschmackszusatz, außer dem des Papiers selbst.
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Stil
Das Drehen kann ein schwieriges Unterfangen sein, und es erfordert Zeit und Geduld, es zu erlernen. Wenn Du das Drehen noch nicht so gut beherrschst oder es lieber den Experten überlassen möchtest, sind vorgedrehte Cones oder Wraps eine gute Wahl. Befülle sie einfach mit Deinem Lieblingskraut, drehe die Spitze zu und genieße binnen weniger Minuten einen perfekten Rauch! Falls Du es vorziehst, mit einem flachen Blättchen Papier zu drehen, gibt es auch zuverlässige und einfach zu transportierende Booklets.
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Farbe und Design
Blättchen gibt es in einer Vielzahl von Farben, angefangen bei schlichtem Weiß oder Braun (ungebleicht) bis hin zu aufwändigeren geprägten Papieren mit einzigartigen Designs. Außerdem gibt es sogar vorgedrehte Cones mit einer Größe von unglaublichen 24" (~61cm), die auf Partys weitergereicht werden können, oder Blattgold-Papers, mit denen man das "high life" leben kann.
Weiße vs. braune Blättchen: Was ist der Unterschied?
Drehpapier gibt es mit verschiedener Porosität, um Luftdurchlässigkeit und Abbrenngeschwindigkeit kontrollieren zu können. Abgesehen davon können die Blättchen zusätzliche Inhaltsstoffe aufweisen, die ein Abbrennen verlangsamen sowie das Drehpapier an sich, den Rauch oder die Asche stabilisieren.Weiße Blättchen kommen in der Regel nicht ohne chemische Zusatzstoffe aus, da sie oft Chlor oder Kalziumkarbonat enthalten, wodurch das Drehpapier langsam abbrennen soll. Mit Geschmack oder Farbe versetztes Drehpapier enthält auch Chemikalien, oder natürliche Inhaltsstoffe, für deren Inhalation es keinen wirklich guten Grund gibt. Heutzutage werden viele Blättchen von namhaften Herstellern ohne chemische Zusätze oder Materialien hergestellt, die das Brennverhalten verbessern sollen, wodurch potenzielle Schäden und ein bestimmter Nachgeschmack des Rauchs reduziert werden.
Die häufigsten Materialien von Blättchen
Im Folgenden siehst Du eine Übersicht der am häufigsten verwendeten Materialien für Blättchen. Einige sind beliebter als andere und einige davon werden chemischen erheblich behandelt, während andere relativ unverarbeitet bleiben. Außerdem hat jede Papiersorte eine etwas andere Brenngeschwindigkeit und Porosität.
1. Klassisches Zellstoffpapier |
Früher gehörten Blättchen aus Zellstoffpapier zu den beliebtesten Paper-Sorten, und sie werden auch heute noch verwendet. Sie werden oftmals mit anderen Fasern vermischt, wodurch sie eine leicht zu handhabende Textur bekommen. Im Durchschnitt sind diese Papers dicker als andere, neuere Sorten, auch wenn sie in verschiedenen Stärken erhältlich sind – gebleicht oder ungebleicht. Weiße Zellstoffpapiere sind gebleicht – braune jedoch nicht. Zellstoff ist fest und die griffige Textur dieser Blättchen macht sie für Neulinge geeignet, da sie ihre Form auch im Falle von etwas Feuchtigkeit oder zittrigen, verschwitzten Händen gut halten. Zellstoffpapier brennt mittelschnell ab und wird von den meisten Rauchern im Vergleich zu anderen Materialien eher weniger geschätzt.
2. Super dünnes Reispapier |
Die besten Reispapiere bestehen aus rein natürlichen Zutaten, d. h. es handelt sich im Grunde nur um verarbeiteten und gepressten Reis. Diese Papes sind normalerweise dünner als andere, was gut für die Lunge ist. Möglicherweise erfordert es jedoch etwas mehr Aufwand beim Drehen. Das glatte Papier ohne viel Grip lässt sich möglicherweise nicht gut zwischen den Fingern halten und ist relativ anfällig für bestimmte Bedingungen, insbesondere feuchte Luft. Vergiss das Rauchen mit diesen Papers, wenn es draußen regnet. Reispapier ist dünn und brennt langsam ab. Die geringe Materialmenge, die für ein einzelnes Blättchen verwendet wird, macht es zu einer potentiell besseren Option für Deine Gesundheit und den Genuss Deines Weeds ohne jeglichen externen Nachgeschmack.
3. Seidenweiches Flachspapier |
Ein ähnliches Ergebnis kann mit Flachs erzielt werden, der manchmal in Blättchenmischungen verwendet wird. Es gibt tatsächlich Papers, die aus 100% Flachs bestehen und eine gute Alternative zu Reispapier darstellen. Die Flachspflanze ist bestens bekannt für die Produktion von Leinsamen – einem sehr nahrhaften Lebensmittel, das zu einem reichhaltigen Öl mit vielen potentiellen Nutzen verarbeitet werden kann. Flachsfasern werden aus den natürlichen langen Stängeln der Pflanze gewonnen und können zu einem strapazierfähigen, leichten und ultrafeinen Blättchen verarbeitet werden. Flachs-Papers sind zwar nicht sonderlich beliebt, haben jedoch eine einzigartige, seidige Textur, die sich in der Hand gut anfühlt und sich leicht drehen lässt. Flachsblättchen brennen schön langsam ab, so dass Du mehr Zeit hast, den Rauch zu genießen. Außerdem sind sie geschmacksneutral, was bedeutet, dass sie den Geschmack/das Aroma des Weeds in keiner Weise beeinflussen oder verändern.
4. Hanf ist ein Freund des Rauchers |
Industriehanf ist in den letzten 20 Jahren voller Stolz zurückgekommen und Hanfblättchen wurden von der Community sofort geschätzt. Zuerst einmal helfen diese Papers dabei, Bäume zu retten, da sie mittels Hanffasern und nicht aus Holzzellstoff hergestellt werden. Ihre Farbe ist meistens hellbraun, da das Bleichverfahren von den Cannabisnutzern für gewöhnlich nicht geschätzt wird. Hanfpapier ist dicker und rauer als Reispapier und bietet einen guten Grip, wenn man damit dreht. Sie haben jedoch eine ähnliche Tendenz, Feuchtigkeit zu absorbieren (und letztlich abzugeben). Sie haben eine mittlere Brenndauer und gehen seltener aus als Reisblättchen. Joints, die mittels Hanf-Papers gedreht werden, können einen lichten Nachgeschmack annehmen, der das Aroma des abbrennenden Weeds jedoch nicht ruinieren wird.
5. Oldschool Espartogras-Papier |
Espartogras – auch bekannt als Halfagras – ist ein hohes, mehrjähriges Gras, das als Nutzpflanze in Nordafrika, Spanien und Portugal angebaut wird. Espartogras wird in der Regel zur Produktion von Körben, Karton und sogar Kleidung verwendet, es kann aber auch zu Paper verarbeitet werden. Zur Papierherstellung wird Espartogras normalerweise mit etwa 5–10% Zellstoff vermischt, um die Verarbeitung zu erleichtern. Obwohl die Herstellung von Espartogras-Papier viele Jahre zurückreicht, ist es in Form von Blättchen sehr ungewöhnlich. Und das aus gutem Grund: Es zeigte sich, dass Espartogras bei der Verbrennung äußerst krebserregenden Rauch erzeugt. Aus diesem Grund raten wir davon ab, Espartogras-Blättchen zum Rauchen zu verwenden!
Wie werden Blättchen hergestellt?
Wie wir gerade gesehen haben, können Papers mittels einer Vielzahl von verschiedenen Fasern hergestellt werden. Viele Produzenten von Blättchen und Longpapers verwenden sogar Mischungen aus Fasern, um ein Endprodukt mit der passenden Konsistenz und dem richtigen Brennverhalten zum Rauchen herzustellen. Einige Fasern (wie beispielsweise Zellstoff) brennen sehr schnell ab, während andere Fasern (wie beispielsweise Hanf) weitaus langsamer abbrennen. Zum Rauchen brauchst Du ein Blättchen, das langsam und gleichmäßig abbrennt, damit die Aromen Deiner Rauchware erhalten bleiben.
Für die eigentliche Herstellung ihrer Papers stellen die Produzenten aus den ausgewählten Fasern einen Brei her, den sie anschließend trocknen und zu einem feinen Papier pressen. Viele Blättchen werden auch mit Chemikalien behandelt, um das Abbrennen, die Farbe und den Geschmack des finalen Produkts zu beeinflussen. Allerdings gilt das nicht für alle.
Welche giftigen Inhaltsstoffe sind in Blättchen enthalten, die man vermeiden sollte?
Beachte bitte, dass Rauchen immer giftig ist, egal, welches Kraut Du rauchst und welche(s) Material(ien) Du zum Drehen verwendest. Bei der Verbrennung von Pflanzenmaterial katalysiert die hohe Hitze des Feuerzeugs oder Streichholzes eine Reihe von Reaktionen, die im Grunde die Chemikalien in der gerauchten Pflanze verändern. Der resultierende Rauch – der auch Terpene, Flavonoide und im Falle von Cannabis Cannabinoide enthält – weist eine Vielzahl toxischer Verbindungen auf, von denen sich viele als krebserregend herausgestellt haben.
Wenn Du schon rauchst, musst Du die Sache nicht noch weiter anheizen (Wortspiel beabsichtigt). Wenn Du Dich für erstklassige, natürliche Rauchmaterialien entscheidest, kannst Du einen besser schmeckenden und duftenden Rauch genießen und gleichzeitig Deine Belastung durch giftige Chemikalien minimieren. Einige Chemikalien, die in Blättchen vermieden werden sollten, sind:
- Schwermetalle: Schwermetalle wie Arsen, Quecksilber, Blei und Kadmium (die alle in einigen Blättchen vorkommen[1]) sind bekanntlich extrem giftig für den Menschen sowie viele andere Lebensformen.
- GVO-Fasern: Obwohl die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums gentechnisch veränderter Produkte sehr umstritten sind, halten wir bei RQS viel davon, alles so natürlich wie möglich zu halten. Daher empfehlen wir allen Rauchern – wann immer möglich – zu GVO-freien Produkten zu greifen.
- Künstliche Farbstoffe: Obwohl einige farbige Blättchen mit Hilfe natürlicher Farbstoffe hergestellt werden (beispielsweise solche, die in Lebensmittelfarben verwendet werden), enthalten andere aggressive chemische Farbstoffe, die keinesfalls für den menschlichen Konsum geeignet sind. Falls Du farbige Papers verwenden willst, solltest Du darauf achten, dass die Produkte mit natürlichen Farbstoffen hergestellt wurden.
- Bleichmittel und Calciumkarbonat: Viele kommerzielle Blättchen werden gebleicht, um ihnen eine rein weiße Farbe zu verleihen. Die gängigste Chemikalie, die zum Bleichen von Papers genutzt wird, ist Chlor, das höchst giftig ist und giftige Dämpfe produziert. Um beim Rauchen die Belastung durch überflüssige Chemikalien zu reduzieren, solltest Du ungebleichtes Drehpapier verwenden. Calciumkarbonat wird auch oftmals zum Bleichen von Blättchen verwendet, um ein langsames, gleichmäßiges Abbrennen zu erzielen. Mit Calciumkarbonat behandelte Papers werden zunehmend poröser, was den Gasaustausch beim Verbrennen eines Joints beeinflusst. Leider reizt Calciumkarbonat bei direktem Kontakt die Haut und die Augen sowie die Atemwege, sobald es inhaliert wird. Beim Verbrennen von Calciumkarbonat entsteht reizender Rauch.
- Kaliumnitrat: Aromatisierte Blättchen (insbesondere Blunt-Wraps) enthalten häufig Kaliumnitrat, das höchst giftig ist. In seiner natürlichen Form reizt Kaliumnitrat bei Kontakt die Haut, Augen, Nase und den Rachen sowie die Lunge beim Einatmen. In hohen Konzentrationen kann Kaliumnitrat den Sauerstofftransport innerhalb des Körpers beeinflussen und zu Blutarmut und sogar zum Tod führen.
Jetzt hast Du den Dreh raus!
Bei Blättchen gibt es eine große Auswahl. Für welche Sorte oder Marke man sich entscheidet, ist häufig eine Frage der persönlichen Vorlieben in Bezug auf Größe, Geschmack oder Farbe der Blättchen und das Abbrennverhalten des Papiers. Natürlich spielt der Preis auch eine Rolle. Wir empfehlen jedoch – wenn möglich – keine gebleichten oder stark verarbeiteten Papers zu verwenden, um den Geschmack des Rauchs zu bewahren und Dich nicht übermäßig vielen Chemikalien auszusetzen.
Experimentieren!
- Lab Analysis: Some Rolling Papers Contain Unwanted Contaminants - NORML https://norml.org