By Steven Voser


Es kursieren viele Gerüchte über den Anbau von Cannabis. Im Folgenden entlarven wir 8 verbreitete Anbaumythen, damit Du verstehst, worum es beim Anbau von großartigem Weed wirklich geht.

1. DER ANBAU VON WEED IST TEUER

Cannabis anzubauen KANN teuer sein. Muss es aber nicht.

Sicher, viele Grower haben gerne die bestmögliche Kontrolle über das Wachstum ihrer Pflanzen. Zu diesem Zweck investieren sie in professionelles Anbauequipment wie Lampen, Abluftsysteme, Ventilatoren, Nährstoffe, automatische Bewässerungs- /Beleuchtungssysteme und Ähnliches mehr. Für den Anbau von Weed ist jedoch nicht unbedingt die gesamte Ausrüstung erforderlich.

Insbesondere im Freien brauchst Du nur einen sonnigen Standort, einen Topf mit gutem Boden, etwas Dünger und etwas Geduld, um gutes Gras hochzuziehen. In Innenräumen solltest Du in eine anständige Anbaulampe investieren, wobei es zahlreiche wirklich erschwingliche Optionen gibt. Falls Du die Möglichkeit hast im Freien anzubauen, kannst Du ein paar Pflanzen für weniger als 50 EUR anbauen. In Innenräumen solltest Du in der Lage sein, einen einfachen Anbauraum für unter 100 EUR einzurichten.

2. GRAS ANBAUEN IST SCHWER

Ebenso, wie der Anbau von Weed teuer werden kann, kann er auch kompliziert sein. Aber auch das muss nicht so sein.

Falls Du wirklich akribisch vorgehen und jeden Aspekt des Pflanzenwachstums kontrollieren möchtest, musst Du Dich ein wenig belesen. Du solltest Dich mit Dingen wie LST und HST, Makronährstoffen und Mikronährstoffen und weiteren Aspekten beschäftigen, um Deine Pflanzen wirklich zu verstehen und zu lernen, wie Du sie manipulieren kannst, um die bestmöglichen Blüten produzieren zu können.

Der Anbau von Weed kann allerdings auch viel einfacher sein. Es ist immer noch eine gute Idee, sich etwas grundlegende Lektüre zu Gemüte zu führen, um die Grundlagen der Cannabispflanze zu verstehen, aber Du musst beileibe kein erfahrener Gärtner sein, um dieses Kraut anzubauen. Tatsächlich beginnen viele Anfänger, indem sie einfach einige Samen in den Boden werfen. Sobald die Cannabispflanzen aus der Sämlingsphase heraus sind, umfasst ihre Pflege einfach nur Gießen, Düngen und leichtes Beschneiden.

Alle Informationen, die Du zum Anbau von Cannabis benötigst, findest Du in den Anbauartikeln in unserem Blog.

3. JE MEHR NÄHRSTOFFE, DESTO BESSER

Viele Anfänger machen den Fehler, ihre Pflanzen mit Nährstoffen zu mästen, und merken meist erst, wenn es zu spät ist, dass dieses Vorgehen mehr schadet als nützt.

Cannabis benötigt drei wichtige Makronährstoffe, um zu überleben: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Die Düngemittel, die Du in Grow-Shops findest, enthalten unterschiedliche Konzentrationen dieser Nährstoffe – je nachdem, ob sie für die vegetative Phase oder die Blütezeit der Pflanzen bestimmt sind. Diese Düngemittel liefern Nährstoffe direkt an die Wurzeln Deiner Pflanzen, wo sie sehr schnell aufgenommen werden können. Falls Du nicht aufpasst, kannst Du Deine Pflanzen überdüngen und einen Nährstoffbrand verursachen. Dies belastet die Cannabispflanzen, bremst ihr Wachstum und kann sie sogar töten, falls sie nicht behandelt werden.

Für Anbaunovizen ist es möglicherweise eine gute Idee, organische Dünger wie Fledermaus-Guano zu verwenden. Diese enthalten alle Nährstoffe, die Deine Cannabispflanzen benötigen, geben sie jedoch schrittweise ab, wodurch das Risiko eines Nährstoffbrandes verringert wird.

Alternativ kannst Du die Verabreichung von Nährstoffen ganz vermeiden, indem Du in Erde anbaust, die mit Kompost, Wurmtee und anderen organischen Nährstoffen für Deine Pflanzen angereichert ist. Weitere Informationen zur Verwendung von Cannabis-Nährstoffen findest Du in
diesem Artikel.

4. DAS WÄSSERN DER PFLANZEN MIT FRUCHTSAFT VERSTÄRKT DEN GESCHMACK

Ja, dieser Mythos ist tatsächlich überraschend weit verbreitet. Leider wird es Dir kaum gelingen, aromatische Blüten zu produzieren, indem Du die Pflanzen einfach mit Fruchtsaft gießt.

Cannabis erhält seine einzigartigen Aromen von Verbindungen, die man als Terpene kennt. Diese Verbindungen sind die ätherischen Öle der Cannabispflanze und kommen in den höchsten Konzentrationen in den Trichomen vor, die auf den weiblichen Cannabisblüten, Blättern und in geringerem Maße auf den Stängeln vorkommen. Zu den in Cannabis vorkommenden Terpenen gehören Myrcen, Linalool, Limonen, Pinen und Caryophyllen.

Manche Nährstoffe sollen Deinen Pflanzen helfen, mehr Harz und ein komplexeres Terpenprofil auszubilden. Alternativ kannst Du Deine Pflanzen in den letzten Wochen der Blüte mit kleinen Mengen Melasse düngen. Wenn Du die Nährstoffgabe einschränkst und Deine Pflanzen in den letzten Tagen der Blütephase langen Dunkelperioden aussetzt, kann dies ebenfalls dazu beitragen, die Produktion von Trichomen kurz vor der Ernte zu steigern. Mit Fruchtsaft zu gießen reicht leider nicht aus.

Wie man eine Low Stress Training auf eine Cannabispflanze anwendet

5. CANNABISPFLANZEN BRAUCHEN GROẞE TÖPFE UND VIEL PLATZ

Cannabispflanzen können groß werden und es wird allgemein empfohlen, Töpfe mit mindestens 20l Fassungsvermögen zu verwenden, um eine anständige Ernte zu erzielen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es unmöglich wäre, Pflanzen in kleineren Töpfen anzubauen.

Cannabis kann auch in Töpfen mit nur 10l wachsen. Vergiss dabei aber nicht, dass Deine Pflanzen ganz offensichtlich geringere Erträge einbringen als in größeren Töpfen, wobei Du mit mehreren Pflanzen in 10l-Töpfen trotzdem eine anständige Menge Blüten produzieren kannst. Ebenso kannst Du auch Schnitt- und Trainingstechniken einsetzen, um das Wachstum Deiner Pflanzen in diesen kleineren Behältern zu kontrollieren und zu maximieren.

6. DIE QUALITÄT DEINER BLÜTEN HÄNGT EINZIG VON DEINEN FÄHIGKEITEN ALS GROWER AB

Dieser Mythos trifft zumindest teilweise zu. Natürlich werden Deine Fähigkeiten als Grower einen großen Einfluss auf die Qualität Deiner Ernte haben. Aber die Genetik, die Du anbaust, ist genauso wichtig.

Es gibt unzählige Cannabissorten mit jeweils ganz spezifischen Merkmalen. Wenn Du Dein eigenes Cannabis anbauen möchtest, ist es unabhängig von Deinen Anbaukünsten äußerst wichtig, in hochwertiges Saatgut einer professionellen Saatgutbank zu investieren. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Du wirklich erstklassige Blüten bekommst.

7. "BAG SEEDS" SIND GROẞARTIG FÜR ANBAUNOVIZEN

Der Begriff „Bag Seeds“ bezieht sich auf die Samen, die man zufällig in dem Beutel Cannabis finden kann, den man auf der Straße kauft. Viele Leute denken, dass diese Samen sich bestens für Anbaunovizen eignen, weil sie frei verfügbar sind. Und sicher, manchmal hast Du vielleicht Glück und entdeckst am Boden Deines Grasbeutels großartige Genetik. Das ist aber leider nicht der Normalfall.

Wenn Du „Bag Seeds“ keimst, hast Du wirklich keine Ahnung, mit welcher Art von Pflanze Du es zu tun hast. Wenn Du ein erfahrener Grower bist, ist dies möglicherweise keine große Sache, da Du über das Wissen und die Fähigkeiten verfügst, um Dich spontan auf die Wachstumsmerkmale Deiner Pflanze einzustellen. Als Novize wirst Du jedoch wahrscheinlich von Pflanzen überrascht, die eventuell extrem groß werden oder länger für die Blüte brauchen.

8. HYDRO IST DIE BESTE ART DES WEED-ANBAUS

Die Hydroponik ist eine Anbaumethode, bei der Cannabispflanzen in ein inertes Wachstumsmedium (wie Perlit) gegeben werden und alle ihre Nährstoffe über ein auf Wasser basierendes Düngesystem erhalten. Es kann für den Anbau aller Arten von Pflanzen verwendet werden und ist unter Cannabiserzeugern sehr beliebt. Die Hydrokultur ist allerdings nicht nur eine sehr fortschrittliche Technik, sondern kann auch hohe Einrichtungskosten verursachen. Und obwohl Hydrokultur-Setups großartiges Weed produzieren können, sind sie normalerweise nicht ideal für Neueinsteiger.

Bist du 18 Jahre alt oder älter?

Der Inhalt auf RoyalQueenSeeds.com ist ausschließlich für Erwachsene geeignet und nur volljährigen Personen vorbehalten.

Stelle sicher, dass Dir die Gesetzeslage in Deinem Land bekannt ist.

Indem Du auf BETRETEN klickst, bestätigst
Du, dass Du
18 Jahre oder älter bist.