By Luke Sumpter


Während einige von uns den Luxus genießen dürfen, Cannabis in speziellen Zelten, provisorischen Anbauräumen, Gewächshäusern oder im Freien im Garten anbauen zu können, sind andere Hanffreunde in ihren Anbaumöglichkeiten viel eingeschränkter. Grower, die es möglichst unauffällig angehen wollen, entscheiden sich oft für den Guerilla-Anbauden Anbau von Cannabispflanzen außerhalb des eigenen Grundstücks. Meist sind diese Orte Waldlichtungen, abgelegene Wiesen und Felder sowie manchmal sogar verlassene Gärten und Gewächshäuser. Den Guerilla-Anbau auf die Spitze treibend, haben manche Grower Cannabispflanzen sogar an einigen äußerst unwahrscheinlichen und manchmal sogar höchst riskanten Orte angebaut.

Nachfolgend stellen wir dir die fünf kreativsten Orte vor, an denen Menschen in der Vergangenheit Cannabis angebaut haben. Wir raten zwar davon ab, sie zu kopieren, doch können die präsentierten Informationen sicherlich dazu beitragen, deine eigene Kreativität anzuregen.

Guerrilla growing

Was braucht man, um Cannabis anzubauen?

Die schiere Menge an Informationen rund um den Cannabisanbau kann das Unterfangen komplex und schwierig erscheinen lassen. In Wirklichkeit braucht man jedoch nicht mehr als das absolute Minimum, um eine gute Ernte einzufahren: Du benötigst für den Beginn Samen oder Klone sowie hochwertige Blumenerde und einige Töpfe. Ebenso musst du sicherstellen, dass deine Pflanzen genügend Nährstoffe, Licht und Wasser erhalten, um zu wachsen und zu gedeihen.

Das war es dann auch schon – Weed anzubauen ist wirklich nicht so schwierig. Schon mit wenigen Hilfsmitteln kannst du diese Pflanze fast überall wachsen lassen. Aus der Tatsache, dass so wenig benötigt wird, um eine ansehnliche Ernte zu erzielen, folgt, dass es möglich ist, Weed sogar an weniger idealen Orten auszusäen. Das sind gute Neuigkeiten, falls der Anbau in einem Anbauraum oder Garten für dich einfach keine Option ist.

Die 5 kreativsten Orte, um Weed anzubauen

Falls du Inspiration brauchst, wie du heimlich Cannabis anbauen kannst, dann sieh dir jetzt einige der kreativsten Anbauorte an, die von Growern schon mal genutzt wurden. Aufgrund des enormen Risikos ist keiner dieser Orte zur Nachahmung zu empfehlen, doch können sie dir sicher als Inspiration dienen, um kreativ zu werden.

  • Bunker aus dem Kalten Krieg

Unter den geheimsten Orten für den Cannabisanbau, ist ein Bunker aus dem Kalten Krieg sicherlich der ungewöhnlichste. Zugegebenermaßen sind derartige Orte ziemlich schwer zu finden, doch haben manche Grower in der Vergangenheit ihren Einfallsreichtum bewiesen, indem sie auf diese glorreiche Idee kamen.

Im November 2013 entdeckten Polizisten in den Drakelow Tunnels am Stadtrand von Kidderminster im Vereinigten Königreich eine Cannabisplantage mit 400 Pflanzen im Wert von 650 000 Pfund. Das Tunnelnetzwerk sollte in der Zeit des Kalten Krieges im Falle eines Atomangriffs als Hauptquartier für lokale Regierungsführer dienen. Während der Anbau von Cannabis an einem so dunklen und verborgenen Ort vielen Menschen unmöglich erscheinen mag, schufen die für diese Operation verantwortlichen Grower einen geheimen Anbauraum, der aus Hydrokulturausrüstung, Heizung, Beleuchtung und Belüftung bestand.

Bunker cannabis growing
  • Neben dem Polizeirevier

Cannabis neben einem Polizeirevier anzubauen, scheint auf den ersten Blick nicht von übermäßiger Intelligenz zu zeugen. Wenn man sich jedoch an die Worte von Pippin aus Der Herr der Ringe hält, dann gilt: „Je näher wir der Gefahr sind, desto weniger kann uns passieren." Auch wenn das nicht immer der Fall ist, hat die Strategie, Unerwartetes zu machen, um unerkannt zu bleiben, durchaus ihren Reiz. Dieser Standort macht den An- und Abtransport von Ausrüstung sehr riskant, doch haben einige Grower trotzdem versucht, dort ihr Vorhaben durchzuführen.

In Plymouth, England, haben einige Grower direkt hinter ihrer örtlichen Polizeistation eine Cannabisfarm eingerichtet, womit sie allerdings letztendlich scheiterten: Die Beamten entdeckten den Standort im April 2015 und beschlagnahmten 146 Pflanzen im geschätzten Wert von 60 000 £, getrocknetes Cannabis im Wert von 30 000 £ und Anbaulampen. Dieses konkrete Vorhaben ist zwar gescheitert, doch wer weiß, wie viele andere Grower sich unentdeckt dafür entschieden haben, es in der Nähe der Höhle des Löwen zu versuchen.

  • Verlassene Kirchen

Einige Grower haben es bereits auf sich genommen, Cannabis in verlassenen Kirchen anzubauen. Einen berühmten Fall gibt es aus Costa Rica zu berichten, wo Hanffreunde ihr Vorhaben in einer kürzlich geschlossenen evangelischen Kirche angingen. Sie ließen das Kirchenschild an der Tür, um den Anschein eines sich in regulärem Betrieb befindlichen Gebäudes zu erwecken. Ihr Mangel an wirksamer Geruchskontrolle führte jedoch zu einer Razzia der Polizei, bei der 226 Cannabispflanzen sowie 8 kg verarbeitete und verpackte Blüten entdeckt wurden.

Verlassene Kirchen scheinen ein guter Ort zu sein, um einen geheimen Anbauraum einzurichten, doch raten wir von diesem Ansatz ab. Zunächst einmal werden diese Gebäude oft von Touristen besucht, die möglicherweise deine Ernte stehlen oder den Betrieb bei der Polizei melden könnten. Darüber hinaus stehen verlassene Kirchen meist unter Denkmalschutz. Solltest du während deines Anbaus versehentlich Schäden verursachen, könnte man dir noch mehr zur Last legen, als nur ein paar Pflanzen angebaut zu haben.

Church cannabis growing
  • Stillgelegte Eisenbahntunnel

Dunkel, feucht, zugig und unheimlich: Stillgelegte Eisenbahntunnel sind nicht gerade die angenehmsten Orte, um Cannabis anzubauen. Allerdings minimiert diese fehlende Attraktivität auch die Gefahr, von jemandem erwischt zu werden, der nicht gerade Höhlen-Enthusiast ist. Doch obwohl diese Lösung kreativ und versteckt ist, hält sie ein großes Problem bereit: Es ist unglaublich dunkel und es gibt mit ziemlicher Sicherheit keine funktionierenden Stromleitungen. Du musst dich also auf einen lauten und teuren Generator verlassen, um für deine Beleuchtung zu sorgen, was die Geheimhaltung deines Vorhabens spürbar sabotieren wird.

Doch obwohl es fast unmöglich erscheint, hat eine Gruppe von Growern dies im Dezember 2012 in Wales tatsächlich umgesetzt. Unter dem Deckmantel eines legalen Pilzanbaubetriebs richteten vier Männer fünf große geheime Anbauräume in den stillgelegten Faenol-Tunneln unter dem Menai Business Park in Bangor ein. Ihr Betrieb erzielte einen geschätzten Jahresumsatz von 1,5 bis 2 Millionen Pfund, bevor er geschlossen wurde.

Railways cannabis growing
  • Landhäuser

Hell, luftig, geräumig und urig – Landhäuser sind in jeder Hinsicht das genaue Gegenteil von stillgelegten Eisenbahntunneln. Solltest du das Glück haben, auf ein verlassenes Anwesen zu stoßen, bietet es dir eine Fülle von Innenräumen und jede Menge Gartenfläche zur Auswahl, um deine Pflanzen anzubauen. An einigen dieser Standorte stehen wahrscheinlich auch verlassene Gewächshäuser und andere Garteninfrastruktur bereit. Einer Gruppe englischer Grower gelang es, in der Grafschaft Cumbria in einem denkmalgeschützten Herrenhaus eine Cannabisfarm im Wert von 5,2 Millionen Pfund aufzubauen. Doch selbst wenn Landgüter gut versteckt zu sein scheinen, sind sie doch auch immer im Blickfeld von neugierigen Touristen und Wanderern.

Abandones mansion cannabis growing

Werde beim Cannabisanbau kreativ!

Damit wären wir auch schon durch – du bist beim Cannabisanbau wie du siehst keineswegs auf geheime Anbauräume in deiner Wohnung oder versteckte Ecken deines Gartens beschränkt! Es gibt endlose Möglichkeiten für Guerilla-Anbauer, von isolierten Grundstücken über verlassene Gebäude bis hin zu stillgelegter Verkehrsinfrastruktur. Allerdings empfehlen wir nicht, die obigen Beispiele nachzuahmen, da der Anbau in all diesen Umgebungen mit der harten Hand des Gesetzes geahndet wird. Nutze sie stattdessen als kreative Inspiration, um deinen Gartenbauhorizont zu erweitern!

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