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Wie man Cannabis in trockenen Bedingungen anbaut
Cannabis in heißen und trockenen Klimazonen anzubauen, ist nicht unmöglich, kann aber eine Herausforderung sein. Um sicherzustellen, dass Deine Pflanze alles Notwendige bekommt, haben wir eine Anleitung zusammengestellt, wie man bei einem Anbau in trockenen Bedingungen die Erfolgschancen erhöht.
Inhaltsverzeichnis:
Cannabis ist eine beeindruckend vielseitige und widerstandsfähige Pflanze, die nahezu überall angebaut werden kann. Obwohl angenommen wird, dass Cannabis in der Mongolei und Sibirien entstand, wuchs die Pflanze um 2 000 vor unserer Zeitrechnung auch in Indien und dem Nahen Osten, also sind ihr extreme Wetterbedingungen nicht fremd.
KANN MAN IN EXTREMEN KLIMAZONEN HOCHWERTIGES CANNABIS ANBAUEN?
Kurz gesagt: ja! Viele Cannabisanbauer sind der Meinung, dass eine heiße und trockene Umgebung das perfekte Klima ist, um Cannabis im Freien anzubauen. Hitze ist ein ausgezeichneter Garant dafür, dass kein Schimmel die Wurzeln befällt, und die Pflanzen profitieren vom Sonnenlicht, was eine optimale Blütenproduktion gewährleistet.
5 SCHRITTE, UM CANNABIS IN HEIẞEN UND TROCKENEN KLIMAZONEN ANZUBAUEN
Nicht jede Cannabispflanze wird fröhlich in extremer Hitze wachsen. Abhängig von der Pflanze, die Du aufzuziehen hoffst, müsstest Du eventuell deutlich mehr investieren, um bestimmte Sorten gesund zu halten.
WÄHLE GEEIGNETE CANNABISSAMEN
Der vielleicht wichtigste Faktor beim Cannabisanbau in heißen und trockenen Bedingungen ist die Wahl der Sorte. Durch ihre luftige Blütenstruktur gedeihen Sativas in wärmeren und feuchteren Umgebungen. Diese Samen entstanden an Orten mit extremer Hitze und vertragen sie daher besser. Übermäßige Hitze kann jedoch ausgedörrte Erde zur Folge haben, die die empfindlichen Wurzeln der Pflanze zerstört, also müssen für einen erfolgreichen Anbau korrekte Bewässerungsmaßnahmen ergriffen werden.
Worauf man bei einer Heißwettersorte achten sollte:
• Sativadominierte Genetik
• Kürzere Blütephase
• Sorten mit einer Erfolgsbilanz in heißen, trockenen Klimata
• Ziehe autoflowering Samen in Betracht
Im Folgenden stellen wir Dir unsere heißen Lieblings-Hybride vor, die bestens unter trockenen Bedingungen angebaut werden können.
CRITICAL
Critical ist eine robuste Indica/Sativa-Hybridsorte mit einer erwiesenen Erfolgsgeschichte unter Anbauern im Mittelmeerraum. Darüber hinaus ist die Sorte auf der ganzen Welt für ihren überaus hohen Ertrag bekannt. Ihre Pflanzen sind außerdem sehr tolerant gegenüber heißen Temperaturen und einem trockenen Klima. Critical ist ein pflegeleichter Hybrid, auf den Du Dich verlassen kannst. Ihre Buds mit würzigem Skunk-Geschmack alter Schule können im Oktober geerntet werden, und das selbst nach einem brütend heißen Sommer. Das wird Dir jeder spanische Outdoor-Anbauer bestätigen können. Erstklassige Critical-Ernten füllen dort nämlich in diesem Winter die Vorratskammern der Social Clubs.
Critical
Afghani x Skunk | |
550 - 600 gr/m2 | |
80 - 140 cm | |
7 - 9 Wochen | |
THC: 18% |
Sativa 40% Indica 60% | |
600 - 650 gr/plant | |
180 - 220 cm | |
Vom 15. bis ende September | |
Körperlich entspannend, Schwer, Stoned |
BUBBLE KUSH AUTOMATIC
Bubble Kush Automatic ist ein autoflowering Hybrid der nächsten Generation und besitzt die Wachstumskraft und Widerstandsfähigkeit, Dürreperioden zu überstehen. Beim Anbau unter weniger optimalen Bedingungen, außerhalb der idealen Parameter für den Cannabisanbau, sind autoflowering Sorten vor allem für Anbauer mit wenig Erfahrung ein riesiger Vorteil. Die Pflanzen von Bubble Kush Automatic bleiben klein, bilden viele Äste und besitzen eine Lebensdauer vom Samen bis zur Ernte von nur 8 Wochen. Neben einem mit dem von photoperiodischen Sorten vergleichbar hohen Ertrag, ist die robuste autoflowering Sorte sehr tolerant gegenüber hohen Temperaturen.
Bubble Kush Auto
Bubble Gum x O.G. Kush x Critical Automatic | |
350 - 400 gr/m2 | |
70-100 cm | |
6 - 8 Wochen | |
THC: 16% |
Sativa 10% Indica 60% Ruderalis 30% | |
120 - 170 gr/plant | |
100 - 140 cm | |
10–11 wochen nach dem keimen | |
Schläfrig, Stoned |
ÜBERLEGE, WO DU ANBAUEN WIRST
Obwohl der Outdoor-Anbau für manche wie die einzig gängige Option erscheinen wird, ist es auch möglich, im Grow Room erfolgreich Cannabis anzubauen – vor allem, wenn Du gedenkst, indicadominierte oder autoflowering Sorten aufzuziehen.
INDOOR ANBAUEN
Die Vorteile des Indoor-Anbaus von Cannabis sind die Möglichkeit, die Umgebung zu kontrollieren, und mehr Privatsphäre. Um Dich für den Erfolg zu rüsten, wirst Du allerdings in die richtige Ausrüstung und die richtigen Samen investieren müssen.
• Stelle sicher, dass Du einen Raum hast, in dem Du das Klima kontrollieren kannst, oder investiere in ein Growzelt.
• Sorge für einen angemessenen Luftstrom im Raum.
• Wähle Sorten, die indoor gedeihen.
OUTDOOR ANBAUEN
Cannabispflanzen gedeihen typischerweise in mediterranen Klimazonen – sie lieben Orte mit heißen Tagen, auf die warme Nächte folgen. Mit entsprechender Vorbereitung kannst Du Erfolg garantieren. Du wirst Deinen Pflanzen ein wenig künstlichen Schatten spenden wollen, während Du den Boden gut bewässerst und schützt.
• Spende mit Bambus und einem Netz Schatten.
• Schütze den Boden mit Stroh.
WÄHLE DAS RICHTIGE NÄHRMEDIUM UND GEEIGNETE ERGÄNZUNGEN
Wie auch immer Du Deine Cannabispflanzen anbaust, ist es erforderlich, dafür zu sorgen, dass Du sie mit der besten Erde und den besten Nährstoffen versorgst.
DAS SUBSTRAT IST WICHTIG
Wenn Du im Freien anbaust, kannst Du in mit Kokosfasern gemischter Erde pflanzen. Kokosfasern sind ein aus den Fasern von Kokosnussschalen hergestelltes Substrat. Dank seiner lockeren Struktur eignet es sich ausgezeichnet für heiße Bedingungen, da es die Wurzeln lindern und den Pflanzen helfen kann, gegen Hitzestress anzukämpfen. Du kannst es als alleiniges Substrat verwenden, die meisten kombinieren es aber mit Erde. Sei Dir jedoch bewusst, dass Kokosfasern selbst keine Nährstoffe enthalten, also wirst Du sie mit Nährstoffen ergänzen müssen.
POLYMERE
Polymere sind äußerst wasserabsorbierender Kunststoff, der Pflanzen am Leben und hydriert halten kann, wenn er mit dem Substrat vermischt wird. Polymere erzeugen quasi einen großen Speicher von Wasser oder einer Nährstofflösung. Sie sind bereit und warten darauf, dass die Wurzeln sie in den schlimmsten Dürrebedingungen nutzen.
• Lebensmittelechte Polymere oder Polyacrylamide sind die beste Wahl für photoperiodische Sorten.
• Polyacrylate können sogar noch mehr speichern als Polyacrylamide, werden aber nach etwa 16 Wochen zu Ammoniaksalzen und Stickstoff abgebaut. Weil die meisten autoflowering Sorten einen Lebenszyklus von weniger als 12 Wochen haben, können sie von diesen Polymeren profitieren, ohne dass ihr Geschmack oder ihre Entwicklung beeinträchtigt werden.
NÄHRSTOFFE UND ERGÄNZUNGEN
Man kann wohl sagen, dass Cannabispflanzen in trockenen Bedingungen unter viel Hitzestress leiden werden. Wenn sie stärker und robuster sind, können sie mir dieser Situation viel besser umgehen, weshalb hier Nährstoffe und Ergänzungen ins Spiel kommen.
• Ergänzungen mit Huminsäure schützen die Wurzel vor Wasserstress.
• Ergänzungen mit Kieselerde helfen, die Zellwände und Stiele zu stärken.
• Seetangextrakt hilft bei Hitzestress und kann den Ertrag und das Wachstum steigern; Seetang verstärkt die Effekte von Ergänzungen mit Huminsäure.
WASSER IST VON ZENTRALER BEDEUTUNG
Wie Du inzwischen vielleicht geahnt hast, ist der Zugang zu Wasser entscheidend, um sicherzustellen, dass Deine Cannabispflanzen in trockenen Bedingungen gut wachsen.
• Nutze Polymere, um zu gewährleisten, dass Deine Pflanze einen idealen Zugang zu Wasser hat, während sie wächst.
• Versuche, Deine Pflanze früh am Tag zu gießen, und sorge dafür, dass sie regelmäßig gegossen wird, wenn sie anfängt, auszutrocknen.
• Vermeide, die Blätter zu benetzen, da Wassertropfen wie ein Vergrößerungsglas fungieren und die Intensität der Sonne erhöhen können, was die Pflanze verbrennt.
WÄHLE DEN RICHTIGEN ANBAUBEHÄLTER
Falls Du Dich dazu entschlossen haben solltest, Deine Pflanzen in Behältern anzubauen, gibt es Wege, wie Du verhinderst, dass Hitzestress Deinen Grow beeinträchtigt. Im Wesentlichen willst Du die Wurzeln so frisch und gut bewässert wie möglich halten.
• Grabe für Deinen Topf ein Loch in den Boden, damit die Erde vor der Sonne geschützt ist.
• Vermeide unbedingt schwarze Plastiktöpfe, da diese mehr Hitze als weiße Töpfe speichern.
• Wähle eine Topfgröße, die Du problemlos herumbewegen kannst, damit Du die Pflanzen falls nötig in den Schatten stellen kannst.
• Verwende einen größeren Behälter, als nötig ist, damit die Wurzeln einen Puffer haben; Du kannst Deinen Topf auch in einen größeren stellen, um dabei zu helfen, Wasser zurückzuhalten.
• Air Pots oder Stofftöpfe sind ausgezeichnet, da sie von allen Seiten mehr Sauerstoff ermöglichen. Vergiss aber nicht, zu gießen, da diese Töpfe die Erde viel schneller als Plastiktöpfe austrocknen lassen.
NIMM DIR ZEIT, WENN DU IN HEIẞEN UND TROCKENEN KLIMAZONEN ANBAUST
In Bedingungen mit extremer Hitze und Trockenheit anzubauen, erfordert viel Geduld und Planung, also informiere Dich auf jeden Fall, bevor Du anfängst. Die hier gegebenen Empfehlungen zu befolgen, wird Dir einen guten Startvorteil geben und Dir helfen, Deine Erfolgschancen zu erhöhen. Viel Glück!