By Luke Sumpter


Der Schweregrad der Migräne ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Für manche Betroffene ist sie nur ein Ärgernis, während andere mit Sehstörungen, Orientierungslosigkeit und starken Schmerzen auf die Couch gefesselt sind.

Viele Betroffene nutzen Ernährung und Bewegung zur Vorbeugung und greifen in schwierigen Situationen gegen die Krankheit zu starken Schmerzmitteln und Medikamenten. Einige Patienten verzichten jedoch lieber auf konventionelle Medikamente, da diese die Symptome einer resistenten und refraktären Migräne kaum lindern können.[1]

Daher greifen einige Personen auf das Rauchen, Verdampfen und den Verzehr von Cannabis zurück, um sich selbst Linderung zu verschaffen. Zahlreiche Erfahrungsberichte stützen diese Behauptung, und laufende Studien untersuchen, ob und wie die Pflanze helfen kann. Hilft Gras bei Migräne? Lies weiter, um mehr zu erfahren.

Was ist Migräne?

Die Migräne ist definiert als ein wiederkehrender pochender Kopfschmerz, der typischerweise eine Seite des Kopfes betrifft. Es handelt sich dabei nicht um normale Kopfschmerzen; Migräne ist in der Regel viel schwerer und schwächt den Betroffenen. Die neurologische Erkrankung gilt auch als die häufigste Kopfschmerzerkrankung, wobei etwa 10 % der Bevölkerung innerhalb eines Jahres einen Anfall erleiden.

Leider finden die meisten Menschen im medizinischen System nicht viel Hilfe, da nur ein Drittel der Patienten eine angemessene Behandlung erhält.[2]

  • Migräne-Symptome

Migräne wird in zwei Kategorien eingeteilt: mit Aura und ohne Aura. Migräne-Auren sind überwiegend visuelle Symptome, die vor einem Anfall einsetzen, obwohl sie auch während eines Anfalls auftreten können. Sie manifestieren sich oft als farbige Flecken, blinde Flecken, Tunnelblick und Zickzack. Auren können den Kopf jedoch auch in Form von Muskelschwäche, Verwirrung, Kribbeln und Sprachproblemen betreffen.

Unabhängig davon, ob Auren erlebt werden, haben Migräneanfälle die folgenden Hauptsymptome gemeinsam:

Kopfschmerzattacke mit einer Dauer von 4–72 Stunden Pulsierender/pochender Schmerz
Schmerzen auf einer Seite des Kopfes Übelkeit und Erbrechen
Licht- und Tonempfindlichkeit Gähnen
Reizbarkeit Schulter- und Nackensteifigkeit
  • Was verursacht Migräne?

Die genaue Ursache der Migräne ist nach wie vor unbekannt, wobei Forscher im Laufe der Jahre mehrere Theorien entwickelt haben, in der Hoffnung, die Wurzeln der Pathologie aufzudecken. Einige der bekanntesten sind:

  • Gefäßtheorie: Bis Mitte des 20. Jahrhunderts ging diese Theorie davon aus, dass Migräne auftritt, wenn die Halsschlagadern (die großen Blutgefäße im Nacken) anschwellen.[3]
  • Neurovaskuläre Theorie: Diese Theorie weist auf die neurologischen Ursprünge der Migräne hin, worunter man versteht, dass die vaskulären Veränderungen nur sekundär zu Ereignissen im Zentralnervensystem sind.[4]
  • Neurotransmitter-Theorie: Einige Untersuchungen zeigen, dass Migränepatienten oft niedrige Serotoninspiegel produzieren; Medikamente, die den Spiegel dieses Neurotransmitters senken, erhöhen die Zahl der Migräneanfälle.[5]
  • Hirnstammtheorie: Diese Theorie legt nahe, dass die periaquäduktale graue Substanz des Hirnstamms Migräneattacken auslösen könnte.[6]
  • Biopsychosoziale Theorie: Einige Forscher weisen auf die psychologischen Elemente der Migräne hin, darunter Einflüsse wie Stress, Schmerzkatastrophisierung und sogar Persönlichkeit.[7]

Abgesehen von diesen Ursachen können zahlreiche Faktoren einen Migräneanfall auslösen, darunter:

Emotionaler Stress Das Auslassen einer Mahlzeit
Koffein Hormonelle Veränderungen bei Frauen
Laute Geräusche Wechselnde Wetterbedingungen
Empfindlichkeit gegenüber Lebensmittelkonservierungsmitteln

Der Zusammenhang zwischen Migräne und Cannabis

An welcher Stelle kommt nun aber Cannabis ins Bild? Warum sollte ein bescheidenes Kraut, das aus dem Boden sprießt, eine positive Wirkung auf verheerende Migräneanfälle haben? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir einen Blick in das Endocannabinoid-System werfen, das im Folgenden als "ECS" bezeichnet wird.

Ebenso wie wir über ein Verdauungssystem, Nervensystem, Immunsystem und einen Bewegungsapparat verfügen, haben wir im Körper auch das ECS. Alle genannten physiologischen Systeme erfüllen spezifische Funktionen: Das Immunsystem schützt uns vor Krankheitserregern, während uns das Verdauungssystem hilft, Nährstoffe aufzunehmen. Und das ECS? Dieses körperweite Netzwerk hat die Aufgabe, andere Systeme im Gleichgewicht zu halten. Es hält die Homöostase aufrecht – das biologischen Optimum, das dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft. Nicht zu schnell, nicht zu langsam.

Das ECS umfasst Rezeptoren, Signalmoleküle (bekannt als Endocannabinoide) und Stoffwechselenzyme, die Endocannabinoide synthetisieren und abbauen. Die Endocannabinoide werden je nach Bedarf aus einer Vielzahl von Zelltypen hergestellt. Diese Lipide binden dann an ECS-Rezeptoren, um die gewünschten Veränderungen in den Zielzellen zu bewirken. Viele verschiedene Rezeptoren bilden das ECS, aber der Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) bzw, der Cannabinoid-Rezeptor 2 (CB2) sind die primären Typen.

Hier wird es interessant. Die Cannabispflanze produziert Moleküle, die sogenannten "Phytocannabinoide", die unseren Endocannabinoiden strukturell ähnlich sind. Diese Verbindungen sind unseren eigenen in der Tat so ähnlich, dass sie an ECS-Rezeptoren binden und die Enzymaktivität verändern können – wir können das ECS im Wesentlichen durch die Verwendung von Phytocannabinoiden "hacken".

Der Zusammenhang zwischen Migräne und Cannabis

Da das ECS andere Systeme überwacht, überrascht es nicht, dass der Endocannabinoid-Spiegel an Migräneattacken beteiligt ist. Tatsächlich haben Forscher bei der Erkrankung einen Zusammenhang mit der Fehlregulation des ECS entdeckt. Zellen beginnen als Reaktion auf eine Entzündung, das Endocannabinoid Anandamid auszuschütten, eine Verbindung, die sowohl an den CB1- als auch an den CB2-Rezeptor bindet. Klinische Beobachtungen haben verringerte Anandamidspiegel in Liquor und Plasmaproben von Migränepatienten festgestellt.[8]

In dieser Hinsicht stellen diese Ergebnisse Migräne neben Erkrankungen wie Fibromyalgie und Reizdarmsyndrom. Es wird angenommen, dass ein niedrigerer Endocannabinoid-Spiegel im Blutkreislauf oder "niedriger Endocannabinoid-Tonus" möglicherweise eine Fehlregulation des ECS verursacht, die als klinischer Endocannabinoid-Mangel bekannt ist.[9] Forscher untersuchen jetzt, ob Phytocannabinoide einen würdigen Ersatz darstellen, um die Rolle ihrer endogenen Gegenstücke zu erfüllen .

Was sagt die Forschung zu Cannabis und Migräne?

Diese Theorien klingen vielversprechend, aber hilft Cannabis in der realen Welt, Migräneattacken zu lindern? Viele Leute werden sagen sagen, dass das Ziehen an einem Joint oder das Rauchen eines Bong-Kopfes den pochenden Schmerz und die Übelkeit lindern. Solche Erfahrungsberichte sind zwar ermutigend, bieten jedoch kein genaues Bild der Realität. Wiederholbare und intensive wissenschaftliche Studien enthalten die Antworten auf die Wirksamkeit des Krauts. Leider gibt es derzeit keine kontrollierten Studien am Menschen.

Im Folgenden werden wir uns mit der verfügbaren Forschung befassen, um einer Antwort so nahe wie möglich zu kommen.

  • Medizinisches Marihuana gegen Migräne

Hilft medizinisches Marihuana bei Migräne? Das hängt davon ab, was man unter "medizinischem Marihuana" versteht. Die harzigen Blüten erscheinen mit bloßem Auge einfach, aber sie enthalten Hunderte von sekundären Pflanzenstoffen, darunter Cannabinoide, Terpene und Flavonoide; alle diese Bestandteile haben spezifische Wirkungen auf den menschlichen Körper.

Es gibt Tausende von Sorten, und jede hat ein anderes Verhältnis dieser Chemikalien. Wie Du Dir sicher vorstellen kannst, ist es schwierig, genau zu quantifizieren, was auf zellulärer Ebene passiert. Die meisten laufenden Studien konzentrieren sich bei Migräneattacken jedoch auf medizinische Cannabissorten mit hohem THC-Gehalt.

Eine Studie aus dem Jahr 2019, die an der Washington State University durchgeführt wurde, sammelte Erfahrungsberichte von über 1 300 Migränepatienten, die Cannabis zur Behandlung ihrer Erkrankung verwendeten. Beeindruckende 49,6% gaben an, dass das Kraut dazu beigetragen hat, die Schwere der Anfälle zu reduzieren.[10]

Auch eine Studie aus dem Jahr 2021 sammelte anekdotische Daten mithilfe einer Online-Umfrage. Die Forscher erhielten Antworten von 589 erwachsenen Cannabisnutzern, die in Staaten leben, in denen sie Zugang zu medizinischem Marihuana hatten. Über 70% der Teilnehmer befürworteten die Verwendung von Cannabis zur Eindämmung ihrer Migräneanfälle. Die Forscher kamen jedoch zu dem Schluss, dass "zukünftige Studien erforderlich sind, um die Cannabisformen, Potenzen und Dosierungen zu bestimmen, die bei der Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen am wirksamsten sind".[11]

Eine Humanstudie mit dem Titel „Efficacy of Inhaled Cannabis for Acute Migraine Treatment“ soll im Dezember 2021 veröffentlicht werden. Die Phase-II-Studie verwendete sowohl medizinisches Marihuana mit hohem THC- als auch mit hohem CBD-Gehalt gegen Migräne und wird den bisher abgelieferten Erfahrungsberichten Gewicht verleihen.[12]

Physiologisch gesehen ahmt THC Anandamid am CB1-Rezeptor nach, jedoch in noch größerem Maße. Bei klinischem Endocannabinoid-Mangel könnte das psychotrope Cannabinoid das Anandamid theoretisch ersetzen und vorübergehend seine Funktion erfüllen.

  • Dronabinol und Migräne

Dronabinol, eine synthetische Version von THC, wurde 1985 von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen zugelassen, die durch Chemotherapie verursacht werden. Laufende Forschungen bestimmen die Wirksamkeit des Medikaments bei der Behandlung von chronischen Migräne-Kopfschmerzen und refraktären Cluster-Kopfschmerzen.[14]

Dronabinol bindet an die gleichen Rezeptorstellen wie THC. Patienten können das Arzneimittel jedoch nur als orale Kapseln erhalten. Diese Art der Verabreichung wandelt das Molekül in der Leber in das wirkstärkere 11-Hydroxy-THC um, was zu einer berauschenden Wirkung führt, die manche Patienten als unangenehm empfinden. Die FDA hat Dronabinol zur Behandlung von Migräne bisher noch nicht zugelassen. Darüber hinaus werden in ihrer Packungsbeilage Kopfschmerzen als Nebenwirkung des Medikaments aufgeführt.[15]

Kann Cannabis Migräne verursachen?

Selbst wenn Cannabis bei jemandem wirkt, der an Migräne leidet, könnte er feststellen, dass seine Anfälle mit aller Macht zurückkehren. Einige Patienten erleben eine neue Art von Kopfschmerzen oder eine deutlich schlimmere Version ihrer ursprünglichen Krankheit, wenn sie zu häufig Cannabis konsumieren. Dieses Phänomen, das als "Rebound-Kopfschmerz" oder "Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch" bekannt ist, kann bei verschiedenen Arten von Medikamenten auftreten.

Im Fall von Cannabis ist die Forschung jedoch noch unzureichend und unklar. Eine vorläufige Studie, die an der Stanford University School of Medicine durchgeführt wurde, ergab, dass Patienten mit chronischer Migräne, die Cannabis konsumieren, etwa sechsmal häufiger an Kopfschmerzen durch übermäßigen Konsum leiden als diejenigen, die dies nicht tun. Die Forscher sind sich jedoch immer noch nicht sicher, ob zwischen den beiden Phänomenen ein Zusammenhang besteht, und ob Patienten Cannabis lediglich zur Behandlung von Rebound-Kopfschmerzen verwenden, oder ob die Schmerzen durch das Kraut direkt verursacht werden.[16]

Wann und wie man Cannabis bei Migräne nutzt

Es gibt mehrere Optionen, die man in Betracht ziehen sollte, wenn man vorhat, Cannabis bei Migräneattacken zu verwenden. Die meisten Forschungen konzentrieren sich auf inhaliertes Cannabis, während manche Leute es vorziehen, Edibles zu verzehren.

Rauchen Das Rauchen von Gras liefert Cannabinoide fast direkt über die Lungenbläschen in den Blutkreislauf. Dieser Verabreichungsweg führt zu einer nahezu sofortigen Wirkung. Das Rauchen bringt jedoch offensichtliche Nachteile mit sich, insbesondere wenn Tabak neben Gras verwendet wird, um Joints herzustellen. Rauchen schädigt nicht nur die Lungengesundheit, sondern kann bei manchen Menschen auch Kopfschmerzen auslösen.
Verdampfen Auch das Verdampfen liefert einen schnellen Schuss an Cannabinoiden, obwohl diese Methode niedrigere Temperaturen verwendet als das Rauchen. Anstatt Cannabisblüten zu verbrennen, verwenden Vaporizer Konduktions- oder Konvektionsheizsysteme, um Cannabinoide und Terpene zu verdampfen, was zu weniger Teer und giftigen Chemikalien führt. Studien, die das Verdampfen bei Migräne untersuchten, fanden auch keinen Zusammenhang zwischen dem Verabreichungsweg und Kopfschmerzen bei Überbeanspruchung.[10]
Edibles Edibles bieten einen anderen Verabreichungsweg als inhaliertes Cannabis. Das Essen infundierter Leckereien schickt THC durch den Magen bzw. die Leber und wandelt das Molekül in 11-Hydroxy-THC um. Während einige Benutzer von der Stärke der Erfahrung abgeschreckt sind, mögen andere die fast psychedelischen Effekte. Diese Option mag für einige Benutzer funktionieren, sollte aber am besten für die Abende reserviert bleiben, wenn Arbeit und andere Verantwortlichkeiten erledigt sind.

CBD und Migräne

CBD ist ein wichtiger Bestandteil von Cannabis und sehr viel Forschung hat sein klinisches Potenzial untersucht. Leider hat keine wissenschaftliche Studie speziell untersucht, wie sich CBD auf Migräne auswirkt. Die bedingt verfügbare Forschung zu Cannabis und Kopfschmerzen hat gleichzeitig sowohl CBD als auch THC getestet, und auch wenn sie einige positive Ergebnisse hervorgebracht hat, gewährt sie keinen genauen Einblick, wie sich CBD allein auf an Kopfschmerzen oder Migräne leidende Menschen auswirken könnte.

Während noch nicht herausgefunden wurde, wie genau CBD sich auf Migräne und ihre Symptome auswirken könnte, nehmen anekdotische Belege zu. 2021 veröffentliche das in Utah ansässige CBD-Unternehmen Axon Relief eine Umfrage[16], in der ihre Kunden darum gebeten wurden, zu bewerten, wie sich die CBD-Produkte von Axon (die speziell zur Migräne-Linderung entwickelt wurden) auf ihre Kopfschmerzen und Migräne auswirkte.

In dieser Umfrage wurden 105 Teilnehmer darum gebeten, ihre Migräne mit dem Headache Impact Test (Hit-6™) einzustufen, einem wissenschaftlich validierten Maß für die Intensität von Kopfschmerzen und Migräne. Es wurde festgestellt, dass 86% der Befragten nach 30 Tagen, an denen sie Axon-Produkte verwendeten, eine Abnahme ihrer Kopfschmerzen/Migräne bemerkten. Im Schnitt erlebten die Teilnehmer etwa 4 Kopfschmerztage weniger als sonst. Jene Probanden, die als chronische Migräne-Patienten galten (Menschen, die über einen Zeitraum von 30 Tagen 15 bis 29 Kopfschmerztage erleben), stellten eine 33%ige Abnahme ihrer Kopfschmerzen fest.

Auch wenn es auf diesem Gebiet noch immer an spezifischer Forschung zu CBD mangelt, wurde in Studien gezeigt, dass das Endocannabinoid-System generell ein großartiges Ziel für Migräne-Behandlungen darstellen könnte. Der CB1-Rezeptor ist überall im Gehirn reichlich vorhanden und in Studien wurde gezeigt, dass sich seine Aktivierung (entweder durch Endo- oder Phytocannabinoide) auf viele neurologische[17], mit Schmerzen verbundene Leitungsbahnen auswirken kann.

Nun, CBD hat von Natur aus keine hohe Affinität für CB1-Rezeptoren. In Studien wird jedoch darauf hingedeutet[18], dass es auf viel komplexere Weise auf über 65 Millionen verschiedene molekulare Ziele wirken könnte. Und obwohl viele dieser Ziele außerhalb des ECS liegen könnten, wirkt es trotzdem auf Rezeptoren, die eine potenzielle Rolle bei der Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne spielen könnten. Diese sind unter anderem:

  • 5-HT1A-Serotonin-Rezeptoren
  • TRPV1: Die auch als "Capsaicin-Rezeptoren" bekannten TRPV1-Rezeptoren können durch Eugenol aktiviert werden, ein ätherisches Öl in Vanilleschoten, das eine lange Nutzungsgeschichte[19] bei Kopfschmerzen hat, insbesondere in antiken ägyptischen Zivilisationen.
  • GPR55[20]

Gibt es Risiken bei der Einnahme von CBD gegen Migräne?

Ende 2017[21] kam die Weltgesundheitsorganisation zu dem Schluss, dass CBD in seinem reinen Zustand kein Missbrauchspotenzial zu haben oder Schaden zuzufügen scheint. CBD ist jedoch nicht[22] frei von Nebenwirkungen: Bei manchen Menschen kann es zu Übelkeit, Abgeschlagenheit und Reizbarkeit führen und im Stoffwechsel kann es auch um Leberenzyme konkurrieren, was sich möglicherweise auf die Geschwindigkeit auswirkt, mit der der Körper viele Medikamente abbaut.

Darüber hinaus behauptet die jüngste Forschung[23], dass die Nutzung von Cannabis bei Kopfschmerzen und Migräne dazu führen könnte, dass Menschen "medikamenteninduzierte Kopfschmerzen" erleben. In der Studie wird erklärt, dass dies gewöhnlich von einer "Übernutzung" von Cannabis und der Tatsache herrührt, dass Rauchen und Verdampfen die Schleimhäute austrocknen können.

Wann und wie man CBD verwenden sollte

Was den Umgang mit Migränen betrifft, ist es das Beste, das Rauchen zu vermeiden. Wie wir oben bereits erwähnt haben, trocknet das Rauchen von CBD, Cannabis oder auch irgendeinem anderen Kraut die Schleimhäute aus und erhöht die Dichte des Speichels – etwas, was Du vermeiden solltest, wenn Du bereits an Kopfschmerzen leidest.

Da Migräne und Kopfschmerzen extrem schnell einsetzen können, entscheiden sich gleichzeitig viele Menschen für CBD-Applikationsformen mit einer hohen Bioverfügbarkeit und einem schnelleren Wirkungseintritt.

Im Folgenden findest Du einige der gängigsten Methoden, mit denen an Migräne und Kopfschmerzen leidende Menschen CBD nutzen:

CBD-Öle und -Tinkturen CBD-Öle und -Tinkturen können sublingual eingenommen werden, wodurch sie teilweise über die Mundschleimhaut absorbiert werden und einen schnelleren Wirkungseintritt von ungefähr 15 Minuten haben.
Orale CBD-Sprays
Orale CBD-Sprays sollen im Mund absorbiert, statt verdaut werden, und können deshalb schon nach 15 Minuten wirken – ähnliche wie sublingual verabreichte CBD-Öle.
Verdampfte CBD-Blüten oder -Konzentrate
Das Verdampfen von CBD weist einen schnelleren Wirkungseintritt auf und zeigt bereits nach wenigen Minuten Effekte. Wie beim Rauchen kann das Verdampfen von CBD jedoch die Schleimhäute austrocknen. Außerdem ist das Dosieren von verdampftem CBD (besonders von trockenen Blüten) weit weniger genau als das Dosieren von CBD-Tropfen oder eines oralen CBD-Sprays, was Dich einem potenziell höheren Risiko aussetzt, medikamenteninduzierte Kopfschmerzen zu erleben. Wenn Du CBD verdampfen musst, um Kopfschmerzen oder Migräne zu behandeln, denke daran, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen und Deine Dosis genau im Auge zu behalten.
Wann und wie man CBD verwenden sollte

Migräne, das Endocannabinoid-System und Cannabis

Fazit: Wir brauchen klinische Studien, um Licht ins Dunkel zu bringen und die Wirksamkeit von Cannabis bei Migräneanfällen zu beweisen. Die anekdotische Evidenz zeichnet jedoch ein vielversprechendes Bild. Darüber hinaus deutet die Forschung zum klinischen Endocannabinoid-Mangel darauf hin, dass das ECS die Pathophysiologie der Erkrankung untermauern könnte.

Welche Cannabissorten können Migräne und Kopfschmerzen lindern?

Manche Cannabissorten scheinen bei Menschen mit Migräneanfällen besser zu wirken als andere. Basierend auf Erfahrungsberichten von Nutzern heben sich diese Sorten in unserem umfangreichen genetischen Archiv von den anderen ab. Mache Dich bereit für hohe THC-Werte, köstliche Terpenprofile und lohnende Erträge.

White Widow

White Widow, die ihren Namen ihrer wunderschönen weißen Hülle aus glitzernden Trichomen zu verdanken hat, ist eine der legendärsten Cannabissorten der Welt. Für viele ist die ausgeglichene 50:50 Indica/Sativa-Hybridsorte eine der besten und konsistentesten Sorten, die man anbauen und rauchen kann. Sie erzeugt ein phänomenal potentes und beinahe psychedelisches High, das unglaublich zerebral, aber auch überaus entspannend wirkt. Ihr Geschmack ist frisch und rein, mit Noten von Pinie und Zitrusfrüchten. Mit ihren 19% THC kann White Widow eine gute Sorte für die Linderung einer sich anbahnenden Migräne sein.

White Widow
23_genetic background_1 White Widow S1
33_Yield indoors_1 450 - 500 gr/m2
31_plant height outdoor_1 60 - 100 cm
25_flowering time_1 8 - 10 Wochen
29_THC_1 THC: 19%
28_Type Blend_1 Sativa 50% Indica 50%
34_yield outdoor_1 550 - 600 gr/plant
32_plant height outdoors_1 150 - 190 cm
27_harvest period_1 Anfang Oktober
22_Effect_1 Stark, Stoned

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OG Kush

OG Kush ist eine klassische Sorte, die unter Cannabiskonsumenten immer noch überaus beliebt ist. Eingefleischte Fans lieben die Sorte für ihren sehr intensiven Rauch mit dem typisch geilen Charakter von OG Kush und einem leichten Hauch von Zitrus. Von allen Dingen, die Konsumenten an der zu 75% indicadominierten Sorte schätzen, steht ihre immense Potenz ganz oben auf der Liste. Ihre Wirkung beruhigt Geist und Körper. Das macht die kultige Sorte der Westküste auch zu einem Liebling unter medizinischen Anwendern, die nach einer Möglichkeit zur Linderung der vielen belastenden physiologischen Symptome einer Migräne suchen.

OG Kush
23_genetic background_1 Chemdawg x Lemon Thai x Pakistani Kush
33_Yield indoors_1 425 - 475 gr/m2
31_plant height outdoor_1 90 - 160 cm
25_flowering time_1 7 - 9 Wochen
29_THC_1 THC: 19%
28_Type Blend_1 Sativa 25% Indica 75%
34_yield outdoor_1 500 - 550 gr/plant
32_plant height outdoors_1 180 - 220 cm
27_harvest period_1 Oktober
22_Effect_1 Aufmunternd, Beruhigend

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Chocolate Haze

Die beliebte Chocolate Haze ist eine beinahe reine (95%) Sativa-Sorte, die perfekt für alle ist, die an Erkrankungen wie Arthritis, Muskelschmerzen, Stress und Migräne leiden. Ihre Wirkung ist extrem potent und dennoch angenehm erhebend und zerebral. Dank des sonnigen und euphorischen Highs ist Chocolate Haze auch eine gute Wahl für alle, die ihre Stimmung damit steigern wollen. Ihr charakteristischer Schokoladengeschmack, der süße und erdige Aromen miteinander vereint, wird Dich begeistern.

Chocolate Haze
23_genetic background_1 OG Chocolate Thai x Cannalope Haze
33_Yield indoors_1 475 - 525 gr/m2
31_plant height outdoor_1 90 - 160 cm
25_flowering time_1 9 - 11 Wochen
29_THC_1 THC: 20
28_Type Blend_1 Sativa 95% Indica 5%
34_yield outdoor_1 450 - 500 gr/plant
32_plant height outdoors_1 150 - 200 cm
27_harvest period_1 Ende Oktober
22_Effect_1 Schwer

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Sour Diesel

Sour Diesel zählt zu den beliebtesten Cannabissorten überhaupt, und das liegt nicht nur an ihrem einzigartigen Geschmack, auf den viele Cannabisliebhaber abfahren. Mit den besten Grüßen aus dem sonnigen Kalifornien, erzeugt die vorwiegend sativadominierte Hybridsorte einen unglaublich potenten und überaus aromatischen Rauch, der typische Benzinaromen mit Noten von Kräutern und sauren Tönen vereint. Mit 19% THC besitzt sie ein starkes physisches High, das sich exzellent für die Linderung von Kopfschmerzen und Stress eignet.

Sour Diesel
23_genetic background_1 Original Diesel x (Northern light x Shiva x Hawaiian)
33_Yield indoors_1 475 - 525 gr/m2
31_plant height outdoor_1 90 - 160 cm
25_flowering time_1 10 - 11 Wochen
29_THC_1 THC: 19%
28_Type Blend_1 Sativa 70% Indica 30%
34_yield outdoor_1 550 - 600 gr/plant
32_plant height outdoors_1 150 - 200 cm
27_harvest period_1 Ende Oktober
22_Effect_1 Klar, Körperlich entspannend

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Green Crack Punch

Green Crack Punch ist eine wahrlich besondere Cannabissorte. Als Mischung aus Green Crack, einer Sorte, die für ihre erhebende und euphorische Wirkung bekannt ist, und Purple Punch, einem unglaublich potenten Exemplar, ist Green Crack Punch eine überaus entspannende Indica-Sorte mit potenter Wirkung. Die Kombination dieser beiden Sorten hat eine großartige Wirkung zur Folge. Du wirst Dich motiviert und voller Energie fühlen, während sie Deinen Körper von Kopf bis Fuß entspannt. Dank ihrer potenten Wirkung (sie besitzt bis zu 20% THC) ist diese zu 60% indicadominierte Sorte eine ideale Wahl für medizinische Anwender, die nach einer flexiblen Sorte für die Dosierung tagsüber suchen.

Green Crack Punch
23_genetic background_1 Green Crack x Purple Punch
33_Yield indoors_1 450 - 500 gr/m2
31_plant height outdoor_1 90 - 160 cm
25_flowering time_1 8 - 9 Wochen
29_THC_1 THC: 18%
28_Type Blend_1 Sativa 60% Indica 40%
34_yield outdoor_1 550 - 600 gr/plant
32_plant height outdoors_1 180 - 220 cm
27_harvest period_1 Vom 15. bis ende September
22_Effect_1 Beruhigend, Euphorisch

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External Resources:
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  2. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1875459712000379
  3. PERSONALITY FEATURES AND REACTIONS OF SUBJECTS WITH MIGRAINE | Archives of Neurology & Psychiatry | JAMA Network https://jamanetwork.com
  4. Migraine pathogenesis: the neural hypothesis reexamined. | Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry https://jnnp.bmj.com
  5. https://headachejournal.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1526-4610.2012.02168.x
  6. https://headachejournal.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1046/j.1526-4610.2001.041007629.x
  7. OBM Neurobiology | Psychological Considerations in the Etiology and Pathophysiology of Migraines https://www.lidsen.com
  8. https://www.researchgate.net/publication/323849698_Endocannabinoid_System_and_Migraine_Pain_An_Update
  9. Clinical Endocannabinoid Deficiency Reconsidered: Current Research Supports the Theory in Migraine, Fibromyalgia, Irritable Bowel, and Other Treatment-Resistant Syndromes - PMC https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  10. DEFINE_ME https://www.jpain.org
  11. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0965229920318860
  12. Efficacy of Inhaled Cannabis for Acute Migraine Treatment - Full Text View - ClinicalTrials.gov https://clinicaltrials.gov
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  15. https://www.accessdata.fda.gov/drugsatfda_docs/label/2017/018651s029lbl.pdf
  16. Medication Overuse Headache in Chronic Migraine Patients Using Cannabis: A Case-Referent Study | Research Square https://www.researchsquare.com
  17. Study Finds CBD Is An Effective Treatment For Migraine https://www.forbes.com
  18. Cureus | Cannabinoid Receptors and Their Relationship With Chronic Pain: A Narrative Review https://www.cureus.com
  19. Molecular Targets of Cannabidiol in Neurological Disorders - PMC https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  20. Targeting Serotonin1A Receptors for Treating Chronic Pain and Depression - PMC https://www.ncbi.nlm.nih.gov
  21. Use vanilla and other natural remedies to relieve and prevent headaches - NaturalNews.com https://www.naturalnews.com
  22. GPR55 in the brain and chronic neuropathic pain - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  23. Drugs (psychoactive): Cannabidiol (compound of cannabis) https://www.who.int
  24. Cannabidiol (CBD): What we know and what we don't - Harvard Health https://www.health.harvard.edu
  25. Cannabis Use Linked to Increased Prevalence of MOH Among Chronic Migraineurs https://www.ajmc.com
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