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5 Optionen, um das Beste aus bereits verdampften Buds (AVB) herauszuholen
Vaporizer für trockene Kräuter haben ihre Vor- und Nachteile. Während sie im Vergleich zu Joints oder Spliffs als die "gesündere" Option gelten, hinterlassen sie Blütenreste (bekannt als "AVB") mit magerer Potenz und dürftigem Geschmack. Aber wirf sie nicht weg, denn Du kannst die bereits verdampften Buds großartig nutzen. Hier erfährst Du, wie.
Inhaltsverzeichnis:
Wer eine sanftere Alternative zum Rauchen von Blüten sucht, für den sind Vaporizer für trockene Kräuter eine hervorragende Option. Da Vaporizer die Buds nicht bis zum Verbrennungspunkt erhitzen, muss man keinen kratzigen Rauch einatmen, um Wirkung und Geschmack seiner Lieblingssorten zu genießen.
Aber sobald man mit dem Verdampfen fertig ist, bleibt verfärbtes, trockenes Gras zurück – allgemein bekannt als "Already Vaporized Bud" (AVB). Sollte man dieses bereits verdampfte Gras wegwerfen? Natürlich nicht! Soll man es rauchen? Wahrscheinlich nicht. Aber was soll man sonst damit anstellen?
In diesem Artikel werden wir verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie Du Dein verdampftes Gras und seine verbleibenden Cannabinoide gut nutzen kannst.
Wie man erkennt, wann verdampftes Gras "fertig" hat
Abhängig vom Nutzer und seinen Vorlieben gilt verdampftes Gras in der Regel als "fertig", wenn es keine zufriedenstellenden Züge mehr liefert, sehr trocken wird und eine bräunliche Farbe annimmt.
Nachdem sie hohen Temperaturen von bis zu 227°C ausgesetzt waren, sind die meisten Cannabinoide und Terpene in AVB verdampft und inhaliert worden. Weil aber die Buds nicht verbrannt werden, bleiben einige dieser Verbindungen zurück. Dessen ungeachtet hat Dein Vaporizer keine Möglichkeit mehr, herauszuholen, was noch übrig ist.
Während manche Leute versuchen, eine Ladung Blüten so lange zu verdampfen, bis sie nicht mehr weiter verdampft werden können, entfernen andere sie aus der Kammer, sobald der Geschmack beginnt, weniger angenehm zu werden.
Wie stark sind AVB?
Angesichts dessen, was wir Dir bisher geschrieben haben, wird es Dich wahrscheinlich nicht überraschen zu hören, dass die Wirkstärke von AVB deutlich geringer ist als vor dem Zeitpunkt, an dem sie erstmals in Deinen Vape gelangt sind. Tatsächlich sind Vaporizer darauf ausgelegt, so viel THC, Terpene und weitere wichtige Elemente wie möglich zu extrahieren. Aber sie sind nicht perfekt, weshalb am Ende dennoch einige Cannabinoide zurückbleiben.
Solltest Du allerdings versuchen, Deine bereits verdampften Buds zu rauchen, wirst Du bestenfalls ein mildes High erleben (und einen traurigen Geschmack). Aus diesem Grund empfehlen wir, Deine AVB in ein Stärkeres Konzentrat zu verwandeln, anstatt sie so zu verwenden, wie sie sind.
Kann man bereits verdampftes Gras rauchen?
Das kann man sicherlich tun. Aber noch einmal, Du wirst keine große Freude daran haben. Falls Du Deine AVB dennoch zum Rauchen verwenden willst, dann vielleicht nur als letzten Ausweg. Oder mische sie mit etwas frischem Gras, um Deinen Vorrat etwas zu strecken. Ebenso könntest Du sie einem Anfänger schenken, um ihm den Einstieg in das Rauchen von Cannabis zu erleichtern – der schlechte Geschmack und das enttäuschende High könnten ihn allerdings auch abschrecken.
5 Möglichkeiten, bereits verdampfte Blüten zu verwenden
Wenden wir uns nun ohne weitere Umschweife einigen cleveren Möglichkeiten zu, bereits verdampfte Buds zu nutzen. Wir geben Dir nicht einen, nicht zwei, sondern gleich fünf hilfreiche Vorschläge – und es hängt allein von Deinen Vorlieben ab, welche Du bevorzugst.
AVB-Edibles
Die erste Option auf dieser Liste ist ein bewährter Favorit. Das Tolle an der Verwendung von bereits verdampften Buds in Edibles ist darin zu sehen, dass Du bereits den ersten Schritt übersprungen hast: die Decarboxylierung. Darunter versteht man den entscheidenden Prozess der "Aktivierung" der Cannabinoide durch Erhitzen der Blüten. Da dies bereits von Deinem Vaporizer erledigt wurde, musst Du Deine AVB nur noch zu Butter, Öl oder einer anderen fettreichen Substanz hinzufügen, um die verbliebenen Cannabinoide zu konzentrieren.
Obwohl Du mit AVB praktisch jede Art von Edible herstellen kannst, empfehlen wir allen Lesern, die schnell etwas Starkes wollen, Firecracker-Edibles.
Für die Nicht-Eingeweihten: Dabei handelt es sich im Grunde genommen einfach um Cracker, Aufstriche und Gras. Diese einzeln dosierbaren Firecracker sind perfekt für jeden Anlass, egal, ob es sich um ein formelles Treffen oder einen Nachmittag mit Freunden handelt.
Außerdem lassen sich Firecracker einfach herstellen. Alles, was Du brauchst, sind Cracker von höchster Qualität, der Aufstrich Deiner Wahl (Schokolade, Hummus oder Erdnussbutter) und Deine decarboxylierten Blüten.
Egal, ob Du den süßen oder herzhaften Weg einschlägst, streust Du einfach die gemahlenen Blüten auf den Aufstrich und voilà! Jetzt kannst Du einen starken Snack genießen.
- Wasseraushärtung von AVB
Anbauer sind sich bewusst, wie wichtig es ist, ihr Cannabis nach der Ernte auszuhärten. In diesem Prozess werden Zucker, Chlorophyll und weitere Komponenten, die dafür bekannt sind, dass sie dem Gras einen kratzigen Rauch verleihen, beseitigt oder erheblich abgeschwächt. Das Rauchen wiederum wird angenehmer.
Im Fall von bereits verdampften Buds führen Cannabis-Enthusiasten eine Wasseraushärtung durch, um ihr Gras für Edibles vorzubereiten. Dies hilft, alle verbleibenden unappetitlichen Partikel zu entfernen, wodurch der Geschmack Deiner AVB maskiert werden kann, sobald sie mit anderen Zutaten vermischt wurden.
Um den Wasseraushärtungsprozess abzuschließen, benötigst Du lediglich Haushaltsgegenstände wie ein Käsetuch (oder eine Strumpfhose), einen großen Topf, eine Backform, einen Ofen und natürlich Deine AVB.
Letztendlich musst Du Deine Buds in das Käsetuch wickeln, sie ins Wasser tauchen, die verfärbte Flüssigkeit abseihen und sie dann bei niedriger Hitze (110°C) in den Ofen schieben, um sie auszutrocknen. Am Ende des Prozesses hast Du eine frische Ladung wasserausgehärtete AVB, die für das Rezept Deiner Wahl bereitliegen.
- Wie man AVB in Edibles dosiert
Wenn es darum geht, Edibles mit unverdampftem Gras zu dosieren, empfehlen wir meist 2,5–5mg THC pro Portion, was für die meisten Menschen ein guter Ausgangspunkt ist. Was nun AVB angeht, kann die Wirkstärke jedoch um mehr als die Hälfte reduziert sein, weshalb es sinnvoll sein kann, die Menge zu verdoppeln, die Du von unverdampften Buds verwenden würdest.
AVB-Tinktur
Cannabis-Tinkturen sind eine weitere großartige Möglichkeit, die Stärke Deiner AVB zu konzentrieren – und der Prozess ist ziemlich einfach. Alles, was Du tun musst, ist, Deine verdampften Blüten mit Ethylalkohol (oder Glyzerin) in Lebensmittelqualität zu mischen, um eine Substanz herzustellen, die für einen schnellen Wirkungseintritt sublingual (unter der Zunge) oder oral für eine länger anhaltende Wirkung eingenommen werden kann. Darüber hinaus kann die Tinktur allein für sich verwendet werden, oder Du kannst Speisen und Getränken für eine diskrete Dosierung Tropfen hinzufügen.
Und beachte bitte: Deine Blüten sind bereits decarboxyliert, also musst Du sie nur noch infundieren lassen (wenn auch für bis zu drei Monate), abseihen und genießen! Der Grund, warum der Infusionsteil des Prozesses zeitlich so umfangreich ausfällt, liegt darin, dem Alkohol zu ermöglichen, so viel THC wie möglich zu extrahieren. Aber sobald Deine AVB-Tinktur fertig ist, hast Du Deine ganz eigene Charge zum Teilen.
AVB-Tee (oder -Kaffee)
Tee ist eigentlich ein ziemlich geeignetes Gefäß für bereits verdampfte Blüten. Wir empfehlen, AVB-Tee auf eine von zwei Arten zuzubereiten. Die erste umfasst die Verwendung einer schnell gemachten Cannabutter. Alles, was Du brauchst, ist ein Gramm AVB, ein Teebeutel und etwa ein Esslöffel Butter für die Infusion.
Bei der zweiten Methode bereitest Du Deinen eigenen Cannabis-Tee-Latte zu. Hierfür benötigst Du AVB, Butter, Milch, Teeblätter und Honig. Für ein raffinierteres Geschmacksprofil kannst Du auch noch etwas Zimt hinzufügen.
Was AVB-Kaffee betrifft, ziehen es manche Leute vor, die Buds in fettreiche Milch zu geben und diese dann in ihren Aufguss zu mischen. Letztendlich entscheidest Du selbst und kannst so beim Experimentieren richtig Spaß haben.
AVB-Kapseln
Du hast wahrscheinlich eine falsche Vorstellung von der Komplexität der Herstellung von AVB-Kapseln, denn der Prozess ist viel einfacher, als Du wahrscheinlich denkst.
Dafür brauchst Du vier Dinge: etwa fünf Gramm AVB, einen Grinder, pflanzliche Glyzerinkapseln (Größe 00) und ein Stopfwerkzeug. Die Idee ist, etwa 0,5 Gramm Deiner AVB in jede Kapsel zu füllen. Der Cannabinoid-Gehalt jeder Kapsel ist möglicherweise nicht genau gleich, sollte aber ähnlich sein. Um sicherzustellen, dass alles fest gestopft ist, kannst Du ein Stopfwerkzeug wie die Spitze eines Pinsels verwenden.
AVB-Kokosnussöl
Kokosöl allein ist dafür bekannt, dass es eine Menge Nährwert auf den Tisch bringt. Nimm jetzt noch Deine AVB in die Gleichung auf, und Du erhältst eine ziemlich coole Mischung. Dafür empfehlen wir zu warten, bis Du einen anständigen Vorrat an AVB zur Verfügung hast; rund 50g sollten es schon sein. Ergänze diese Menge mit etwa 250ml Bio-Kokosöl. Zu den Werkzeugen gehören ein großer Topf, ein Käsetuch, ein Liter destilliertes Wasser, ein Behälter mit festem Deckel und einige Gummibänder.
Rühre einfach alles in dem großen Topf zusammen und stelle die Mischung bis zu drei Stunden bei schwacher Hitze auf den Herd. Achte darauf, die Temperatur bei oder unter 120°C zu halten, um eine Zerstörung der Cannabinoide zu vermeiden.
Dann seihst Du das Pflanzenmaterial durch das Tuch und lässt das Ganze bis zu 12 Stunden abkühlen, bevor Du das Kokosöl vom Wasser trennst. Achte bei der Lagerung darauf, Deine Mischung vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Cannabis-Kokosöl hat zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Du kannst es in Deinen Morgenkaffee gießen oder es in Kapseln füllen. Sollte Dir ein einfacherer Ansatz lieber sein, kannst Du Dir auch einfach einen Löffel Öl pur genehmigen!
Letzter Ausweg: AVB rauchen
Du kannst AVB natürlich auch rauchen, aber erwarte nicht, dass Dir ein lebensveränderndes High ins Haus steht! Indem Du noch die letzten dieser Cannabinoide verbrennst, solltest Du allerdings trotzdem einen anständigen Rausch bekommen, wenn Du genügend Züge nimmst. Wie bereits erwähnt, kannst Du auch versuchen, Deine bereits verdampften Buds mit etwas frischem stärkeren Gras zu mischen, um Deinen Vorrat zu strecken und etwas Geld zu sparen. Solltest Du jedoch eine angenehmere Erfahrung anstreben, dann kannst Du Dich für eine oder mehrere der in diesem Artikel vorgeschlagenen Optionen entscheiden. Was auch immer Du bevorzugst, eines ist sicher: AVB gehören nicht weggeworfen!
Wenn Du also das nächste Mal bemerkst, dass Dein AVB-Vorrat anwächst, werde kreativ und nutze ihn besser als bisher!