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Die Geschichte der Vaporizer
Es hat sich herausgestellt, dass Menschen schon seit einiger Zeit Kräuter zu Entspannungs- und Heilungszwecken verdampfen. Hier werfen wir einen Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Vaporizern und sorgen für etwas Klarheit bezüglich dieser bahnbrechenden Technologie. Hier gibt es keine „heiße Luft“ – kommen wir direkt zur Sache!
Inhaltsverzeichnis:
Verdampfer, besser bekannt als Vaporizer, gibt es in allen möglichen Formen und Größen und sie können für verschiedene Zwecke verwendet werden. Egal, ob du ein gesundheitsbewusster Cannabisnutzer bist, der die Menge an inhalierten giftigen Chemikalien reduzieren möchte, oder ein Cannasseur, der das ganze Spektrum an Terpenen ohne Verbrennung erleben will, gibt es viele Gründe dafür, Dampf Rauch vorzuziehen.
Die jüngste Welle von Verdampfern – von tragbaren Vaporizern bis hin zu Nikotin-Vape-„Bars“ – mag den Eindruck erwecken, als seien diese Geräte erst vor kurzem auf den Markt gekommen. Auch wenn Vaporizer in ihrer modernen Form eine relativ neue Erfindung sind, kann der Akt des Inhalierens von Dampf jahrtausendelang zurückverfolgt werden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf diese Geschichte.
Vaporizer vs. Vape Pens
Bevor wir in die Geschichte eintauchen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Vaporizern und Vape Pens zu klären. Auch wenn die Begriffe oft synonym verwendet werden, haben sie für viele eine unterschiedliche Bedeutung.
Vaporizer sind Geräte, die Substanzen auf eine Temperatur erhitzen, bei der ohne Verbrennung Dampf freigesetzt wird. In diese Kategorie fallen also Vaporizer für trockene Kräuter oder andere Verdampfer, bei denen man die Kammer mit einer Substanz befüllt.
Vape Pens hingegen sind eine Untergruppe von Vaporizern, die normalerweise auf Zweckmäßigkeit sowie Tragbarkeit ausgelegt sind und hauptsächlich E-Liquids verwenden. Sie werden bereits gefüllt geliefert und sind für gewöhnlich Einwegprodukte für den einmaligen Gebrauch.
So funktionieren Vaporizer
Das Prinzip von Vaporizern ist ganz simpel – sie verdampfen! Vaporizer erhitzen Substanzen auf eine bestimmte Temperatur, bei der sie ihre Wirkstoffe in Form von Dampf freisetzen. Es ist entscheidend, dass sie dies tun, ohne die Substanz zu verbrennen. So werden Terpene und Cannabinoide freigesetzt, doch viele der anderen Verbindungen verbleiben im Pflanzenmaterial, was bedeutet, dass der Nutzer eine sauberere Erfahrung macht und weniger Giftstoffe inhaliert.
Es gibt zwei primäre Erhitzungsmethoden: Konduktion und Konvektion. Manche Vaporizer verwenden beide Methoden gleichzeitig. Bei Konduktion besteht ein direkter Kontakt zwischen der Wärmequelle und dem Material, während bei Konvektion heiße Luft die Substanz gleichmäßig verdampft.
Antike Ursprünge des Verdampfens
Die Menschen der Antike haben (soweit wir wissen) keinen Dampf mit blauem Himbeergeschmack aus kleinen Kunststoffgeräten gezogen. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass einige Kulturen bestimmte Substanzen absichtlich verdampften – höchstwahrscheinlich, um ihre Terpene freizusetzen und die vielen Nutzen natürlicher Düfte zu genießen.
- Altes Ägypten
- Hieroglyphen legen nahe, dass die alten Ägypter aromatische Kräuter und Harze in Zeremonien und Heilungsritualen nutzten. Man glaubte, dass das Einatmen von aromatischen Dämpfen Menschen mit dem Göttlichen verbindet und ihr Wohlbefinden fördert – soweit uns bekannt ist. Obwohl es eine Fülle von Belegen für die altägyptische Gesellschaft gibt, lassen sich einige davon bekanntlich nur schwer deuten und Behauptungen wie diese sind bis zu einem gewissen Grad immer Spekulation.
Ein bekanntes Parfüm mit dem Namen Mendesian soll einen würzigen und moschusartigen Duft gehabt haben und könnte sogar von Kleopatra selbst getragen worden sein. Ferner wird angenommen, dass bestimmte verdampfte Kräuter und Gebräue zur Abwehr von Krankheiten wie der Pest verwendet wurden, auch wenn ihre Wirksamkeit ungewiss ist. - Chinesische Medizin
- In der traditionellen chinesischen Medizin bestand die Praxis der Räucherung darin, erhitzte Kräuter in einen geschlossenen Behälter zu legen, um therapeutische Verbindungen in Form von Dampf freizusetzen. Diese Methode wurde zur Behandlung verschiedener Krankheiten und zur Reinigung der Luft eingesetzt – und vielleicht war da sogar etwas dran. Die moderne Forschung zu Terpenen zeigt, dass diese Verbindungen nicht nur gut riechen, sondern auch therapeutische Funktionen haben können.
- Ayurvedische Tradition
- Im Ayurveda, einem alten indischen Medizinsystem, wurde die Inhalation von Kräuterdampf, bekannt als Dhumapana, zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Reinigung der Nebenhöhlen und Förderung einer besseren Gesundheit der Atemwege eingesetzt. Aromatische und medizinische Kräuter wurden über heißen Kohlen oder kochendem Wasser erhitzt, um ihre Terpene als Dampf freizusetzen.
- Tradition der amerikanischen Ureinwohner
- Amerikanische Ureinwohnerstämme wie die Lakota und Cherokee verwendeten Schwitzhütten und Kräuterdampfbäder als Reinigungsrituale. Eine Schwitzhütte ist eine temporäre oder permanente Struktur, die in bestimmten indianischen Kulturen eine zentrale Rolle spielte und häufig für spirituelle Zeremonien verwendet wurde. Oft handelte es sich um niedrige, kuppelförmige Bauten, in deren Mitte sich erhitzte Steine befanden, die Dampf erzeugten, wenn Wasser auf sie gegossen wurde. Ähnlich wie in einem modernen Dampfbad stiegen die Temperatur und der Wasserdampf an, was zu intensivem Schwitzen führte und sowohl die körperliche als auch die spirituelle Reinigung erleichterte.
- Griechische und römische Kulturen
- Auch die Griechen und Römer nutzten ihre eigenen Techniken zum Verdampfen. Sie verdampften Kräuter über heißen Steinen und inhalierten den Dampf zur Entspannung und zu therapeutischen Zwecken. Vor allem das Römische Reich nutzte Dampfbäder mit Kräutern als Mittel zur Entspannung und zur Verbesserung der Gesundheit. Man nimmt sogar an, dass die Römer Cannabis, das auf heißen Steinen/Kohlen verdampft oder verbrannt wurde, mithilfe dünner Strohhalme inhalierten. Falls dies wirklich stimmen sollte, dann könnte dies das erste Beispiel dafür sein, wie man durch Verdampfen high wird.
Der erste elektronische Vaporizer
Mit der Erfindung des ersten elektronischen Verdampfers machte die Entwicklungsgeschichte der Vaporizer im 20. Jahrhundert einen gewaltigen Sprung. In den 1960er-Jahren ließ Herbert A. Gilbert die erste elektronische Zigarette patentieren, die den Vorläufer moderner Vaporizer darstellt. Doch es sollte noch eine Weile dauern, bis sie in die Verkaufsregale gelangte, nämlich rund ein halbes Jahrhundert. Erst im Jahr 2003 wurde die erste kommerzielle E-Zigarette von dem chinesischen Apotheker Hon Lik entwickelt. Diese Erfindung markierte den Beginn der heutigen Vape-Branche und zeigt, wie weit wir es in so kurzer Zeit gebracht haben!
Arten von Vaporizern
Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Vaporizern, aus denen du je nach deinen Vorlieben und Bedürfnissen wählen kannst. Obwohl wir einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema für dich haben, geben wir dir hier für den Kontext einen kurzen Überblick.
- Tisch-Vaporizer: Dies sind größere Geräte für den Gebrauch zu Hause. Sie bieten eine präzise Temperaturkontrolle und ausgezeichnete Dampfqualität. Der Volcano von Storz & Bickel ist ein gutes Beispiel dafür.
Volcano Hybrid
Konvektion | |
26 x 26 x 26 cm | |
1.600 gr | |
40ºC - 230ºC / 104ºF - 219ºF | |
3 - 5 min |
6,5 CM³ | |
Digital | |
trockenen Kräutern und Konzentraten |
- Tragbare Vaporizer: Diese kompakten und praktischen Vaporizer sind perfekt für den Gebrauch unterwegs geeignet. Die PAX-Serie ist bei Nutzern sehr beliebt und gilt als der „Apple“ der Vape-Welt.
PAX Plus Vaporizer
Konduktion | |
3.1 × 2.2 × 9.8 cm | |
91 gr | |
182 - 215ºC / 360 - 420ºF | |
20 - 30 sec |
0,5 gr | |
Digital & manual | |
trockenen Kräutern und Konzentraten |
- Vape Pens: Die eleganten und diskreten Vape Pens sind ideal für E-Liquids und Konzentrate. DynaVap bietet eine Reihe von hochwertigen Vape Pens an, die sowohl stilvoll als auch effizient sind.
DynaVap - The B
Konduktion & Konvektion | |
8.9 × 1,4 × 1,4 cm | |
13 g | |
150°C - 230°C / 300°F - 450°F | |
10 sek |
0,1 gr | |
Manuell | |
trockenen Kräutern |
Technologische Fortschritte
Seit Anfang der 2000er-Jahre wurden Vaporizer im Hinblick auf Design, Funktionalität und Technologie so stark weiterentwickelt, dass sie das Rauchen als bevorzugte Methode zum Inhalieren von Substanzen bald überholen oder sogar ersetzen könnten. Moderne Vaporizer bieten eine Reihe von Funktionen, die die Nutzererfahrung verbessern.
Design und Funktionalität
Die heutigen Vaporizer wurden mit Blick auf Komfort und Einfachheit für den Nutzer entwickelt. Elegante, tragbare Designs ermöglichen eine diskrete Verwendung, während die ergonomischen Eigenschaften für einen bequemen Griff sorgen. Je nach Design kann die Funktionalität von einfach und modern bis hin zu endlos anpassbar reichen. Weder das eine noch das andere ist besser oder schlechter – es kommt nur auf deine persönlichen Vorlieben an.
Temperaturregelung
Eine präzise Temperaturregelung ist ein wichtiger Fortschritt der Vaporizer-Technologie. Geräte wie die von Firefly und PAX ermöglichen es Nutzern, die Temperatur entsprechend ihren Vorlieben anzupassen, um ein optimales Verdampfen der verschiedenen Materialien zu gewährleisten. Tatsächlich kommt heute kaum noch ein Vaporizer auf den Markt, der nicht über ein gewisses Maß an Temperaturkontrolle verfügt, da dies für die Isolierung bestimmter Terpene und Cannabinoide unerlässlich ist.
Einige Modelle erlauben ein unglaubliches Maß an individueller Anpassung, wobei Nutzer die Temperatur gradgenau ändern können. Andere Vapes wie die Modelle von PAX haben eine Auswahl von vier Voreinstellungen, während sich andere um 10 oder 20 °C auf einmal anpassen lassen.
Konvektion
Konvektion hat die Vaping-Erfahrung revolutioniert, da sie statt heißer Oberflächen heiße Luft zum Verdampfen von Materialien verwendet. Auf diese Weise wird die Verbrennung noch weiter reduziert und für eine optimale sanfte sowie saubere Erfahrung gesorgt. Geräte wie der Firefly bieten im Vergleich zu Konvektions-Vaporizern eine gleichmäßigere und effizientere Extraktion der Wirkstoffe.
Bluetooth-Verbindung
Einige Vapes sind inzwischen mit Bluetooth ausgestattet, sodass du sie über eine App auf deinem Handy anstatt über das Gerät selbst steuern kannst. Funktion oder Trend? Diese Entscheidung überlassen wir dir.
Zukünftige Vaporizer-Trends
Vaporizer haben noch einen langen Weg vor sich und wir können in den nächsten Jahren noch mehr von ihnen erwarten. Vielleicht können sie bald auch mit uns sprechen und unsere Freunde sein ...
Intelligente Integration
Man geht davon aus, dass Vaporizer zukünftig noch mehr mit intelligenter Technologie ausgestattet sein werden. Apps werden nicht nur das Gerät steuern, sondern auch personalisierte Erfahrungen auf der Grundlage von Nutzervorlieben und Nutzungsmustern bieten. Dies würde wahrscheinlich die Einführung von maschinellem Lernen in Apps beinhalten, sodass sich Vaporizer im Laufe der Zeit auf deinen einzigartigen Vaping-Stil einstellen können.
Präzise Dosierung
Fortschritte bei Sensoren und Algorithmen werden dafür sorgen, dass Vaporizer spezifische, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Dosen von Wirkstoffen abgeben und so eine gleichmäßige und kontrollierte Erfahrung sicherstellen. Dies wird sich auf alle Nutzer auswirken, könnte aber für diejenigen, die sich als medizinische Cannabisnutzer betrachten, besonders wichtig sein, da es ihnen ermöglichen wird, ihren Konsum an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen.
Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen
Zukünftige Vaporizer werden wahrscheinlich fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen aufweisen, um Überhitzung sowie Verbrennung zu verhindern und das Risiko der Freisetzung schädlicher Verbindungen zu minimieren. Dies würde die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, die mit dem Inhalieren von Substanzen einhergehen, noch weiter reduzieren und gleichzeitig die Gesamtqualität der Erfahrung und Langlebigkeit des Geräts selbst verbessern.
Vaporizer: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Von sehr alten Ritualen bis hin zu modernen technischen Wunderwerken lässt sich die Geschichte des Verdampfens erstaunlich weit zurückverfolgen, und zwar in allen möglichen Kulturen. Mit weiteren technologischen Fortschritten werden Vaporizer zweifellos noch komplexer werden und Nutzern sicherere, individuellere und gesundheitsbewusstere Erfahrungen bieten, die die Präzision, mit der wir high werden können, immer weiter verbessern werden!