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So kombiniert man Cannabis mit Wein
Die Kombination von Wein und Cannabis kann sowohl geschmacklich als auch von der Wirkung her gut funktionieren und die Ergebnisse können sehr besonders sein. Es gibt zwar kein festen Regeln der Mischung (wenn sie schmeckt, ist sie richtig), aber mit einem größeren Wissen über die Inhaltsstoffe und das Konzept triffst Du die besten Entscheidungen.
Du liebst sowohl Cannabis als auch Wein? Du möchtest die beiden für einen wirklich genussreichen Abend miteinander vereinen? Nun – es gibt viele tolle Kombinationsmöglichkeiten und es macht Spaß, mit all den verschiedenen Optionen zu experimentieren.
Im Folgenden gehen wir auf die Kombination von Cannabis und Wein ein, indem wir die Inhaltsstoffe in beiden untersuchen und einige wichtige Überlegungen zum gemeinsamen Konsum anstellen.
Inhaltsverzeichnis:
Terpene und andere Verbindungen in Cannabis und Wein
Wenn es um Aroma und Geruch von Cannabis und Wein geht, spielen als Terpene bekannte Chemikalien eine wichtige Rolle – neben einer Vielzahl anderer aromatischer Verbindungen, darunter flüchtige Schwefelverbindungen (FSV) und Ester.
Terpene kommen in vielen Pflanzen und sogar Tieren vor und verströmen eine Vielzahl von süßen, blumigen und krautigen Düften, die in Cannabis, Bier und Wein wahrnehmbar sind. Die blumigen Noten eines guten Moscato und die Zitrusnoten des Sauvignon blanc zum Beispiel sind auf Terpene zurückzuführen. In der Natur dienen Terpene von der Abwehr von Raubtieren bis zur Beeinflussung von Niederschlägen einer Reihe von Zwecken.
Bei Cannabis haben die Terpene ihren wohl größten Einfluss auf den allgemeinen Geschmack und Geruch einer Sorte. Für Cannabisnutzer dienen Terpene zwei Zwecken:
- Sie schaffen eine fast unendliche Vielfalt an Aromen
- Sie beeinflussen die Wirkungen von Cannabinoiden
Die Terpene in Cannabis, von denen es in der Spezies weit über 100 verschiedene gibt, können von süß bis herzhaft reichende Aromen erzeugen. Je nach Sorte kann der Geschmack vom klassischen Zitrusgeschmack bis hin zu neuartigen Aromen von Käse, Süßigkeiten und Benzin reichen. Es ist erwähnenswert, dass die skunkigen, käsigen und zwiebelartigen Aromen in einigen Cannabissorten auf die Präsenz von FSV zurückzuführen sind, die in Kombination mit Terpenen und Estern eine komplexe Gaumenerfahrung bieten.
Terpene spielen auch bei der Beeinflussung des Geschmacks und Bouquets von Wein eine wichtige Rolle. Sie arbeiten mit anderen Molekülen wie Zucker, Hefen, Estern, Pyrazinen, Thiolen, Laktonen und Botrytis cinerea zusammen, um ein abgerundetes Geschmacksprofil zu erzeugen.
In Wein liefern Esterverbindungen die Bausteine für fruchtige Aromen, Pyrazine verleihen ihm krautige Düfte, Thiole sorgen für einen bittersüßen Geschmack mit Beerennoten und Schwefelverbindungen verleihen Chablis einen feinen mineralischen Geschmack.
Warum Wein mit Cannabis kombinieren?
Ob es nun um die Kombination der Wirkungen oder des Geschmacks geht. kann die Verbindung von Cannabis und Wein eine angenehme, neuartige Erfahrung sein. Es gibt Kombinationen aus Cannabis und Wein, die anregend und erfrischend wirken können, wenn die Sonne im Zenit steht, und andere, die wärmend und beruhigend wirken, wenn die Sonne ihren Tiefpunkt erreicht hat.
Cannabis und Wein können beide ein überraschend breites Spektrum an Aromen und Wirkungen aufweisen, und wenn Du lernst, sie gekonnt miteinander zu kombinieren, steht Deinem Gaumen, Gehirn und Körper ein Leckerbissen bevor.
Die Kunst der Kombination von Wein
Es muss nicht schwierig sein, einen Wein oder eine Cannabissorte mit Lebensmitteln zu kombinieren. Bevor wir weiter in die Materie eintauchen, sei Dir sicher, dass Du die Kombination prima hinbekommen hast, wenn es gut schmeckt und sich gut anfühlt. Während Du Dich noch weiter die raffinierte Kunst der Kombination von Wein mit Cannabis vertiefen kannst (wir werden es), lass uns erst einmal mit den Vorurteilen aufräumen, was es heißt, "angemessen" vorzugehen. Es gibt keinen Grund, unsere Freude am Kiffen und Trinken durch Überheblichkeit zu versauen. Es geht einfach nur darum, Freude an und für sich zu haben.
Nachdem wir das nun ausgeräumt haben, ist ein weiterer Fakt, dass bestimmte Weine mit ihren besonderen Aromen und ihrer Mischung von Inhaltsstoffen mit bestimmten Sorten eher harmonieren. Lass uns ein bisschen genauer darauf eingehen.
Passende Inhaltsstoffe, Düfte und Aromen
Wie bereits erwähnt, enthalten sowohl Cannabis als auch Wein eine Reihe von Terpenen und anderen Chemikalien, die zu ihrem Geruch und ihren Aromen beitragen. Wenn Du eine Flasche Wein kaufst, stehen irgendwo auf der Flasche wahrscheinlich Geschmacksangaben, die Dir sagen, was Du erwarten kannst, und wahrscheinlich auch Vorschläge für die Kombination mit Speisen. So weit, so gut.
Aber je nachdem, woher Du Dein Cannabis beziehst, weißt Du vielleicht, welche Terpene es enthält – oder auch nicht. Macht nichts! Du hast ja schließlich einen Geruchssinn. Rieche mal an Deinem Kraut. Mit Deiner Nase kannst Du vielleicht nicht das genaue Verhältnis der Terpene bestimmen, aber Du wirst erkennen können, wonach es riecht. Wenn es frisch und zitrisch riecht, dann passt es wahrscheinlich besser zu Weißwein oder etwas Süßem. Vielleicht sogar zu etwas Spritzigem. Wenn der Geruch dunkel und brütend ist und würzige Untertöne hat, passt es wahrscheinlich zu einem Rot- oder vielleicht Dessertwein.
Eine scharfe Sorte mit Diesel- oder Klebstoffnoten könnte in Kombination mit einem säurehaltigen Weißwein ebenfalls zu viel sein. Du könntest versuchen, die Extreme des einen durch die Sanftheit des anderen auszugleichen.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, aber wenn Du die ergänzenden Düfte und Aromen zwischen Deinem Cannabis und Wein findest, wird dies helfen zu gewährleisten, dass die beiden sich gegenseitig unterstützen und nicht widersprechen.
Art des Konsums
Du solltest auch berücksichtigen, wie Du Dein Cannabis konsumieren willst, da dies sowohl den Geschmack beeinflusst, als auch Deine Fähigkeit, die Aromen wahrzunehmen.
Das Rauchen eines Joints kann zum Beispiel gut zu einem dunklen Rotwein passen. In Verbindung mit einem duftenden, luftigen Weißwein wird der teerige Geschmack von verbranntem Cannabis und Tabak jedoch eher abschreckend wirken. Das Vapen von Cannabis bewahrt die reinen Aromen der Terpene viel besser und passt wesentlich besser zu leichteren Weinen.
Es sollte außerdem gesagt sein, dass der klassische Bong-Geruch, den die meisten Kiffer kennen, nicht gut zu Wein passt. Wenn Du einen Abend planst, an dem Du Dich subtilen Gaumenfreuden hingeben willst, solltest Du Dich von allen Bongs fernhalten, außer vielleicht den aller saubersten.
Die Dosis macht den Genuss
Bei der Kombination von Wein und Essen musst Du nicht viel darüber nachdenken, wie die Wirkungen der beiden zusammenpassen; außer vielleicht darüber, wie müde Du nach dem Konsum sein wirst. Sei Dir dabei aber bewusst, dass Du da zwei psychoaktive Substanzen miteinander kombinierst, die sich gegenseitig auf positive und negative Weise beeinflussen können.
Die wichtigste Überlegung hat weniger mit der Kombination als mit Zurückhaltung zu tun: Konsumiere in Maßen! Ernsthaft, ein paar Schlucke und ein paar Züge reichen für den Anfang völlig aus. Trotzdem solltest Du versuchen, die beiden mehr oder weniger nahezu gleichzeitig zu konsumieren, damit Du ihre Aromen und Wirkungen vereint erleben kannst. Das Schlimmste, was Du tun kannst, ist, eine Menge Wein zu trinken und dann Cannabis zu rauchen. Tatsächlich solltest Du das Cannabis zu Beginn Deiner Session konsumieren, da Dir dies helfen wird, das Verlangen nach zu viel Alkohol besser kontrollieren zu können.
Die Kombination von Indicas, Sativas oder Hybriden mit Wein
Ansonsten denke an die Wirkungen, die Du erzielen willst. Wenn Du Dich entspannen willst, ist ein dunkelroter Wein zusammen mit einer starken Indica die perfekte Kombination. Wenn Du gesellig sein willst, wird eine zu Weißwein gerauchte, energiespendende Sativa gut geeignet sein. Bestimmte Kombinationen von Wein und Cannabis können Dich in zwei Richtungen gleichzeitig schicken, was unangenehm sein kann.
Hinweis: Indica, Sativa und Hybrid sind im Kontext von Cannabis häufig verwendete Begriffe. Letztlich beziehen sie sich aber eher auf die Wachstumseigenschaften und den genetischen Hintergrund einer Pflanze und beschreiben nicht immer genau die Wirkungen einer Sorte. Im Großen und Ganzen wirken Sativas eher anregend und Indicas eher beruhigend, aber das sind keine festen Regeln; Du solltest jede Sorte nach ihren eigenen Vorzügen beurteilen.
5 Beliebte Cannabis-Wein-Kombinationen
Da Du nun ein bisschen besser Bescheid weißt, folgen hier fünf beliebte Kombinationen von Cannabis und Wein – lass Dich inspirieren.
1.Schaumwein und Haze
Schaumweine (Prosecco, Champagner, Cava, etc.) reichen von süß bis sauer, sind aber immer leicht, anregend und blumig. Daher lassen sie sich am besten mit Sorten kombinieren, die eine ähnliche Wirkung haben.
Haze-Sorten, insbesondere Lemon Haze, passen sehr gut zu Schaumweinen, da sie energetisch sind und die Zitrusaromen gut zu jenen von Schaumweinen passen. Diese Kombination schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch ein perfektes Paar für gesellige Veranstaltungen und Partys – diese Kombi wird Dich wach und gesprächig halten, solange Du es nicht übertreibst!
2.Trockener Weißwein und Lemon Kush
Die Kombination eines trockenen Weißweins mit einem Lemon-Kush-Hybriden wirkt Wunder. Von geselligen Zusammenkünften bis hin zu entspannten Nächten bietet sich ein trockener Weißwein für viele Situationen an – und so auch Lemon Kush.
Geschmacklich zeichnen sich beide durch ihre Leichtigkeit und Frische aus, aber Lemon Kush hat auch etwas Tieferes, das die Erfahrung erdet und etwas ganzheitlicher macht. Zudem ist Lemon Kush keine Sorte, die einen auf die Bretter schickt, neigt sie doch eher dazu zu entspannen und die Leichtigkeit eines trockenen Weißweins zu ergänzen.
3.Rosé und Jack Herer
Rosé ist ein Partygetränk und Jack Herer ist ein motivierender und energiegeladener Hybrid, der gut dazu passt. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden, jedoch auf eine Weise, die viele als komplementär betrachten.
Rosé hat in der Regel einen süßeren Geschmack, obwohl es auch trockene Sorten gibt. Dennoch ist er meist leicht und blumig. Jack Herer hingegen hat zwar leichte Haze-Noten, weist aber auch kiefernartige und würzige Aromen auf. Diese passen gut zu Rosé, da sie das Erlebnis vertiefen und die leichteren, luftigeren Aromen ergänzen. In Sachen Wirkungen gehen beide in Richtung Energie und Geselligkeit. Wenn Du einen entspannten Abend vor der Glotze verbringen willst, ist eine andere Kombination vielleicht besser geeignet.
Royal Jack Auto
Jack Herer x Ruderalis | |
350 - 400 gr/m2 | |
40 - 80 cm | |
7 - 8 Wochen | |
THC: 16% |
Sativa 40% Indica 30% Ruderalis 30% | |
70 - 120 gr/plant | |
60 - 80 cm | |
11 - 12 weeks after sprouting | |
Kreativ, Motivierend |
4.Mittelkräftiger Rotwein und OG Kush
Mittelkräftige Rotweine sind ziemlich dunkel, blumig und sogar würzig. Diese Weine sind im Allgemeinen wärmend und eignen sich für eine entspannte Umgebung. OG Kush ist ebenfalls dunkel und würzig, mit Noten von Benzin und Skunk. Ihre Wirkungen sind stark und ausgewogen, tendieren aber eher zu Entspannung.
In Kombination passen die beiden hinsichtlich Geschmack und Wirkung gut zusammen. Im Großen und Ganzen sind sie eher für ruhige Momente geeignet, wobei diese aber durchaus gesellig sein können. Aber auch für einen ruhigen Abend zu Hause kann die Kombination gut funktionieren.
OG Kush
Chemdawg x Lemon Thai x Pakistani Kush | |
425 - 475 gr/m2 | |
90 - 160 cm | |
7 - 9 Wochen | |
THC: 19% |
Sativa 25% Indica 75% | |
500 - 550 gr/plant | |
180 - 220 cm | |
Oktober | |
Aufmunternd, Beruhigend |
5.Dessertwein und Cheese
Was passt besser zusammen als Wein und Käse? Wenn Du Süßes mit Herzhaftem mischen willst, solltest Du einen süßen Dessertwein und eine geile Cheese-Sorte in Betracht ziehen.
Die größte Gefahr besteht darin, dass die Kombination so lecker ist, dass Du immer weiter machen willst! Wenn Du nach einer Dinnerparty mit Freunden chillen oder mit Deinem Partner kuscheln willst, gibt es nichts Besseres als diese Kombi.
Royal Cheese (Fast Flowering)
Old School Skunk x Afghani | |
450 - 500 gr/m2 | |
60 - 100 cm | |
7 - 8 Wochen | |
THC: 17% |
Sativa 40% Indica 60% | |
550 - 600 gr/plant | |
130 - 200 cm | |
Anfang Oktober | |
Ausgeglichen, Klar, Stoned |
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Cannabis und Wein sorgen (fast) immer für eine gute Zeit
In Maßen können Cannabis und Alkohol sehr gut zusammenpassen, aber Du könntest Dich durch die Kombination auch unwohl und enthemmt fühlen – sei also vorsichtig. Wenn Du keine Erfahrung im Umgang mit diesen beiden Substanzen hast, solltest Du es langsam angehen, bis Du einschätzen kannst, wie sie zusammen wirken.
Aber sobald Du das geschafft hast, kannst Du eine wunderbare Zeit mit der Kombination von Wein und Cannabis haben. Ein wahrer Genuss für die Sinne!