By Max Sargent

Es ist nur natürlich, dass große Unternehmen wie Amazon ihr Stück vom köstlichen Marihuana-Kuchen abhaben wollen, natürlich was die Einnahmen betrifft. Da die rechtliche Situation ihren ersten Plan durchkreuzte, nämlich über ihre Verkaufsplattform schön hergestelltes Marihuana bequem zu verteilen und zu liefern, beschlossen sie, eine andere Strategie zu verfolgen und zwar indem sie eine Kiffer Serie für Amazon Prime entwerfen.

Amazon bewegt sich weiter auf dem Weg ein respektabler Spieler in der Unterhaltungsindustrie zu werden und entwickelt nun "Highland". Das Konzept der Show ist nicht besonders neu, hat aber das Potenzial den Zuschauer zu unterhalten und gleichzeitig Amazons Plan zu unterstützen, eine der führenden Streaming-Plattformen zu werden.

WORUM GEHT ES IN HIGHLAND?

Zu diesem Zeitpunkt erlauben uns die Informationen nicht, ein umfassendes Bild von der Situation zu zeichnen, aber es gibt einige Fakten, die die breite Öffentlichkeit erreicht haben.

Margaret Cho, eine erstklassige Stand-up-Komikerin, spielt einen Charakter, der gerade aus einer gerichtlich angeordneten Reha entlassen wurde und zu ihren Eltern und Familie zurückkehrt. Das klassische Szenario. Ihre Familie ist jetzt in dem Grasgeschäft und betreibt ihre eigene Apotheke oder "Grasotheke". Dies ist alles an Informationen, was Amazon bis heute veröffentlicht hat, aber wir dürfen auf weitere Details gespannt sein.

Auch wenn wir noch nicht viel wissen, können wir ein wenig spekulieren. Dies ist die übliche Vorgehensweise, wenn Informationen fehlen aber wertvoll sind.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass "Highlands" Cannabis in einer realistischen Art und Weise zeigen wird, ohne die potenziellen Risiken und Nutzen von Cannabis zu über- oder untertreiben. Margaret Cho wird ausführende Produzentin sein und kann zum Glück eine Menge Einfluss auf den kreativen Prozess nehmen. Sie ist der Meinung, dass "medizinisches und Marihuana für die Erholung und das Ende des Verbots wichtig sind, um den Menschen zu helfen und sicheren Zugang dazu zu bekommen."

Marihuana auf realistische Weise darzustellen ist so ziemlich der Schlüssel beim Entwurf einer Serie, die sich Kiffer nach ihrem anstrengenden Tag des Nichtstuns oder der Arbeit ansehen sollen.

Was ein wenig unklar bleibt, ist wie dem Betrachter der "Suchtfaktor" vermittelt werden soll, den jede erfolgreiche Serie zu haben scheint. Wird es eine Show sein, die von ihren lustigen Momenten lebt und eine freundliche, familiäre Atmosphäre drumherum erschafft, also mehr im Stil einer Sitcom sein oder gibt es auch tragische Ereignisse, wie sie einem das Leben manchmal zwischen die Beine wirft?

Vielleicht folgt Amazon den jüngsten Tendenzen in Richtung "Dramedy", einer ausgewogenen Zusammensetzung aus Drama und Comedy. Dies wäre sicherlich besser für die Zuschauer, den Suchtfaktor und Amazon Prime.

AMAZON IST SPÄT DRAN, NBC UND ANDERE WAREN SCHNELLER

Es ist nicht unbedingt Kritik, wenn ich sage, dass Amazon die letzten sind, die auf den Zug aufspringen eine Kiffer Serie zu produzieren. Andere waren schneller und das Konzept Marihuana in einen familiären Kontext zu setzen ist nicht wirklich revolutionär. Wir haben das schon mal gesehen.

Wenn man an die Serie Weeds denkt, in der die alleinerziehende Mutter Nancy Botwin versucht ihre Familie durch den Verkauf von "Milf-Weed" durchzubringen, wird man daran erinnert, dass ein Mangel an Authentizität Gift für ein kiffendes Publikum ist. Falsche Cannabispflanzen am Set zu haben mag rechtlich der sicherste Weg sein, um sie herzuzeigen, aber es ist eine Ohrfeige für jeden echten Hanffreund.

NBC hat nun die Serie "Buds" in ihrem Entwicklungszyklus 2015/2016. Es ist auch eine Kiffer Comedy Serie über eine Grasotheke in den USA, mit Parks und Co-Star Adam Scott. Es ist nicht klar, warum zwei große Serien in der Mache sind, die irgendwie versuchen die gleiche Geschichte zu erzählen: Cannabis ist in vielen Staaten der USA legal und wird von mehr oder weniger normalen Menschen geraucht und verkauft.

FAZIT

Es dürfte interessant sein zu sehen, ob Amazon es schafft aus den Fehlern der anderen zu lernen und eine Serie aufzieht, die einerseits authentisch, aber auf der anderen Seite auch unrealistisch und lustig ist. Das ist eine große Herausforderung, mit der sich Amazon und andere Firmen der Unterhaltungsindustrie konfrontiert sehen, wenn sie versuchen, ein Publikum zu überzeugen, das high und zur gleichen Zeit sehr kritisch ist.

Die Tatsache, dass Margarete Cho die ausführende Produzentin von Highland ist und aktiv die Legalisierung von Cannabis unterstützt, gibt Grund zu der Annahme, dass diese Show wahrscheinlich ein Erfolg unter Kiffern und Nicht-Kiffern werden könnte. Was sehr erfrischend für den anspruchsvollen Betrachter wäre, wäre wenn die Produzenten insbesondere bei der Zusammenstellung des Konzepts für eine neue Show ein wenig mehr riskieren würden.

Wie wäre es mit einem Hochschulabbrecher aus Colorado, der veruscht in Europa seinen Weg zu machen, indem er versucht seine Kenntnisse über Cannabis darauf zu verwenden eine der größten (illegalen) Marihuanaplantagen auf Erden anzulegen? Nur um mal eine Idee zusammenzuspinnen, die weniger gewöhnlich und weniger familiär ist und dennoch ein bisschen mehr Pepp und Spannung hat.

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